Mutter?

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Unruhig stand ich vor der Tür und zupfte an den Ärmel von meinem Pulli. Sie sollte jede Minute da sein! Ken stand ebenso neben mir, jedoch sah er etwas gereizt aus. Ich merkte wie unruhig er eigentlich war. Seine Füße schlugen gegen den Boden, sein Atem war etwas schneller und seine Hände schwitzten.

Schon klopfte es. Scheiße... Mit einem lauten ausatmen öffnete ich die Tür und erblickte sie.

~Baji~

<<Wetten wie du isst es nicht auf!>>Chifuyu stand mit einem Haufen scheiße in einem Laubblatt vor mir. Lachend sah ich ihn an. <<Wie viel gibst du mir dafür?>> schon wurde sein Blick verwirrt. <<du isst es nicht, oder?>> <<für wie viel?>> fragte ich erneut nach. Dieser legte das Häufchen hin und suchte in seiner Hosentasche herum. <<1.000 Yen.>> <<paaasst>>

Schon nahm ich das Häufchen und wollte abbeißen, bis ich einen Stein auf meinem Hinterkopf bekam. <<Baji!>> hörte ich Mikey hinter mir. Genervt sah ich nach hinten wo er stand. <<Weißt du was mit Kenny und Koneko los ist?>> er sah mich etwas besorgt an während ich das Stück von scheiße weg legte. <<kein Plan, mir schien sie gestern auch etwas angespannt.>>

<<ihr habt euch getroffen?>> fragte er verwirrt. <<Natürlich! Denkst auch ich halte es zuhause aus?>> er schien erst jetzt das Stück von scheiße bemerkt zu haben, denn er verzog „etwas" sein Gesicht. <<Für wie viel?>> er sah auf chifuyu. <<1.000 Yen>> schon sag Mikey mich an. <<ich gib dir doppelt so viel wenn du alles isst.>>

Mein Grinsen wurde breiter und ich nahm das Laubblatt wieder. <<dreitausend yen~>>

~Koneko~

Angespannt saß ich am Tisch und starrte auf meinen Tee. <<Koneko..?>> sie sah mich besorgt an. <<es tut mir leid dafür das ich euch verlassen habe..>> mein Griff um meine Hose wurde fester während ich versuchte mich zu beruhigen Ken sah nur wütend auf sie heran und hielt seine Tasse Tee in der Hand.

<<ich war nicht bereit dazu eine Mutter zu werden..>> Schon schossen mir die Tränen in die Augen. Ich wollte hier nicht sein, schon garnicht mit dieser Frau, die ich „Mutter" nennen sollte. Ich betete einfach darauf, dass meine Stimme jetzt normal sein würde. <<warum hast du dann Vater betrogen..?>> scheiße... meine Stimme war zitternd und mein Hals tat höllisch weh.

<<Euer Vater war ein Arschloch..>> ich blinzelte die Tränen weg und ergriff zitternd die Tasse. <<dann warum warst du mit ihm?>> diese Frage stellte Ken. <<Meine Familie hatte große Schulden die sie bezahlen sollte... Ich war gezwungen ihn zu heiraten um denen zu helfen.>> schon lagen meine Augen auf ihr. <<Abtreibung?>> sie schüttelte nur ihren Kopf.

<<ging nicht. Er hätte es nicht zugelassen.>> Mein Griff um die Tasse verfestige sich und ich merkte schon die Hand von meinem Bruder, der neben mir saß, an meinen Oberschenkel. Sanft strich er darüber und deutete das ich mich beruhigen sollte.

<<Ihr könnt mit mir leben, ich bin mir sicher ihr wollt nicht in einem Bordell leben.. und..>> zögernd nahm sie meine rechte Hand und die linke Hand von Ken. <<ich bin stolz auf euch.>> Nein... es fühlte sich so widerlich an, ihre Hand auf meiner zu spüren. Ich wollte hier einfach weg. Weg von ihr.

Ich will nicht mit ihr leben, sie hat uns verlassen als wir sie am meisten bräuchten. So als hätten wir nie existiert. Doch ich wusste nicht wie es Ken erging. Ich wusste nicht, ob er sich nach einer Mutter sehnte. Ich wusste nicht, ob er ein normales Leben, so wie alle andere wollte.

