Meine etwas anderen Eltern

19. Kapitel - Naja...

Heute war wieder Schule. Ich war gerade auf den Weg zur Schule. Ich rollte schnell, denn ich hatte verschlafen. Ich nahm das Board in die Hand und rannte in den Klassenraum. Die ganze Klasse saß schon und der Mathematiklehrer war gerade am erzählen. Ich gab ein gehetztes 'Sorry' von mir und eilte an mein Platz. "Neues Longboard?",fragte Benn. Jetzt merkte ich erst, dass mich alle ansahen. Sie schauten auf meine Hand.Ich schaute auch hin. Anstatt meines Boardes hatte ich das von Jan in der Hand! Er hatte es sich neu gekauft und hatte ein Video darüber gemacht! Ich hoffe die kommen nicht drauf! "Das kommt mir irgendwie komisch vor... Kenn ich das nicht? Das sieht aus, wie Jans Board...",meinte Benn. "Was? Welcher Jan? Von ApeCrime? Kann doch nicht sein... Ist von einem Freund." Er schaute mich nur kritisch an, sagte aber nichts weiter. Die Stunde schauten mich alle an... und das Longboard. Wieso hatte ich das nur gegriffen?! Die Stunde verging schnell. Ich hatte Angst, was in der Hofpause geschehen würde. Es klingelte und ich machte mich auf den Hof. Ich stand dort und musste nicht lange warten, bis die Mädchen kamen. "Wer hat dich adoptiert?! Irgendwelche reichen! Oder warum kannst du dir plötzlich neue Klammotten leisten, vor allen so viele... und ein neues Board. Warum bist plötzlich so großer ApeCrime Fan?!" Mist. Ich brauchte dringend eine Ausrede! "Wer mich adoptiert hat geht euch gar nichts an! Außerdem, nein, sie sind nicht reich! Das Board ist von einem Freund, ich habe es mir ausgeliehen. Ich bin gar kein ApeCrime Fan!" Ein paar Mädchen wirkten verärgert, andere wirkten überrascht. Ich ging weg, bevor sie mich noch mehr befragten. Doch als ob das nicht genug wäre kam auch noch Benn. "Wow! Du wirkst etwas verärgert..." "ETWAS!", rief ich und lief schneller. Benn hatte Mühe mit zuhalten. "Warte doch mal!" "Was!" "Alles gut... Ich wollte nur quatschen. Warum willst du nicht, dass jemand weiß, wer dich adoptiert hat? Mir kannst du es doch sagen. Sie di9e zwei streng, spießig... oder anderes?", fragte er, mit einem beruhigenden Unterton. "Das geht dich nichts an und tuh nicht so verständnisvoll. Am Ende war es nur eine Wette oder so. Du weißt nicht wie das ist!" "Doch. Glaub mir, auch wenn ich das nicht möchte. Ich weiß genau, wie du dich fühlst." Ich schaute verwirrt zu ihm: "Wie meinst du das?" In diesem Moment klingelte die Schulglocke. "Tja, sag ich dir, wenn wir heute zusammen ausgehen... Was meinst du?", fragte Benn und hatte ein schiefes Grinsen. "Boah! Du Affe! Kannst du die so was von abschminken!" "Du redest echt so wie ApeCrime!" Mist, ich darf nicht so auffällig reden! "Nagut... Wohin geht's?" "Geht doch..."

Als die Schule zu Ende war, gingen ich und Benn in den Park. Ich natürlich mit dem Longboard. "Von welchem Freund hast du das?" "Ist doch egal!" "Man, bei dir erfährt man aber auch nichts! Sei doch nicht so verklemmt." Plötzlich klingelte mein Handy, ich ging ran, es war Jan. "Na Emma? Hast du mein Board gesehen?" "Ja, sorry. Hab ich heute früh mit genommen, ausversehen. Bin gerade bei Freunden, muss auflegen. Bye." "Okay, bist du es dann mit?" "Klar." Ichlegte auf. "Wer war das?" "Niemand." "Interessant... Schau mal, dort." Er zeigte auf ein paar Skateboarder, die kaum etwas kannten. "Was ist da...", fragte ich. "Na siehst du die? Das könnte ich auch gerne!""Echt? Eher mittel klassig..." "Ach ja? Du kannst es nicht besser!", sagte er mit einem schiefen Grinsen. "Vielleicht ja doch..." "Als ob!" Er machte nur eine abwertende Bewegung. "Doch, gib mir dein Board. Um was wetten wir?" "Um einen Kuss?" "Meinetwegen. Sei aber nicht all zu enttäuscht." Ich grinste und machte ein paar, für mich einfache Tricks. Ihm blieb der Mund offen stehen. "Tja, wohl leider kein Kuss." "Woher kannst du das?!",fragte er nur. "Selbst bei gebracht, außer den nletzten, den habe ich von A..." Nein! Ich habe mich versprochen! "Wer?...A..." "Egal", murmelte ich schnell. "Sag. Sa. Sag. Sag. Ich mache jetzt die ganze Zeit so weiter..." "Na gut, Alex." "Alex? Wer ist das?" "Kennst du nicht." Er merkte das es sinnlos war, weiter zu fragen und hörte damit auf. Der Abend war noch schön, aber er wollte mir sein Geheimnis immer noch nicht verraten...