IX

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Dieses Kapitel wird wieder mal etwas länger :)
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In der Umkleidekabine kämpfe ich damit, meinen Körper in ein Kleid zu pressen, das offensichtlich zu eng war. Der dunkelgrüne Stoff drückte sich ungemütlich gegen meinen Rücken, was mich die angestaute Luft in Verzweiflung auspusten ließ.
„Ich bekomm in diesem Kleid keine Luft!" fluchte ich gequält.

„Komm mal raus, ich wills sehen!" rief mir Mila vor der Umkleide zu. Einen kurzen Moment drehte ich mich noch ein mal frontal zum Spiegel und betrachtete mich selbst. Das Kleid an sich war gar nicht mal so hässlich, doch es war verdammt unangenehm. Es war in einem dunklen Grün, das in einer schönen Art leicht glänzte und sich perfekt um meine Körper schmiegte. Naja, perfekt sah es aus, fühlte sich aber nicht so an.

Kurz bevor ich die Tür der Umkleidekabine öffnete, atmete ich noch ein mal tief ein und aus. Verdammt, dieses Kleid. Es liegt so eng.

Als ich schließlich heraustrat, sah ich wie Mila auf einer Bank vor meiner Umkleide saß. Sie schaute auf ihr Handy, ehe sie ihren Blick zu mir nach oben wand und ihre Augen aufleuchteten. Ihr Mund hing ein wenig offen und ihre Augen musterten mich von oben bis unten. Jedes einzelne Detail meines Körpers in diesem Kleid prägte sie sich im genausten ein.

Woah." war alles, was ich von ihr zu hören bekam.

„Es sieht gut aus, ich weiß. Aber ich fühle mich in diesem Kleid einfach unwohl." äußerte ich und drehte mich ein Mal um 360 Grad.

„Gibt es nicht vielleicht eine Größe größer?"

„Nein."

„Schade, das sieht so gut aus." gestand sie und betrachtete noch mal jeden Zentimeter meines Körpers.
„Ich hab dort hinten eben, als du dich umgezogen hast, da hab ich noch ein schönes Kleid gesehen. Ich denke, das könnte dir gefallen."

„Welche Farbe?"

„Wirst du sehen. Komm mit." meinte sie und griff nach meinem Arm, nur um mich dann mit ihr mitzuziehen.

Sie schlenderte mich durch den ganzen Laden, bis wir schließlich an einer Stelle angekommen waren und abrupt stehenblieben.
Ich hatte nicht wirklich Zeit das Kleid zu betrachten, denn Mila schnappte es sich schon mit einer schnellen Hand und marschierte mit mir davon.







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„Ich weiß nicht, was ich davon halten soll." gestand ich und betrachtete mich selbst im Spiegel. Mittlerweile waren wir bei ihr zuhause und machten uns fertig. Mila hatte einfach das Kleid mitgenommen und das, ohne wirklich zu beachten, ob ich es mochte oder nicht.

Es war ein eng anliegendes schwarzes Kleid, das jedoch etwas angenehmer war, als das andere, das ich vorhin noch anhatte. Es hatte lange schwarze Ärmel, die jedoch meine Schultern unbedeckt ließen. Die Länge des Kleides ging bis zur Mitte meiner Schenkel und betonte meine Figur in einer schönen Art.
Es war nicht zu freizügig und nicht zu bedeckend, was es umso perfekter machte.

„Obwohl- Ja, doch- ich mags, danke!" ich dankte meiner Freundin, während sie sich aufs Bett gesetzt hatte, einen Spiegel in der Hand hielt und sich Mascara auf die Wimpern tuschte.

„Nichts zu danken. Du weißt doch, dass ich Geschmack habe." zwinkerte sie mir zu und blickte nun zu mir rüber.

„Natürlich. Hast du vor noch jemanden kennenzulernen? Oder warum machst du dich hübscher als sonst?" lachte ich skeptisch.

„Tja, wer weiß, hm?"

„Mila?"

„Ja?"

„Wir bleiben aber die ganze Zeit zusammen, okay? Ich will nicht entführt oder vergiftet werden."

Illegal Regret( Pedro Pascal )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt