Kapitel 2: Neue und seltsame Freunde

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Sie hatten den restlichen Tag mit quatschen verbracht, sonst war nicht wirklich viel passiert. Sie waren im Schulgebäude rumgelaufen, da ihnen mit der Zeit langweilig war. Zuvor hatte sich die Gruppe aufgeteilt.
Espio war in die Bücherei gegangen um ein neues Buch anzufangen. Dort traf er auch auf Shadow. Sie hatten beide ein neutrales Verhältnis zueinander. Sie redeten nicht viel miteinander, empfohlen dem anderen ab und zu ein paar Bücher, die sie aber dann doch nicht anrührten.
Amy und Cream waren zusammen in den Schulgarten gegangen um die Pflanzen zu versorgen und Miss Vanilla, die sich um den Garten kümmerte ein paar Fragen zu stellen.
Tails war in die Werkstatt gegangen um zusammen mit ihrem Techniklehrer Dr. Ivo Robotnik noch etwas weiter an seiner Erfindung zu arbeiten.
Blaze und Silver waren zusammen in die Schulcafeteria gegangen um was zu essen und gleichzeitig schonmal sich mental auf den kommenden Schulstoff vorzubereiten.
Vector und Charmie waren im Zimmer des Krokodils um dort Videospiele zu spielen.
Nun waren nur noch Sonic und Rouge übrig. Aber nicht für lange, da Rouge ebenfalls in die Bibliothek verschwunden war um Shadow über etwas auszufragen.
Somit war Sonic nach draußen gegangen um seinen Rekord im Rennen auf dem Sportplatz zu brechen.

