2

402 11 0
                                    

Als Sanji langsam seine Augen öffnete, durchzogen ihn sofort diese stechenden Kopfschmerzen. Er schloss sie wieder und rieb sich mit der Hand über die Stirn. Es war nun schon der fünfte Tag in Folge, an dem er diese Schmerzen hatte. Sanji fühlte sich schlapp und müde, seine Gedanken waren schwammig und sein Körper fühlt sich schwer an. Er war auch noch nicht bei Chopper, weil er dachte, dass es nur eine vorübergehende Krankheit sei. Sanji lag in seinem Bett in seiner Kajüte und lauschte dem leisen Rauschen des Wassers. Die Kajüte war nur schwach beleuchtet, das sanfte Licht des Sonnenaufgangs drang nur spät durch das kleine Fenster. Sanji seufzte und drehte sich auf die Seite, um einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Der Blick auf das weite Meer und den sich im Sonnenlicht spiegelnden Wellen beruhigte ihn etwas. Er merkte die sanfte Bewegung des Schiffes, die ihn hin und her wiegte. Die Schmerzen in seinem Kopf pulsieren weiter, als ob jemand gegen seinen Schädel hämmerte oder viele Nägel in seinem Kopf bohrte. Der Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er schon viel zu lange im Bett lag und sich ausruhte. Er musste aufstehen und seine Arbeit erledigen. Die Gedanken an das Wohlbefinden seiner Crew machten ihn etwas unruhig. Er konnte es sich nicht erlauben, wegen einer Krankheit auszufallen.

Sanji beschloss, endlich aus dem Bett zu steigen, nachdem er eine unruhige Nacht hinter sich hatte. Seine Kajüte war stickig und er brauchte frische Luft. Mit einem tiefen Seufzer schob er die Decke von seinem Körper und setzte sich langsam auf. Der Schmerz in seinem Kopf war immer noch da, aber er versuchte, ihn zu übersehen. Er stand auf und streckte sich, um seinen Körper in Schwung zu bringen. Er stolperte Richtung Schrank. Er öffnet diesen und sucht nach etwas zum Anziehen. Als Sanji seine Kleidung gefunden hatte, zog er sie an und taumelte schließlich aus der Kajüte auf das Deck. Die Luft war eiskalt und der Wind peitschte ihm das Haar ins Gesicht. Der Himmel war von Wolken bedeckt, und es gab keinen Hinweis auf Sonnenlicht. "Gerade eben schein noch die Sonne", murmelte er leise vor sich hin. Der Koch beließ es jedoch mit einem Schultern zucken, sie waren immerhin auf der Grandline, da war alles möglich. Auch, dass sich das Wetter innerhalb von zehn Minuten ändern konnte. Der Boden war feucht und glatt, und er musste vorsichtig gehen, um nicht auszurutschen. Der Anblick des weiten Ozeans, der sich unter ihm ausbreitete, war atemberaubend. Das Wasser war dunkel und schien unendlich tief zu sein. Sanji wurde von der majestätischen Schönheit der Szenerie überwältigt.

Er lief die Treppen zur Kombüse hinauf, sein Körper war angespannt, da das Schiff auf den Wellen auf und ab wogte und er sowieso unsicher auf seinen Beinen stand. Plötzlich rutschte er auf der feuchten Stufe aus und verlor das Gleichgewicht. Sein Herz pochte vor Schreck, als er dachte, er würde auf dem harten Holzboden aufschlagen. Aber bevor was passierte, wurde er von Zoro aufgefangen, der wie aus dem Nichts hinter ihm erschien. Sanjis landete mit dem Rücken gegen Zoros muskulöse Brust, während der Schwertkämpfer eine Hand fest um seine Taille legte, um ihn sicher zu halten. Zoros Herzschlag beschleunigte sich und ein leichtes Erröten breitete sich auf seinen Wangen aus. Obwohl er innerlich aufgeregt war, behielt er äußerlich seine Coolness bei und sprach mit entspannter Stimme, um seine Emotionen nicht zu zeigen: "Vorsicht, Koch." Er fühlte, wie sein Körper noch immer von der Berührung mit Sanji kribbelte und er kämpfte gegen den Wunsch an, ihn noch länger zu halten. Der Schwertkämpfer konnte den Duft von Sanjis Parfüm in seiner Nase spüren und das machte es für ihn noch schwerer, ruhig zu bleiben. Seine Gedanken schwirrten umher und er fragte sich, ob Sanji seine aufgeregte Reaktion bemerkt hatte. Er zwang sich, seine Hand von Sanjis Taille zu lösen und trat ein paar Schritte zurück.
Zoro betrachtete die Szene noch einmal in Gedanken und versuchte herauszufinden, warum der Koch gestürzt war. Er erinnerte sich daran, wie das Schiff sanft auf den Wellen schaukelte und der Wind leise pfiff. Sanji war ein erfahrener Koch und Pirat und war es gewohnt, auf einem schaukelnden Schiff zu arbeiten. Es war seltsam, dass er bei diesem minimalen Schwanken gestürzt war, sonst schaffte Sanji es auch, die Treppe bei stärkerem Wellengang und sogar während Regenschauern sicher hinaufzusprinten, ohne zu stolpern. Zoro dachte sich, ob Sanji möglicherweise verletzt war oder ihm etwas passiert war, das ihn aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Er dachte auch darüber nach, ob der Koch vielleicht abgelenkt war, als er die Treppe hinaufging. Zoro konnte sich jedoch nicht vorstellen, was ihn hätte ablenken können, da Sanji normalerweise immer aufmerksam und wachsam war. Sanji frohr draußen in der Kälte und wollte so schnell wie möglich in die warme Kombüse gelangen. Zoro machte sich keine weiteren Gedanken darüber, warum der Blondschopf gestürzt war, und folgte ihm. Er öffnete die Tür zur Schiffsküche und setzte sich an den Tisch, um Sanji beim Kochen zuzusehen. "Danke für eben, Marimo", sagte Sanji, ohne Zoro dabei anzusehen. Der Schwertkämpfer lächelt leicht, erwiderte jedoch nichts darauf und beobachtete weiterhin den Koch bei der Arbeit. Die Stille zwischen ihnen wurde nur durch das Knistern des Feuers und das rhythmische Klopfen des Kochmessers auf dem Schneidebrett unterbrochen.

Das Geständnis {Zosan}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt