Den Song, den sie gerade laut über ihre Kopfhörer hörte, mitsummend, wirbelte Y/N durch die Küche, sammelte die Zutaten für ihren Lieblingskuchen zusammen.
Was sie durch die laute Musik allerdings nicht bemerkte, waren Chris und Aaron, die auf der anderen Seite der Kücheninsel standen und ihrer wunderschönen Freundin verträumt zusahen. Als sich Y/N allerdings in ihre Richtung drehte, um eine Schüssel aus einer der Schubladen zu holen, bemerkte sie die Blicke der Männer, die schon die ganze Zeit auf ihr ruhten und jetzt nur entschuldigend grinsten.
„Wie lange steht ihr schon da?", fragte Y/N mit hochgezogener Augenbraue, obwohl sie es insgeheim ganz süß fand.
„Lange genug, um mal wieder festzustellen, dass wir dir hoffnungslos verfallen sind", grinste Aaron ehrlich.
„Aber darum geht es jetzt nicht ... mach die Augen zu", forderte Chris. Gespannt, auf das, was kommen würde, kam Y/N der Aufforderung nach und wartete geduldig. Sie hörte, wie Aaron entfernte, um kurz darauf wiederzukommen.
„Darf ich gucken?", fragte die junge Frau, die mittlerweile etwas ungeduldig war.
„Es sei dir gewährt", antwortete der ältere der beiden Männer gespielt vornehm. Y/N öffnete blitzschnell ihre Augen und erblickte einen dünnes, etwas länglicheres Geschenk, verpackt in blaues Geschenkpapier.
„Jungs ... so sehr, wie ich euch auch gern hab, aber wir haben gesagt, wir schenken uns zu Ostern nichts", begann sie einen kleinen Protest.
„Sieh es nicht als Ostergeschenk", begann Aaron. „Sieh es als ein großes Geschenk für die letzten versäumten Geburtstage deinerseits", beendete Chris den Satz.
„Ich brauche keine Geburtstagsgeschenke, ihr seid Geschenk genug", wandte Y/N wieder ein.
„Jetzt mach es einfach auf", forderte der jüngere, denn er wollte endlich wissen, wie sich darauf reagieren würde.
„Ist ja gut." Die Y/H/C-haarige nahm das kleine Paket vorsichtig in die Hand und löste noch vorsichtiger - bedacht darauf, das Papier nicht einzureißen - die Verpackung. Ihre Augen wurden groß, als sie sah, was sie da geschenkt bekommen hatte. „Ihr seid doch verrückt! Eine Reise auf die Seychellen? Zwei Wochen Urlaub auf einer Insel, die wir ganz für uns alleine haben?!", rief Y/N aus.
Chris und Aaron begannen breit zu grinsen, als ihre Freundin auf sie zugestürmt kam und beiden einen Kuss auf die Lippen drückte.
„Danke", hauchte sie, nachdem sie die Männer in eine innige Umarmung verwickelt hatte. „Aber über die Sache mit dem Preis reden wir noch mal", fügte sie noch hinzu.
- Tag der Abreise -
Die drei Schauspieler standen vor Y/N's Haus, volle Koffer neben sich stehend. Der Fahrer, den Chris ein paar Minuten früher angerufen hatte, parkte gerade und half dann, das Gepäck zu verladen.
Während der Fahrt zum Flughafen stellte sich Y/N allerdings noch eine Frage: „Was ist, wenn uns jemand sieht ... Paparazzi oder Fans oder so?" Ein besorgter Unterton schwang in ihrer Stimme mit.
„Sweety ... dann werden sie das selbe denken, wie damals, als wir die Stiftung gegründet haben: Drei gute Freunde, die zusammen etwas unternehmen", versuchte Aaron ihr die Sorgen zu nehmen. Auch Chris, der sich normalerweise die meisten Gedanken über die Öffentlichkeit machte, sah das entspannt. „Lass sie uns doch sehen und denken, was sie wollen, Baby. Das einzige, was diese Leute machen können, ist eh nur spekulieren", sprach er seine Meinung aus.
„Guter Punkt", gab Y/N zu.
„Entspann dich einfach und genieße den Urlaub, wir machen das ganze ja, damit wir alle mal einen freien Kopf bekommen", fügte der Jüngere noch hinzu. Damit war Y/n endgültig überzeugt. Die zwei hatten Recht, sollten die Menschen doch denken, was sie wollten; niemand konnte sie davon abbringen, Aaron und Chris mit ganzem Herzen zu lieben. Und genau das wollte sie ihnen auf dieser kleinen Insel mitten in den blauen Weiten des Ozeans auch sagen.
- nach der Landung -
Je weiter der Hotelangestellte, der sie bis zur Insel geflogen hatte, seine kurze Ansprache fortführte, desto aufgeregter wurde die junge Schauspielerin mit den strahlend Y/E/C Augen. Sie musste sich zusammenreißen, den jungen Mann mit den schwarzen Haaren vor ihr nicht zu unterbrechen, so hibbelig wie sie war. Endlich beendete er seine Rede und flog mit dem Wasserflugzeug wieder zurück. „Ah, endlich", seufzte Aaron. „Ich will jetzt wirklich nicht unhöflich klingen, aber länger hätte ich es nicht mehr ausgehalten."
„Ich glaube, das geht uns allen so", grinste Chris und ließ seinen Blick ein Mal um dreihundertsechzig Grad schweifen, bevor in Richtung des Wohnhauses sah.
„Ich würde sagen, wir begutachten mal unsere Unterkunft", sprach Y/N das aus, was wie zum Greifen in der Luft lag. Sie setzten sich in Bewegung, zogen ihre Koffer den schmalen, gepflasterten Weg entlang und endeten vor dem Haus, das viel größer war, als es aus der vorherigen Entfernung wirkte.
Es gab zwei Schlafzimmer, wobei wahrscheinlich nur eines davon benutzt werden würde, ein großes Bad und einen offenen Ess- und Wohnbereich mit einem riesigen Panoramafenster, von dem aus man das schier endlose Blau bewundern konnte. Alle drei fühlten sich sofort geborgen und jeder Hauch von Zweifeln war verschwunden.
- am späten Abend -
Y/N, Chris und Aaron saßen aneinander gekuschelt auf der großen weißen Couch und hatten die Augen geschlossen, genossen einfach den Moment.
„Aaron, Chris? Ich muss euch was sagen", begann Y/N leise.
„Ist alles okay bei dir?", fragte Chris sofort besorgt, was die junge Frau nur schmunzeln ließ.
„Alles bestens ... ich wollte nur sagen - sie atmete tief durch; sie hatte Angst vor den Reaktionen, wenn sie ihnen das erste Mal sagen würde, dass sie sie beide liebte - ich ... ich liebe euch, euch beide, dich, Chris und auch dich, Aaron ... und niemand wird mich je von diesen Gefühlen abbringen können."
„Glaub mir Honey, wenn ich dir sage, dass es uns genauso geht", begann Aaron und wieder einmal beendete Chris seinen Satz (Y/N liebte es, wenn sie das taten): „Wir lieben dich auch und es ist einfach das schönste Gefühl, das man spüren kann, mit dir hier zu sitzen und realisieren, dass du unsere wunderschöne, einzigartige, bezaubernde Freundin bist, Babe."
Eine Träne der Rührung verließ Y/N's Auge und sie drückte sich noch näher - falls das überhaupt möglich war - gegen die beiden muskulösen Körper, als ihr die Augen zu fielen. Bitte, wenn das hier nur ein Traum sein sollte, dann lasse ihn niemals enden, waren ihre letzten Gedanken, bevor sie umschlungen von den Armen der beiden Männer, die sie über alles liebte, einschlief.
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A/N: Hier das angekündigte Special. Ich persönlich bin sehr zufrieden damit; was haltet ihr davon? Dieser Oneshot ist ungeplanter Weise schon in der Nacht vom 06. auf den 07. April entstanden und zwar aus folgendem Grund: Ich konnte aus Gründen nicht einschlafen und dachte mir dann: Scheiß drauf, das mit dem Schlafen hat sich eh erledigt. Daraus folgte dann, dass ich mir meinen Laptop geschnappt und einfach angefangen habe zu schreiben. Und ich muss sagen, ich habe noch nie ein Kapitel in einem Rutsch geschrieben - bis auf das hier -, aber es ging erstaunlich gut, ging quasi alles wie von selbst. Im Nachhinein hätte ich auch nicht gedacht, dass es über eine Stunde gedauert hat.
Und jetzt bin ich mal still.
Frohe Ostern!
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|| Marvel Oneshots || ℂ𝕒𝕤𝕥 𝕒𝕟𝕕 ℂ𝕙𝕒𝕣𝕒𝕔𝕥𝕖𝕣𝕤 ||
FanficAnsammlung verschiedenster Oneshots aus dem Marvel-Universum. Auf Anfragen gehe ich gerne ein. Kleine Vorwarnung: Wahrscheinlich kommen viele Oneshots zu Steve Rogers/Chris Evans ... Ich versuche aber, dass es halbwegs ausgeglichen wird. Es werden...