Wenn du bei mir bist

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Als Joe am frühen Morgen aus der Dusche kam, vibrierte sein Handy. Er nahm es von der Kommode und öffnete den Monitor.

"Das ist krank. Einfach nur krank. Matt, Jon", schrie er auf und Jon fiel vor Schreck fast aus dem Bett.

Matt kam aus dem zweiten Bad und sah das Joe alle Farbe aus dem Gesicht gewichen war. Joe drehte sein Handy und seinen beiden Freunden blieb der Mund offen stehen. Ungläubig nahm Jon ihm das Handy aus der Hand und starrte daraus. Man sah Pat, die in den Armen von Taylor lag und schlief. Darunter eine Textnachricht mit den Worten.

- Bald wird sie in meinen Armen liegen. Meine Hände werden über ihren Körper gleiten, ihre sanfte Haut streicheln und sie wird dich vergessen -

"Das ist doch ein Irrer", kam von Matt, der mit ansehen musste, wie Joe verzweifelt im Zimmer auf und ab lief.

Jon sah noch immer gebannt auf das Handy.

"Warte mal. Hey, das ist Windhams Haus. Ich erkenne das Bild an der Wand. Das ist das Gästezimmer. Ruf ihn an Joe. Sofort!"

Joe wählte die Nummer von Windham Rotunda und fuhr sich nervös über den Bart.

"Windham, ich bin es, Joe. Wo ist Pat?"

"Die schläft noch."

"Liegt sie zusammen mit Taylor im Gästezimmer?"

"Ja, er hat sie die ganze Nacht nicht aus den Augen gelassen. Aber woher...was ist los Joe?"

"Ich habe gerade ein Foto bekommen, dass Pat und ihn schlafend in eurem Haus zeigt. Windham, geh und sehe nach den beiden. Bitte!"

Windham warf einen Blick auf seine Frau, lief dann sofort zum Gästezimmer und betrat ohne zu klopfen den Raum. Taylor schrak auf und sah ihn an.

"Den beiden geht es gut. Warte ich gebe dir Taylor. Es ist Joe."

Taylor nahm seinem Bruder verwirrt das Handy ab und legte es an sein Ohr. "Joe, was ist los?"

"Taylor, dieses Schwein hat euch fotografiert. Ich habe dir das Bild schon aufs Handy geschickt."

Taylor wies Windham an, sein Handy vom Schrank zu nehmen und öffnete die Bildnachricht, die Joe ihm geschickt hatte. Ungläubig sahen die Brüder auf den Bildschirm und Windham rannte zum Fenster. Pat war durch die Stimmen mittlerweile aufgewacht und hatte den beiden still zugesehen. Als Windham ihr jetzt das Bild zeigte, zog sie wie automatisiert die Bettdecke ein wenig höher. Sie fühlte sich elend bei dem Gedanken, dass man sie beobachtet hatte. Taylor sah ihre Verzweiflung und reichte ihr das Handy.

"Joe", krächzte sie leise.

"Ich bin bald bei dir Süße. Ihr werdet jetzt die Polizei benachrichtigen und versprich mir das du heute nirgendwo alleine hingehst. Hörst du."

"Ja ist gut", antwortete sie leise.

Sie reichte das Telefon an Taylor zurück und saß jetzt teilnahmslos auf dem Bett.

Samantha, die am Türrahmen gestanden hatte, war indessen zurück in die Küche gegangen und hatte die Polizei benachrichtigt, die schon nach ein paar Minuten vor der Türe stand. Sie sahen sich das Bild an und gingen in den Garten, um nach Spuren zu suchen. Samantha hatte Pat an den Esstisch bugsiert und ihr einen Kaffee hingestellt. Raya saß neben ihr hielt die ganze Zeit ihre Hand, da sie spürte wie aufgewühlt ihre Freundin war.

"Willst du dir heute nicht frei nehmen. Steph wird es sicher verstehen", sagte sie.

"Nein, wenn ich nur rumsitze, werde ich wahnsinnig. Und im Center sind doch ständig Leute um mich herum."

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