Jeder Jedi hat seine Bestimmung.
Nach all den Jahren habe ich mich damit abgefunden, dass meine Bestimmung wohl darin liegt, meine Nase in Bücher und Datenbanken zu stecken.
Niemals hätte ich damit gerechnet, dass ein einzelner Mandalorianer und se...
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Die Nacht ist bereits herein gebrochen als wir im Sinkflug auf die Stadt Mos Eisley zufliegen. Aus den meisten Häusern im Stadtkern brennt noch Licht und macht es mir somit möglich, einen ersten Eindruck von der Stadt zu erhaschen.
Zu meiner Überraschung ist die Landung auf dem Hangar sanfter, als ich erwartet hatte. Der X-Flügler hat gerade erst den Boden berührt, als schon eine Handvoll Hilfsdroiden auf unser Raumschiff zurasen. Die Droiden machen sich sofort an die Arbeit den Treibstofftank wieder aufzufüllen und lehnen eine rostige Leiter zum Aussteigen an die Seite unseres Raumschiffes.
Als sich gerade das Dach unseres Cockpits öffnet und ich dabei bin mich abzuschnallen, um endlich aus diesem Höllengefährt auszusteigen, höre ich eine schrille Frauenstimme keifen. Perplex bleibe ich sitzen. Sind wir auf dem falschem Hangar gelandet?
Ich riskiere einen Blick und entdecke eine ältere Frau mit braunen gekräuselten Haaren, die mit herumfuchtelnden Armen auf unser Raumschiff zuläuft.
«Hallo! Offizier! Ich habe mein Zertifikationssiegel der neuen Republik in dem Moment beantragt, als sie gelandet sind. Was für ein Zufall, finden Sie nicht?», die Frau steht nun direkt vor unserem X-Flügler und sieht mit einem aufgesetzt freundlichen Grinsen zu uns hoch.
Ich ziehe die Kapuze meines Umhangs von meinem Kopf herunter. Mit einer beschwichtigenden Handbewegung rufe ich ihr entgegnen, «Ich bin kein Offizier der neuen Republik. I-ich bin... », ich zögere einen Moment. Was soll ich ihr sagen, wer ich bin?
Ahsoka hat mir vor unserer Abreise eindringlich dazu geraten, niemandem leichtfertig anzuvertrauen wer oder was ich bin. Zu unserem Vorteil sind wir Jedis für die meisten Bewohner der Galaxie höchstens Gestalten aus alten Geschichten, die man sich am Lagerfeuer oder seinen Kindern als Gute-Nacht-Geschichte erzählt. Nur noch wenigen ist die wahre Natur der Jedis und was wir Imstande sind, bekannt. Trotzdem hätte ich mir besser vorher eine Hintergrundgeschichte zu meiner Person ausdenken sollen.
Noch bevor ich meinen Satz beenden kann springt Grogu von meinem Schoß herunter und klettert an der Innenwand des Cockpits hinauf, um zu der fremden Frau hinab sehen zu können. Die Frau gibt einen spitzen Schrei der Begeisterung von sich. «Na wen haben wir denn da?!», sagt die Frau lachend und Grogu springt in ihre ausgestreckten Arme.
Räuspernd mache ich wieder auf mich aufmerksam «Wir sind auf der Suche nach Jemandem, der dein Kleinen hier», mit einem Kopfnicken zeige ich zu Grogu «eine Zeitlang bei sich hatte. Er soll er sich hier in Mos Eisley befinden. Haben Sie ihn zufällig gesehen? Er trägt eine silberne Rüstung aus Beskar, großer Helm auf dem Ko-» «Mando?», unterbricht mich die Fremde, «Er ist nicht hier. Hat 'nen Auftrag in Mos Espa, scheint wohl eine größere Sache zu sein.»
«Wie kommen wir am schnellsten dort hin?», frage ich darauf hoffend, dass die Frau uns weiterhelfen kann. Ich möchte ungern länger als nötig mit Grogu alleine auf diesem Planeten verbringen. Tatooine ist bekannt dafür, dass die Unterwelt der Galaxie dort ihren ruchlosen Geschäften nachgeht. Vor allem die Stadt Mos Espa ist ein Tummelplatz für Schmuggler, Kopfgeldjäger und anderen kriminellen Gestalten.
«Nun, für einen kleinen Obolus fahre ich euch beide höchstpersönlich nach Mos Espa. Hab' dort sowieso noch etwas zu erledigen», bot die Frau uns an, «mein Name ist übrigens Peli.»
«In Ordnung , Peli. Ich hole nur schnell meinen Rucksack aus der Transportbox, dann können wir los.» «Nicht so eilig, meine Liebe. So spät Abends fahre ich nirgendwo mehr hin. Ist zu gefährlich», bremst mich Peli aus, als ich gerade dabei war, meinen schweren Reiserucksack auf den Rücken zu schnallen. Grogu ist in seine schwebende Kapsel gehüpft und sieht erwartungsvoll zu Peli.
