Girl in Blue || 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑫𝒓𝒖𝒄𝒌-𝑭𝒂𝒏𝑭𝒊𝒄𝒕𝒊𝒐𝒏

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TW: In diesem Chapter geht es um Alkoholismus.

»Ich wünschte, ich würde wissen, worauf ich Bock hab.«

Samstag
14:35

Nora, Zoe und Kiki waren bei Kiki zuhause. Während Kiki sich nach Wohnungen erkundigte, kümmerte Zoe sich um Noras Fingernägel. Nora und Zoe hatten ihre Diskussion geklärt und um ehrlich zu sein war Nora froh, dass Zoe und sie sich nicht so schlimm stritten. Sie vertragen sich immer schnell wieder.

»Ich finde, die Farbe steht dir.«, meinte Zoe. Sie lackierte Noras Nägel in Rot. Nora zuckte mit den Schultern. »Mal schauen.« Sie guckte Zoe zu, wie sie sachte über ihre Nägel ging. »Dauert das noch lange?« »Nein. Bin gleich fertig.« Als Zoe fertig war, holte sie den Fön und trocknete somit Noras Hände. »So, du bist fertig. Gefällt's dir?« Nora betrachtete ihre rot lackierten Fingernägel. Sie lächelte mild. »Sieht nice aus. Danke.«

»Nora, schau mal. Wie findest du die Wohnung?«, fragte Kiki. Sie übergab Nora den Laptop. Interessiert sah Nora sich die Bilder der Wohnung an. »Sieht nice aus.« »Find ich auch.« »Die hat sogar 'nen Balkon.«, bemerkte Nora nun. »Echt?« Nora nickte. Sie gab Kiki den Laptop wieder. Kiki lächelte. »Sieht wirklich schön aus.«, erwiderte sie beeindruckt. »Hat sogar 'ne Einbauküche.« Kiki schmunzelte. »Carlos wird ausflippen.« »Weil er dann nicht mehr die Küche renovieren kann?«, scherzte Zoe. Kiki nickte. »Dem hat das richtig Spaß gemacht.« »Das glaub ich. Ich hab dieses Loch in eurem Schlafzimmer richtig lieb gewonnen.«, sagte Nora grinsend. Kikis Lächeln war weg. »Ist aber leider noch ein bisschen zu teuer für uns.« »Wir können ja nochmal recherchieren«, meinte Nora. »Wir finden schon was.« »Ja, kein Stress.« »Und .. hat Mama nicht auch Freunde in Trier?«, fragte Nora nun.

»Irgendwie ist es schade; also dass ihr diese Wohnung jetzt abgeben müsst«, sagte Zoe schnell. Kiki lächelte ihre Schwestern an. »Was würdet ihr denn davon halten, die Wohnung zu übernehmen?«, schlug sie vor. Nora runzelte skeptisch die Stirn. »Hä, was meinst du?« »Der Mietvertrag geht noch dreizehn Monate. Wir würden sozusagen untervermieten. Ihr könntet sie dann danach sogar vielleicht ganz übernehmen.«, erklärte Kiki. Zoe fand die Idee großartig. Nora war unsicher. »Ey, das ist doch voll die nice Idee!«, erwiderte Zoe begeistert. »Aber das ist doch viel zu teuer.«, meinte Nora. »Du kannst ja Schüler-BAföG beantragen.«, meinte Kiki. »Komm schon, Nori, das wird bestimmt cool. Das wird dann so 'ne richtige Schwestern-WG!«, sagte Zoe. »Ich kann mir das jetzt schon richtig geil vorstellen!« Nora lächelte Zoe an. »Ich wette, du willst das große Zimmer, nicht wahr?« Zoe lächelte und nickte. »Du kannst dann aber die Wandfarbe aussuchen.« »Und ich würde auch wieder jedes Wochenende vorbeikommen«, sagte Kiki. »Auf jeden Fall!«, erwiderte Zoe.

Noch immer war Nora unsicher. Sie biss sich auf die Zunge. »Aber ... was ist denn mit Mama?« »Die kannst du ja immer noch besuchen oder sie uns.«, erwiderte Kiki. »Ja, schon, aber ..- aber das ist doch richtig scheiße für sie, so ganz alleine.«

Kiki sah jetzt ernster aus. »Wie würde es sich denn für dich anfühlen, hier einzuziehen?«

»Was meinst du denn jetzt damit?«

Kurz schwieg Kiki. Sie schluckte. »Weg von Mama.«

Nora guckte Zoe an. Sie sah wütend aus. »Du hast es ihr erzählt, oder?« »Ey, Nora, was hätte ich denn machen sollen?« Nora wurde wütend. »Oh, keine Ahnung, vielleicht mal zu mir halten?« »Hab ich doch!« »Nora, wir hatten 'nen Deal. Wenn's Mama wieder schlechter geht, dann ziehst du bei mir ein.« »Ja, aber ihr geht's nicht schlechter und du gehst weg!«, antwortete Nora aufgebracht. »Was willst du hören? Wie viel sie täglich trinkt?« »Ja.«