Kapitel 5 Es war doch alles gut

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*Juli*

Heute ist es endlich soweit. Mason kommt mich gleich abholen und dann fahren wir los. Ich ziehe mich nicht so freizügig an wie sonst. Eigentlich sehe ich ganz normal aus. Ich gehe vor die Tür und sehe wie Mason gerade angefahren kommt. „Heyyy" begrüße ich ihn erfreut. „Heyy süße. Siehst ja heute so normal aus" scherzt er. „Ja, ich habe jetzt eine Freundin da muss man sich schon mal etwas anders Kleiden. Vor allem bei der Freundesgruppe" antworte ich lachend. „Ey so schlimm sind wir gar nicht" antwortet er entsetzt. Ich lache. Wir erzählen uns viel und so vergehen die 20 Minuten wie im Fluge. Die Party ist wie immer schon im Gange. „Bist du bereit?" fragt er mich erfreut. „Was denkst du denn" antworte. Wir steigen aus und ich hake mich bei ihm ein. „Juliiii" höre ich Lisa schreien. Ich gucke verwirrt durch die Gegend um sie zu finden. Kurz bevor sie bei mir ist finde ich sie. Sie springt auf mich zu. „Heyyy" grüße ich sie zurück, während sie mich überschwänglich umarmt. „Ich bin auch noch da" wirft Mason ein. Sie lässt von mir ab und fällt nun auch ihm um den Hals. „Kommt mit, wir sind im selben Raum wie immer" erklärt Lisa. Wir folgen ihr. Auf dem Weg dorthin reicht sie uns ein Bier. Typisch. Ich habe Romy versprochen nicht so viel zu trinken, aber das scheint schwierig zu werden, da die Jungs gerade anfangen Bierpong zu spielen. „Joo Leute seht mal wer da ist. Kommt spielt mit, wir fangen gerade erst an" begrüßt uns Jason. „Na klar. Juli und ich sind in einem Team" antwortet Mason. „Ich bin auch bei euch" meldet sich Lisa zu Wort. „ Okay, ihr werdet also verlieren" stachelt Jason uns an. „Abwarten" erwidere ich. Jason stellt die Becher auf und beginnt zu werfen. Er trifft. „Juli trinken" ruft er mir zu. Schon jetzt genervt trinke ich. „Na warte" rufe ich zurück und werfe den Ball. Auch ich treffe. „Jaaa" schreit Mason. Ich lache nur. Jason verzieht grimmig das Gesicht und trinkt seinen Becher aus. Das ganze geht mehrere Runden so. „Letzter Becher. Juli pass auf" ruft Jason mir zu. Gespannt gucke ich auf den Ball. Jason wirft und.... Trifft. „Verdammt" ruft Lisa. Angeschlagen trinke ich den letzen Becher aus. Ich habe schon viel zu viel getrunken. Mason umarmt mich. „Ich habe zu viel getrunken" versuche ich ihm ins Ohr zu flüstern. „Ich auch, aber dafür sind wir hier" antwortet er. „Juli lass uns tanzen" schreit Lisa hinter mir erfreut und reißt mich schon mit sich.

Wir tanzen ausgelassen auf der Tanzfläche, als mich von hinten jemand antanzt. Ich drehe mich um. Jason. Ich bin viel zu betrunken um klar zu denken und so tanze ich weiter mit ihm. „Hier für dich" sagt Jason und überreicht mir ein Schnapsglas. „Danke" antworte ich ihm. „Prost Leute" schreit er in die Menge. „Prost" kommt von vielen zurück. Der Schnaps brennt im Hals und schon nach wenigen Minuten spüre ich den Schnaps in meinem Körper. „Juli du siehst nicht gut aus, komm ich bringe dich wo anders hin" sagt Jason zu mir und zieht mich mit sich.