Erwartungsvoll sah sie uns an. Ken jedoch stand einfach auf. <<ich brauche Zeit für mich.. und ich bin mir sicher, Schwesterherz braucht es auch.>> Er sah auf mich herab und nahm meine Hand. <<Bitte. Geh jetzt.>> dies sagte er zu ihr, woraufhin sie enttäuscht aufstand und zur Tür ging. <<meine Nummer steht auf dem Zettel am Tisch. Ich hoffe ihr trifft die richtig Entscheidung.>> noch einen letzten Blick warf sie zu uns, bis sie unsere „Mini Küche" verließ und somit auch das Bordell.

Schwer atmend stand ich auf und rannte in mein Zimmer. Ich will das nicht. Ich kann das nicht. Warum sollte sie kommen?! Warum ausgerechnet jetzt!?

Etwas zitternd setzte ich mich auf meinem Bett hin und zog meine Knie auf meine Brust, ehe ich meinen Kopf darauf legte und meine Arme um mich selbst. Stumme Tränen verließen meine Augen, jedoch versuchte ich nicht diese zu stoppen. Ich brauche einfach Zeit. Ich bräuchte es einfach, mich auszuheulen.

~Ken~

Müde öffnete ich die Tür. Es war gerade 22:56, und obwohl ich noch wach war, wollte ich schlafen, denn der Tag war beschissen.

Vor mir stand Baji, der krank aussah. <<was willst du?>> er hielt sich eine Hand vor den Mund hin und mit der anderen seinen Bauch. <<Klo... bitte.. und Koneko besuchen..>> verwirrt lies ich ihn herein. Keine Sekunde später landete er im Klo und kotze.

Aus irgendeinem Grund stank seine kotze besonders stark. Angewidert ging ich in die mini Küche und stütze mich gegen den Tisch. Schon war er hier. Baji nahm einfach seine Hand und trank Wasser von der Leitung mit der Hand. Endlich war er fertig und blickte mich kaputt an. <<ist sie in ihrem Zimmer?>> fragte er heißer, woraufhin ich zögernd nickte.

Mit einem <<danke..>> ging er weg. Was ist passiert?

~Koneko~

Zitternd lag ich eingerollt in meinem Bett und versuchte mich zu beruhigen. Langsam wurde es wirklich zu viel und mein Körper schmerzte. Ich hatte das Gefühl mein Hals wurde enger und enger und das meine Stimme komplett verschwand.

Plötzlich klopfte es und die Tür wurde aufgemacht. Ein kaputter Baji stand dort. <<Schatz?>> hustete er. Hat er erbrochen?

Schwer setze ich mich auf und krallte mich in die Decke. Schon lagen seine Arme um mir und seine Hand streichelte meinen Kopf. <<ich habe dich vermisst..>> nuschelte er und platzierte einen Kuss auf meinen Kopf. <<warum hast du denn geweint, mein Kätzchen?>> fragte er und setzte sich neben mir hin, während er meine Wange hinab strich.

Meinen Kopf schmieg ich gegen seine Hand und schloss meine Augen. Noch immer war mein Atem unruhig und mein Körper zitterte etwas, jedoch nicht so stark wie davor. Seine Arme legte er um mich und zog mich somit seitlich auf seinen Schoß und umarmte mich.

<<was ist passiert, huh?>> fragte er ruhig und küsste meine Stirn. Tränen stiegen mit in die Augen und ich schluchzte leise in seine Halsbeuge. <<Sie war hier...>> schluchzte ich. Mein Hals brannte völlig und schmerzte. <<wer genau?>> warum war er so ruhig?!

<<Meine Mutter...>> schon stoppten seine Bewegungen an meiner Wange und er sah mich geschickt an. <<was hat sie hier vergessen?>> fragte er. Kopf schüttelnd antwortete ich <<sie meinte sie wollte uns sehen... sie bereut es angeblich und will mit uns leben.. ich.. ich weiß aber nicht was ich tun soll..>> erneut schluchzte ich und schloss mein Gesicht mit meinen Händen.

<<shh, alles wird gut, versprochen.>> Mein Freund nahm mir die Hände vom Gesicht und küsste mich sanft. <<alles wird gut, oke?>> erneut küsste er mich, jedoch diesmal auf der Nase. <<ich bin schließlich für dich da und die anderen auch.>> ich sah ihn dankbar and und umarmte ihn. <<ich liebe dich so sehr...>> kam von mir woraufhin ich ihn kichern hörte.

<<ich dich auch, mein Kätzchen.>>

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Sollen die beide deren Mutter eine Chance geben?

Schreibt eure Meinung in den Kommentaren:)

^~In A love with a tiger~^ Baji x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt