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Kilometer weiter entfernt, auf einer Insel die wöchentlich von Drachen angegriffen wurde, lebt ein Junge dem fast dasselbe Schicksal passierte wie Y'vrani.

Aber nur fast.

Hicks, der Junge der einen Nachtschatten vom Nachthimmel schoss, diesen zähmte und mit seinen Freunden die Königin besiegten, leben nun eins mit den Drachen. Mit einem Glauben.

Sie sind die einzigen die Drachen reiten.

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Wochen und Monate vergingen. Zwei gesamte Jahre in der Y'vrani mit Fire und Emerald auf der Insel lebte. Sie hat sich mit Hilfe von den zwei Drachen eine kleine Hütte aufgebaut, die sie einst mit den anderen Schrecklichen Schrecken geplant hatte.

Emerald war dabei eine größere Hilfe, denn er musste nur genug Geschwindigkeit aufnehmen und schon konnte er mit seinen scharfen Flügel Bäume fällen. Aber dennoch hat das Mädchen eine Axt benötigt.

Einmal im Monat flog das Mädchen auf eine andere Insel, auf der es Vikinger gab. Y'vrani musste es auf die harte Tour lernen, dass nicht nur Drachen existierten, sondern, dass die Menschen keine Technologie und anders Wissen hatten. Ihr Drache versteckte sich immer im Wald und machte sich für das Menschliche Auge unsichtbar. Das Mädchen aber, kaufte in der Stadt, es war eher eine Insel die rein nur für Märkte war, ihr ganzes Hab und Gut.

Sie hatte zwar am Anfang kein Geld, aber direkt in der ersten Woche als sie die Insel auf der sie jetzt wohnt, erforschen wollte, fand sie ein Schiffswrack am Stand.
Es war ein Handelsschiff.

Eine Kiste war voller Gold und Silbermünzen, die anderen waren mit Tuniken befühlt. Kleidung die sie brauchte, denn als sie das erste Mal auf dem Markt war, um sich eine Axt zu holen, wurde sie komisch angeschaut und gefragt, woher sie denn käme.

Schnell war ihr klar, dass sie etwas ändern müsse.

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Nun stand Y'vrani in ihrer kleinen aber feinen Holzhütte und kocht Suppe über dem Feuer, dass Fire angezündet hat. Der Schrecken war der einzige Drache der in die Hütte konnte. Emerald war zu groß dafür.
Das Mädchen muss heute noch Schmunzeln, wenn sie an den Blick von Fire denkt, wie glücklich und schadenfroh er Y'vrani und Emerald angesehen hat.

Emerald schlief draußen. Er hat eine Überdachung nur für sich. Der Schrecken war dabei nicht so begeistert, dass der größere Drache auch ein Dach über den Kopf bekommt.

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„Fire!" rief Y'vrani als sie ihren Garten goss. Sie baute Karotten, Kartoffeln und verschiedene Kräuter zu Überleben an. Sie hat sogar freilaufende Schafe hier auf der Insel gefunden. Diese dienen ihr rein nur für Milch und Wolle. Die Wolle hatte sie schon von zwei der drei Schaffe geschoren. Das dritte war nämlich ein Lamm, welches noch nicht bereit war geschoren zu werden.

Woher Y'vrani wusste wie das ging?

Am Markt wurde ihr gezeigt wie sowas ging, genau dasselbe wie mit dem Schieden. Zwar hat sie keine Schmiede bei ihr auf der Insel, noch hat sie selber etwas aus Metall gemacht. Aber dennoch konnte man das Wissen gebrauchen.

Eine Handvoll Hühner hatte sie auch bei ihr auf der Insel. Sieben an der Zahl, sechs Hennen, ein Hahn. Die Tiere brachten ihr jeden Tag sechs Eier, zwei davon aß immer Fire.

„Fire wo bist du?" fragte sie noch einmal nachdem sie die Gießkanne abstellte und am Teich anschließend etwas Wasser trank.

Der Schrecken flog dann plötzlich schreiend aus dem Wald, gefolgt von einem noch lauter schreiendem Emerald, der schlängelnd über dem Boden glitt. Y'vrani lächelte und überdrehte die Augen als sie den Kopf des größeren Drachens sah. Dieser war etwas angekokelt vom Ruß des Kleineren.