Ich kriege nicht viel mit. „Wo ist Mason?" frage ich ihn. „Draußen, mit den anderen Jungs" antwortet er nur und öffnet eine Tür. „Hier, leg dich aufs Bett" befiehlt er mir. „So schlecht geht es mir auch nicht" gebe ich zurück. Er schließt die Tür ab. „Ey Jason was soll das?" frage ich ihn. „Shhh.. alles gut" versucht er mich zu beruhigen. „Jason das ist nicht lustig, lass mich gehen" mache ich ihn an. Er kommt auf mich zu und mir wird schwindeliger. „Jason lass das" sage ich wieder und muss mich setzen. „Juli alles okay, ich kümmere mich nur um dich" erklärt er mir und drückt mich aufs Bett. „Leg dich hin, dann ist dir nicht mehr so schwindlig" rät Jason mir. Ich kann keinen Widerstand leisten. Er öffnet meine Hose. „Lass das" mache ich Jason an, aber er hört nicht auf. Ich versuche ihn wegzudrücken, aber es geht nicht. „Shhh alles gut. So wirst du hoffentlich zu Vernunft kommen" flüstert er mir zu. Er zieht meine Hose runter und beginnt nun auch seine Hose auszuziehen. „Hör auf" flehe ich. Er grinst nur, beugt sich zu meinem Gesicht und küsst meinen Hals. Ich versuche mich wegzudrehen. Ohne Erfolg.

*sexual violence Warning*

Er beginnt meine Brüste zu massieren. Ich versuche ihn zu schlagen. Auch wieder ohne Erfolg, denn Jason schlägt einfach zurück. Meine Wange brennt und ich merke wie ich anfange zu weinen. „Bitte" flehe ich ihn wieder an. Er hört mir nicht zu und zieht nun auch meinen Slip aus. „Ich zeige dir jetzt mein Prachtexemplar. Sowas braucht man in seinem Leben" erklärt er mir wieder und reibt sich an mir. Ich fühle seinen harten Penis und mir wird schlecht. „Jason hör auf" schrei ich so gut ich kann. Er drückt als Antwort eine Hand auf meinen Mund. Ich habe keine Chance gegen ihn.
„Bereit wieder normal zu werden? Und deine Lehrerin zu vergessen?" fragt er mich. Ich schüttle den Kopf und im nächsten Moment dringt er schon in mich ein. Es ist tiefer als mit Mason und so tut es höllisch weh. Ich versuche zu schreien, doch er lässt es nicht zu. Jason wird immer schneller und dringt immer tiefer in mich ein. „Oh ja süße. So muss es sich anfühlen" stöhnt er. Ich weine nur noch. Nach ein paar Minuten kommt er zum Höhepunkt. „Und was sagst du? Besser als mit deinem Girl was?" fragt er mich. Ich antworte nicht. „Viel Spaß auf der Party noch" verabschiedet er sich und geht. Ich kauer mich zusammen und weine weiter. Ich versuche mich zu beruhigen. „Mason" sage ich leise. Ich richte mich auf und suche mein Handy. Es liegt neben dem Bett. „Hilfe. Oben im Zimmer rechts" tippe ich mühsam ein und sende es ab. Sofort liest er es. Erschöpft lass ich mich wieder ins Bett fallen. Ich warte und lausche. Der Bass dröhnt durch die Wände und Menschen schreien den Helene Fischer Song Atemlos. Es klopft an der Tür. Mason. Ich kann nicht laut genug antworten und so kommt er einfach hinein. „Mein Gott Juli. Was ist passiert?" fragt er erschrocken und rennt auf mich zu. „Bitte fass mich nicht an" flehe ich ihn an. Er hält in der Bewegung inne. „Wer war das?" fragt er nun kalt. „Ist gerade egal. Ich will einfach nur weg hier" erkläre ich ihm. Vorsichtig richte ich mich auf. Mir tut alles weh. Mein Kopf fühlt sich an als würde er gleich explodieren. „Er hat dich geschlagen. Vorsichtig du blutest. Wir sollten ins Krankenhaus fahren" stellt Mason fest. „Nein, das geht schon. Kannst mich vorsichtig anziehen ohne mich groß zu berühren? Bitte..?" frage ich ihn. „Ja klar" antwortet er bedrückt. Er hebt meinen Slip sowie meine Hose auf und zieht sie mir an. „Hast du alles?" fragt er mich vorsichtig. „Ja wir können los. Gibt es einen Hinterausgang oder so?" frage ich hoffnungsvoll. „Klar, komm" sagt Mason und führt mich weiter den Gang entlang. „Vorsicht stufe" warnt er mich. Wir gehen eine Feuertreppe hinunter und gehen zu seinem Auto. Ich habe extra nichts getrunken. Jetzt weiß ich wieso" erzählt er mir nebenbei. Ich gehe nicht drauf ein und steige einfach in das Auto. „Wohin soll ich dich fragen?" fragt er mich. „Zu mir, aber kannst du da bleiben?" frage ich unsicher. „Ja klar süße" antwortet er. In mir zieht sich alles zusammen. „Bitte nenn mich erst mal nicht süße" bitte ich ihn. „Wer war es?" fragt er wieder. „Jason" gebe ich dieses mal zurück. Mason tritt auf die Bremse. „Jason?!" wiederholt er. „Der Deckskerl. Wenn der mir wieder unter die Augen kommt, machen ich ihn fertig!" droht er ihm. „Hey... komm runter. Ich will einfach nicht mehr an ihn denken" antworte ich ihm.

Wir fahren zu mir nachhause und dort angekommen schleppe ich mich in mein Schlafzimmer. Mason folgt mir, aber ich halte ihn zurück."Bitte... Bitte schlaf auf der Couch... ich möchte gerade einfach alleine sein..." antworte ich leise und ziehe mich unter schmerzen um, als er gegangen ist. Ich lege mich ins Bett und kuschle mich in meine Decke. Sofort fange ich an zu weinen und drücke mich ans Kissen. Tausende Gedanken schwirren mir im Kopf rum. Soll ich mit Romy reden? Soll ich zur Polizei gehen? Hat er das nur wegen dem Alkohol gemacht oder ist er so? Wie soll ich je wieder Berührungen von Romy zulassen können? Oh Gott! Romy! Ich hab ihr nicht mehr geschrieben: Hoffentlich kommt sie jetzt nicht hier her. Genau nach diesem Gedanken klingelt es und ich zucke leicht zusammen. Ich höre wie Mason die Tür öffnet und eine Person reinkommt. „Mason?! Was machst du hier und wo ist Juli?!" Das ist definitiv Romy... „Sie... Ähm..." Mason kommt nicht weit, denn sie kommt schon ins Schlafzimmer gelaufen. „Wie war das mit jede Stunde schreiben?! Du hast..." als sie mich weinen sieht, stoppt sie mit ihrem Geschrei und kommt zu mir ans Bett. „Hey... Baby was ist los...?" fragt sie mich besorgt und streicht vorsichtig über meinen Kopf. Ich zucke leicht zurück und ihr Blick wird nur besorgter. „Was ist passiert?" fragt sie nun und ich schaue nur nervös und weinend auf meine Hände. „Jason hat sie vergewaltigt" grummelt Mason und ich schaue ihn vorwurfsvoll an. „Was?!" schreit Romy. „Der kann was erleben!" schiebt sie noch hinterher und will aufstehen. Ich packe sie schnell am Arm und ziehe sie wieder zu mir. „Bitte... Bitte bleib bei mir.." flehe ich schluchzend. Sie nickt nur und legt sich vorsichtig neben mich. „Ich gehe dann jetzt auch schlafen. Gute Nacht ihr beiden" verabschiedet sich Mason aus meinem Zimmer. „Gute Nacht" ruft Romy hinterher.
Sie will gerade meine Hand nehmen, als ich sie zurück ziehe. „Bitte nicht anfassen, ich möchte von niemanden angefasst werden..." bitte ich sie. Romy nickt nur. „Es tut mir so leid. Ich bin gerade so machtlos und weiß nicht, wie ich dir helfen kann. Ich bin so wütend." erklärt sie mir. „Ich weiß, sei einfach jetzt gerade hier und morgen sehen wir weiter" antworte ich schon im Halbschlaf. „Ja" höre ich Romy nur noch sagen, dann bin ich endlich eingeschlafen. Ich erhoffe mir einen erholsamen Schlaf, aber nach den ersten 20 Minuten wird mir klar, dass Schlafen mich nicht vergessen lassen wird...

*Romy*

Sie hat das nicht verdient, keiner hat das. Wie konnte er das nur tun?! Ich dachte sie seien Freunde! Ich muss morgen mit ihr reden und sie muss ihn anzeigen. Ich werde mir die nächsten Tage einfach freinehmen, ich muss für sie da sein. Ich muss sie unterstützen und ihre starke Schulter sein, sie braucht mich jetzt mehr denn je.... Aber will sie das überhaupt? Ich bin zu müde um drüber nachzudenken und falle in einen unruhigen Schlaf.

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