16. Kapitel - Junge neben mir

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Es ist Dienstag. Gestern fand ich gut. Mein neuer Kleidungsstil gefällt fast jeden. Die Mädchen haben zwar etwas rumgezickt, aber das hat nicht weiter gestört. Andre fand es auch gut, er hatte die Sachen vorher noch nie gesehen. Das einzige was mich stört, ist der Junge neben mir, mein neuer Banknachbar. Der ist so ein Draufgänger und gleichzeitig Außenseiter. Mit seinem Matcho Gehabe, fast so wie Andre. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass Andre wenigstens gut aussieht. Ich fahr gerade zur Schule. Heute trage ich eine ältere Mütze von ApeCrime mit 'Swing dein Ding'. Es war super schönes Wetter, eigentlich will ich nicht in die Schule. Ich ging in den Klassenraum, Benn saß leider schon da. "Na? Heute mal style?", er zeigt auf meine Mütze. Ich packte meine Sachen aus und beachtete ihn nicht weiter. "Bist du Fan von ApeCrime?", fragte er mich wieder. Ich drehe mich zu ihm und sage: "Was dagegen? Ach ja und dein Macho Gehabe geht mir tierisch auf den Keks! Willst du dir das von Andre ab gucken? Wenn ja, dann sorry, aber das gelingt dir nicht." Mit diesen Worten drehte ich mich weg. Er sagte eine Weile nichts weiter, es schien ihn getroffen zu haben. Das tat mir gar nicht leid. Doch dann begann er wieder: "Woher möchtest du das wissen?" "Was?" "Das mit Andre?" "Das er ein Macho ist?", fragte ich. "Ja, er kann doch nur vor der Kamera so sein..." "Kann sein", antwortete ich nur. Ich wollte ja nicht unbedingt, dass jemand wusste, wo ich wohne. Es klingelte zur Stunde.
Der Tag dauerte und dauerte, doch dann das Klingeln. Ich nahm mein Rucksack, den ich schon gepackt hatte und nahm mein Skateboard. Ich rannte förmlich raus. Das Skateboard knallte ich auf den Boden und fuhr los. Ich hatte kein Ziel. Hauptsache weg. Ich fuhr eine Weile. Plötzlich hörte ich hinter mir nur ein: "Warte mal!" Ich drehte mich ungläubig Benn war hinter mir. Ist er mir bis hier her gefolgt? Was wollte er? Er kam zu mir mit ein paar Schweißtropfen auf der Stirn. "Was ist? Es ist keine Schule mehr..." "Ich weiß", sagte er nur. "UND?!", hackte ich nach. "Naja, ich möchte dich ein bisschen kennen lernen..." Er schaute mit seinem Hundeblick zu mir. Doch das interessierte mich relativ wenig. "Was willst du wissen?", fragte ich genervt. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn nicht so schnell abwimmeln konnte. "Vielleicht, wie alt du bist oder wo du wohnst." "1. ich bin 13, fast 14. 2. Wo ich wohne wirst du nie erfahren und 3. können wir wo anders hin?" Ich hatte einen Plan. Er schaute mich misstrauisch an, doch dann nickte er. Ich nahm mein Board und raste so schnell ich konnte weg. Ich rollte in Richtung Park. Ich schaute hinter mich. Benn hatte Mühe mich überhaupt im Auge zu behalten. Ich fuhr ein paar mal durch den Park, bis ich mir sicher war Benn abgehängt zu haben. Ich fuhr erschöpft nach Hause. Dort angekommen kam mir Sarah entgegen: "Was ist denn mit dir passiert? Du bist ja richtig verschwitzt..." "Bisschen Sport", antwortete ich knapp und wollte ins Bad, doch es war abgeschlossen. Ich Frauen Stimme antwortete: "Gleich." Etwas verwirrt blieb ich vor der Tür stehen.
Wer was das?

Meine etwas anderen ElternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt