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——————————————————„Ehm- Ja, was ist denn?" fragte ich nervös nach, neugierig wartend auf die Antwort, die er mir gleich geben würde. Mit zittrigen Händen packte ich noch zuletzt meinen Kugelschreiber ein und stopfte ihn schnell in meine Tasche.
Alle Studenten, die eben noch im Raum waren, hatten ihn nun verlassen und machten sich wahrscheinlich schon zur nächsten Vorlesung auf den Weg.
Nur er und ich.Meine Beine, meine Hände und meine Finger zitterten und ich wusste nicht weshalb. Es war ein seltsames Gefühl, das ich schon seit Beginn der Vorlesung hatte. Ich lief auf ihn zu und blieb dann vor ihm stehen, als er meine Mimik mit hochgezogenen Augenbrauen und zusammengepressten Lippen musterte. Er ließ seinen Blick zwischen meinen beiden Augen abwechselnd umher wandern und zog nun die Augenbrauen noch ein wenig höher. Meine Wangen röteten sich stark, als ich bemerkte, wie ewig er mich anschaute, kurz bevor er dann begann zu sprechen.
„Sie...sehen nicht gut aus-" stellte er fest und räusperte sich sofort. „Also ich meine Sie sehen krank aus."
Er lehnte sich an einen Tisch und verschränkte die Arme, während ich vergeblich nach einer Antwort suchte, die es eigentlich nicht gab.„Oh." war alles, was ich herausbekam. Das weiß ich schon.
„Wie geht es Ihnen denn?"
Offensichtlich nicht gut.Ich wusste nicht, ob ihn das wirklich interessierte, oder ob er einfach nur höflich sein wollte. Doch wenn es ihn nicht interessierte...hätte er mich wahrscheinlich auch nicht zu ihm her gerufen.
„Gut?" antwortete ich kurz, jedoch klang es mehr wie eine Frage.
„Sicher? Kann ich Ihnen irgendwie...helfen?" Nein, eigentlich würdest du es nur schlimmer machen, wenn du weiterhin mit mir redest.
Sein Blick musterte mich erneut, nur diesmal meinen ganzen Körper. Ich stand mehr oder weniger steif da, die Arme eng an meine Seiten gepresst, während meine Finger wild miteinander umherfuchtelten. Ich blickte zu Boden, da es das ganze nur verschlimmern würde, wenn ich ihm in die Augen schauen würde. Jedes Mal, wenn ich es tat, hatte ich irgendwie das Gefühl, als ob mein Herz für einen kurzen Moment aufhören würde zu schlagen. Es war so verdammt komisch. Diese ganze Situation. Heute wollte ich eigentlich unbemerkt bleiben und nichts peinliches erleben, doch so viel Pech, wie ich hatte, musste ich jetzt wie ein Clown vor ihm stehen.
„N-nein, alles gut. Darf ich gehen?" okay, das klang jetzt so, als würde ich abhauen wollen- obwohl ich das eigentlich auch will.
Mein Blick schweifte zum Fenster und ich bemerkte, dass es draußen stark regnete.
Die Regentropfen kullerten die Scheibe hinunter und das Geräusch, das von draußen kam, drang durch meine Ohren. Ich würde platschnass zuhause ankommen müssen.🌧️
„Cate, hättest du morgen Lust mit mir, Mila und Matthew essen zu gehen?" lud mich Mijo ein, während er seine dunkelblonden Haare in der Spiegelung des Fensters richtete.
„Ja, klar. Hätte morgen eh nichts vorgehabt." antwortete ich und schaute ihm dabei zu, wie er mit seinen Fingerspitzen durch seine Haare fuhr.
„Wie läufts mit Matthew denn eigentlich so?"„Sehr gut in letzter Zeit."
„Freut mich, dass du endlich jemanden gefunden hast."
„Mich auch." er drehte nun seinen Kopf zu mir und lächelte mich mit Grübchen in den Wangen an.
„Ich bin...sehr glücklich mit ihm."
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Illegal Regret( Pedro Pascal )
FanfictionCate wollte nie mehr, als nur einfach sich zurückzuziehen und die Umgebung um sich herum still zu betrachten. Sie war jemand, der oft die Rolle des Beobachters einnahm und dann die Schlüsse zog. Meist betrachtete sie die Dinge tiefgründig, interessi...