¿Es todo mentira?

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Zita

Dieses Solano-Kartel lässt sich ja Zeit. Ich schaute immer wieder auf die Uhr meines Smartphones. 19Uhr wollten diese Kerle kommen und jetzt sitzen wir schon 20 Minuten hier rum. Mich störte es recht wenig, schließlich musste ich eine menge E-Mails beantworten...

Irgendwann wurde die Tür geöffnet, ich schaute auf und ein breit gebauter, schwarzhaariger Kerl trat zuerst ein. Seine Haut war braun gebrannt und er trug einen schicken Anzug. Charlotte neben mir zog ihre Augenbrauen nach oben. Der Kerl kam mir bekannt vor.

Miguel Domínguez? Von dem hat sie doch schonmal erzählt. Meine Gedanken schweiften sofort ab, als hinter Miguel ein anderer, wirklich gutaussehender junger Mann auftauchte. Unsere Blicke trafen sich, doch mein Smartphone vibrierte weswegen ich auf dieses schaute. Eine Nachricht von einem unserer Mitarbeiter. Unwichtig. Dachte ich mir sofort und schaute wieder auf.

Direkt gegenüber von mir saß dieser gutaussehende Kerl. Er fing auch direkt an zu sprechen. „Also meine Lieben, was führt euch zu uns? Wie ich gehört habe sind eure Einnahmen ganz schön gesunken und von euren routen ist auch nicht mehr so viel übrig, habe ich recht?" Drang seine tiefe Stimme in mein Ohr. Ein angenehmer Schauer durchzog meinen Körper. Mein Smartphone vibrierte wieder und wieder, doch ich ignorierte es.

Plötzlich hörten wir Schüsse, Charlotte neben wir wurde getroffen und sie flog nach hinten. Doch Miguel fing sie sofort auf. Ich war für einen kurzen Moment erleichtert doch die Schüsse hörten nicht auf. Ich kroch unter denn Tisch und versuchte mich da zu verstecken. Zoe und Lisa taten es mir gleich. „Wir müssen hier raus! Sofort!" Rief einer der Kerle. Jemand packte mein Handgelenk und zog mich unter dem Tisch hervor. Ich schaute den Kerl in die grün/braunen Augen. Für einen Moment verlierte ich mich in diesen, doch wieder schossen Leute von draußen. Ein schuss traf mich am Bein und ich schrie schmerzerfüllt auf. Meine Augen wurden feucht und ich musste mich zusammenreißen nicht gleich los zu weinen. Also biss ich die Zähne zusammen.

Der gutaussehende Kerl nahm meine Hand und zog mich auf die Beine. „Wir müssen hier weg, so schnell wie möglich." Ich lehnte mich an ihn und nickte bloß. Er nahm mich hoch und stürmte mit mir auf dem Arm raus. Überall waren Leichen, oder sogar Leute die verletzt auf dem Boden lagen. Überall war Blut und mir wurde übel.

An einem Schwarzen schicken Auto angekommen öffnete er die Beifahrertür und setzte mich in das Auto. Er schloss die Tür und ich gleichzeitig meine Augen. Eine weitere Tür wurde geschlossen und das Auto wurde gestartet. Der Kerl fing an mit lachen. „Verdammt. Das war knapp oder Dona(Frau) Barros?" Fragte er mich. „Was ist mit denn anderen. Charlotte wurde angeschossen..." Er unterbrach mich. „Denn anderen geht es sicher gut. Kümmer dich mal lieber um dich. Du bist verletzt und wirst gleich Ohnmächtig." Er schlug mir leicht auf die Wange so, dass ich wach blieb. „Sie müssen die Augen auflassen." Laberte er von der Seite. „Leichter gesagt als getan." Fuhr ich ihn leicht an. Er seufzte laut aus.

Etwas später öffnete ich meine Augen, nur um zu sehen wie er nervös seine Krawatte lockerte. Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Der Held wird nervös?" Redete ich einfach los. Er schaute nicht sonderlich nett in meine Richtung doch das ignorierte ich einfach. „Natürlich bin ich nervös! Wenn jemand diese ganzen Leute geplant geschickt hat, dann weiß diese Person sicher auch noch mehr. Wo unsere Verstecke sind, wer unsere Informanten und Mitarbeiter sind! Das vergisst du alles? Und dann reist du noch einen blöden Spruch." Rechtfertigte er sich. Ich schaute genervt aus dem Fenster. „Ich glaub, die Schusswunde an meinem Bein macht mir mehr zu schaffen als alles andere." Sagte ich leicht eingeschüchtert. „Wir fahren sofort in ein Krankenhaus, da wirst du behandelt."