Dieses Ereignis spielt sich fast Wöchentlich ab. „Emerald?" der grüne große Drache hielt in seiner Bewegung inne und sah dem 17-Jährigen Mädchen ins Gesicht. „Komm her." Sie lächelt ihn an, während er zu ihr hinglitt. Als er vor ihr stand, neigte er leicht den Kopf zu Y'vrani hinab damit sie seinen Kopf anschauen kann. „War der böse kleine Fire wieder gemein zu dir?" Bemuttert sie ihn. Beide wussten, dass es nur als Spaß diente. Fire mochte es nie, dass Emerald mehr Aufmerksamkeit bekam als er. Obwohl dies gar nicht stimmte. Er durfte in der Nacht mit Y'vrani kuscheln, während Emerald draußen alleine am Boden lag.

Fire beobachtet das Ereignis der zwei nicht uns sah genervt in den Teich, während Y'vrani aber, den Kopf des Lethal Light vorsichtig wusch. Emerald könnte sich sein Gesicht selber waschen, aber sie Streicheleinheit die er anschließend bekommt, möchte er sich nicht entgehen lassen.

Schnurrend legte er seinen Kopf auf den Boden, während das Mädchen seinen Körper krault und kratzt. Fire sah die zwei mit zusammengekniffenen Augen zu. Er schnaubt auf und spielt auf beleidigt.

Er war froh, dass die anderen Schrecken nicht mehr auf der Insel waren, sondern weitergezogen sind. Sie hatten Angst vor Emerald. Aber auf anderen Inseln war es genauso Gefährlich wie auf dieser.

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Auf einer anderen Insel, die vorher kurz erwähnt wurde gab es Streit zwischen den sechs Freunden.

„Hicks!" die blonde Teenagerin versuchte ihren Freund von einem sehr großen Blödsinn abzuhalten.

„Was?" Er war angespannt. Einer der Zwillinge hat sehr, sehr, sehr großes Problem angestellt. Für viele würde es als „Ist wieder zu reparieren." Aber für Hicks war es etwas Persönliches was kaputt ging.

Ein Plüschtier was seine Mutter ihm einst als kleines Kind geschenkt hatte. Er hatte Angst vor Drachen und hatte es erst seit Monaten wieder gefunden.

„Tuffnuss wollte sicher nicht, dass sowas passiert!" Astrid versucht Hicks weiter zu beruhigen, aber es brachte sich nichts. Er war auf 180.

„Er hat einen Feuerwurm unter meinem Kissen versteckt! Mein Bett hat Flammen gefangen und das Plüschtier, was das Einzige ist, was ich noch von meiner Mutter hatte ist kaputt!" Hicks sah auf seine Hände, das Plüschtier kaum wiederzuerkennen. Ohnezahn lag direkt neben ihm und spürt den Schmerz den der junge Vikinger gerade fühlt.

„Komm her." Astrid breitet ihre Arme aus und schloss Hicks in eine feste Umarmung.

..

„Komm Würg, wir verschwinden von hier." Taffnuss hat ein trauriges Lächeln im Gesicht. Ihm tat es leid, dass er das Plüschtier von Hicks kaputt gemacht hat. „Schaut mich nicht so an..." Kotz und Würg aber sahen dem jungen Vikinger beide in das Gesicht. Würg, sein Drache packte ihn am Kragen seiner Rüstung und ging mit ihm in Richtung Hicks Hütte.

Als dieser vor seiner Tür abgesetzt wurde, wurde er nur so von den Drachen genötigt anzuklopfen. „Bitte lass mich von hier weg." Er sah den Drachen in das Gesicht diese aber, schüttelten den Kopf. „Ich hasse euch." Flüstert er und als er hoffte die Tür würde nicht aufgehen, wurde sie von einem nicht so fröhlich aussehenden Hicks geöffnet. „Was willst du Taffnuss?" fragte der Sohn des Häuptlings sichtlich genervt.

Taff kratzte sich am Nacken und sah dann Schuldbewusst in das Gesicht von Hicks. „Ich...Es tut mir leid...was ich heute getan...hab." Er konnte sich generell nie bei jemanden entschuldigen, und schon gar nicht, wenn er einen Streich gespielt hat.

Hicks aber war von seiner Entschuldigung unberührt. Als wäre ihm egal, dass sich einer seiner Freunde die er seit Kindesalter kannte, bei ihm entschuldigt.

„Verschwinde einfach." Und schon war die Tür vor ihm zu. Taffnuss seufzt und sah in die Gesichter von Kotz und Würg. Doch er wusste, dass sein Drache nicht von hier verschwinden würde. Nicht ohne seine Schwester Raffnuss.

Ein Schiff wäre eine schlechte Wahl.

Er braucht für kurze Zeit einen Ersatzdrachen. 

In der Zeit zurück - Taffnuss FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt