- There is nothing stronger than a woman who has rebuilt herself. -
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Sie lehnen sich beide nach vorne, sodass der Teil der Brücke bei uns anschlägt. Beide springen gleichzeitig, wobei Frodo von Boromir gefangen wird und Aragorn von Legolas und mir. ,,Über die Brücke! Flieht!" befiehlt uns Gandalf. Hinter uns ist eine riesige Feuer Linie. Der Balrog ist in der Nähe, dies spürt man an der wärme, die von ihm ausgeht. So schnell wir können, rennen wir zu der Brücke. Gandalf steht noch weiter hinten, bei den Balrog, der aus den Flammen gesprungen kommt. Er ist kohlschwarz, aber an einigen Stellen sieht es so aus als würde er brenne. Ein paar Hörner stehen von seinem Kopf ab und in seinem Mund brennt loderndes Feuer.
,,Gandalf, jetzt komm schon!" rufe ich zu ihm. Noch bevor der Balrog angreifen kann, rennt Gandalf schon los. Somit beginnt die Verfolgungsjagd. Die Brücke ist schmal, sodass man nur hintereinander drüber laufen können. Gandalf ist der letzte, der über die Brücke rennt, jedoch bleibt er in der Mitte stehen. ,,Du kannst nicht vorbei!" ruft Gandalf dem Balrog zu. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit. Wir alle bleiben stehen und beobachten die Situation. Frodo will zu ihm rennen und ihm helfen, doch wird er von Boromir festgehalten.
,,Ich bin ein Diener des geheimen Feuers. Gebieter über die Flamme von Anor. Das Dunkle Feuer wird dir nichts nützen! Flamme von Unu." ruft Gandalf dem Balrog entgegen. Dieser erscheint in seiner vollen Form und trägt ein Schwert bei sich, welches aussieht als würde es brennen. Dieser verdammte Zauberer hat wieder etwas hinter unser aller Rücken gewusst und er sagt nichts. Wenn er hier lebend rauskommt, dann werde ich ihn eigenhändig töten.
,,Du kannst nicht vorbei!" brüllt Gandalf erneut. Der Balrog begibt sich auf die Brücke, doch bricht sie unter seinem Gewicht zusammen. Er fällt in die tiefe und für einen Moment bin ich erleichtert. Nur nicht für lange, denn dessen Peitsche hat es geschafft sich an Gandalf Bein zu fesseln und zieht ihn mit nach unten. Er kann sich noch gerade so festhalten und schaut so genau auf uns. ,,Flieht ihr narren!" spricht er und fällt mit dem Balrog in die tiefe Dunkelheit. Frodo wehrt sich gegen Boromirs Griff, der es gerade so schaffe ihn mit nach draußen zu schleppen. Das sind also die letzten Worte von Gandalf, dem grauen. Verdammter idiot.
Die Orks schießen erneut Pfeile auf uns, aber getroffen haben sie zum Glück keinen. Noch stehe ich unter Schock und starre nur an die stelle, an welcher Gandalf eben noch stand. ,,Seraphina! Seraphina! Wir müssen weiter." dringt Aragorn in meinen Verstand ein. Eine Träne kullert meine Wange hinunter, doch muss ich mich zusammenreißen. Er nimmt meine Schulter und nimmt mich die Treppen nach oben. Draußen angekommen, muss ich erst einmal tief ein und ausatmen. Die Hobbits setzten sich alle hin und weinen um Gandalf. Boromir hält Gimli davon ab wieder rein zu rennen. Aber selbst in deren Augen sehe ich Trauer. Legolas schaut in die Ferne. Er war nie gut darin Emotionen zu zeigen, aber das ist wahrscheinlich ein Ausdruck von Schmerz.
Aragorn ist der einzige, der noch ganz klar aussieht. Aus Erschöpfung muss ich mich hinsetzen. Irgendwas glaubt nicht das Gandalf tot ist, nur hab ich keine Beweise. Am liebsten würde ich mit meinen Drachen diesen verdammten Berg nieder schmettern. ,,Legolas wir müssen weiter. Seraphina was ist der nächst sichere Platz, wo wir rasten können?" fragt mich Aragorn und kniet sich zu mir runter. Ich schaue auf und schaue in seine Augen. Sie zeigen Trauer, aber auch stärke. Wenn er mal nicht König wird, dann weiß ich auch nicht weiter. ,,Der nächst beste Ort wäre Lorien." erzähle ich ihm. Er nickt darauf und hilf mir aufzustehen. ,,So lass ihnen doch einen Augenblick Zeit." entgegnet Boromir ihm. Legolas geht zu den Hobbits und hilft ihnen auf.