Rouge drückte vorsichtig die knarzende Türe der Bibliothek auf und blickte sich unauffällig um. Der Raum war vorgestellt mit Bücherregalen, Tische und Stühle, jedoch gab es auch Sitzkissen und ein Sofa. Sie sah Espio auf einem Stuhl sitzend mit einem Buch über Selbsthilfe über verschiedenen Biest Kategorien in den Händen. Anders als die Anderen hatte das Chamäleon schon immer Interesse an Trainingsbüchern gehabt. Aber dieses Mal wirkte Espio wirklich unruhig. Lag es daran, dass er Rouge gesehen hatte oder dass Shadow ihn ab und zu direkt in die Augen starrte? Mit seinen eisig kalten Augen, die einem direkt in die Seele schauen konnte, so würden es zu mindestens die Anderen Schüler beschreiben, die dem Igel nicht so nah standen. Diese leeren Augen sahen für Rouge schon immer nach ungehörten Hilferufen aus. Das war das erste was sie gedacht hatte als sie Shadow das erste mal sah. Es hatte sich aber schnell rausgestellt, dass sie es falsch interpretiert hatte. Na ja zum Teil.
Der dunkle Igel saß Espio direkt gegenüber und schien ungeduldig Informationen auf ein Blatt Papier aufzuschreiben.
Espio starrte kurz die Hexe an und wollte was sagen, doch Shadow kam ihm zuvor. »Sie weiß über mich bescheid.« merkte er und dippte die Feder mit der er schrieb in die Tiefe des dunklen Tintenfasses ohne der Fledermaus auch nur einen Blick zu würdigen.
Augenblicklich war Rouge klar, was los war. »Ah deswegen seid ihr hier. Das hätte ich mir aber auch schon denken können. Wie weit seid ihr denn gekommen. Habt ihr schon irgendwelche Ergebnisse?« fragte sie sowohl neugierig als auch besorgt.
Shadow meldete sich erneut zu Wort. »Wir haben reichlich vieles Gefunden, jedoch kann ich nichts damit anfangen. Es passt einfach nichts zusammen.«
»Ach kommt schon Jungs, ihr müsst nicht auf Geheimnistuerei machen. Hier ist niemand anderes außer uns. Also beruhige dich Shadow.«
»Dennoch würde ich bevorzugen, wenn wir keine Fachbegriffe nennen. Espio weiß nur, dass ich die Informationen brauche und nicht weswegen. Außerdem sagt mir mein sechster Sinn, dass wir nicht alleine sind.« Lächelnd sah sich Rouge um und grinste ihn verständnisvoll an. »Dein berühmter sechster Sinn hat dich noch nie hinter das Licht gefühlt, das gebe ich zu. Shadow Herzchen, ich sehe niemanden. Aber wenn du es lieber bedeckt halten willst, dann ist das okay. Du kennst es ja nicht anders.«
»Danke Rouge...«
Espio schnaubte ein wenig desorientiert: »Ihr könnt einen echt neugierig machen, aber wie ich schon versprochen habe, werde ich nicht nachfragen. Wenn es für einen guten zweck ist wird es schon in Ordnung sein.« Danach vergrub er kurz seine Augen im Buch und musste lächeln. »Ich denke ich hab was gefunden.« Er räusperte sich kurz und begann vorzulesen: »Negatives Gedanken lassen sich oft ins positive umwandeln, jedoch klappt es nicht immer bei anderen. Nutzen sie diese negativen Gedanken und Ängste um sich daran zu erinnern, wie sie wieder Herr Ihrer Sinne werden. Meisten können auch geliebte Personen sowie ein Familie, Freunde oder ein Liebespartner auch unterstützend sein.«
Ein seufzen erklang aus Rouges kehle. »Logisch dass die die man liebt unterstützend sein können. So kommen wir nicht weiter.«
»Wir müssen aber weiterkommen! Es wird von Tag zu Tag stärker und hungriger. Ich muss es davon abhalten weiterhin zu konsumieren, oder es wird eine Gefahr für sowohl alle Sterblichen als auch Monster sein!« frustriert vergrub Shadow sein Gesicht in seinen Händen als er Sprach.
»Ich möchte echt nichts falsches sagen, aber wenn es so gefährlich ist, habt ihr schon mit der Schulleitung gesprochen?« fragte das lilane Chamäleon mit ein paar Schweißperlen auf der Stirn. Der Igel schüttelte den Kopf. »Ich will sie da nicht mit einbeziehen. Es geht nur mich was an und es liegt an mir es aufzuhalten. Außer mir kann es keiner!«
»Du musst aber mit ihr sprechen, Shadow. Sie als großartige Magierin weiß bestimmt was man tun kann.«
Shadow ballte seine Hände zu Fäusten und schlug wütend auf den Tisch. »SIE WIRD ES ABER NICHT VERSTEHEN ROUGE!« brüllte er. Erschrocken zuckten die Hexe und der Ninja zusammen. Ihr Herzschlag pochte ihnen bis zum Hals, dann beruhigten sie sich wieder.
»Entschuldigt bitte... ich brauche frische Luft« zischte der schwarze Igel etwas zitternd und verließ mit schnellen schritten den Raum. Kaum hatte er die Tür geöffnet stieß er mit einem großen, weißem jemand zusammen. »Oh entschuldigen Sie bitte, Mister Doom. Ich habe nicht aufgepasst wohin ich gehe.« sprach er gefolgt mit einer kurzen entschuldigenden Verbeugung.
»Gegrüßt seien Sie, Dr Finitevus und entschuldigen Sie ebenfalls.« merkte Shadow kurz an und setzte seinen Weg fort. Er sah nicht mehr wie der große Armeisenigel mit einem Lächeln ebenfalls die Bibliothek betrat.
Draußen angekommen blickte Shadow in das helle Licht der Sonne. »Kaum auszuhalten...« murrte er vor sich hin ehe sein Blick auf den goldenen Gegenstand an seinen Handgelenken hinunter. Er nahm ihn ab. »Nach Hause.« flüsterte er dem Inhibitor Ring zu und platzierte ihn auf dem Boden. Er wurde größer und Shadow verschwand darin. Wenige Sekunden später löste er sich glitzernd in Luft auf.

Legend of the juwels (Sonic Monster AU/ Knuxadow AU) [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt