Es war für Taffnuss schwer, einen anderen Drachen auf Berk zu zähmen. Nicht weil er es nicht konnte, eher, jeder Drache war schon für einen Vikinger bestimmt.
Außer schwache und kleine Schreckliche Schrecken. Diese Tiere brachten Taffnuss nichts. Er konnte auf denen nicht reiten, gar irgendwie von dieser Insel verschwinden.Die anderen hatten recht, Taffnuss war die meiste Zeit nur im Weg. Er versucht nur das zu machen, was er für Richtig hält. Meistens ist das aber Falsch.
Mit gesenktem Kopf ging er durch das Dorf. Feuer wurde in den Häusern angezündet, denn die Abendstunden begannen bald.
Seine Schwester Raffnuss war in der großen Halle und aß mit Fischbein und Rotzbacke Huhn. Niemand fragt sie wo ihr Bruder oder das Liebespaar steckt.„Verschwinde, du unnützes Tier!" Taffnuss hörte hinter der nächsten Ecke eine Frau schreien. Maria. Sie war nie die Beste, wenn es mit dem Thema Drache zutun hatte. Violette, ihr Tödlicher Nadder sah verletzt zu ihrer Besitzerin.
„Verschwinde und komm nicht wieder zu mir zurück!" Das Nächste was man hörte, war eine Tür die laut in ihr Schloss fiel. Der lila Nadder wimmerte, sie wusste nicht was sie falsch gemacht hat. Sie fraß nur Fisch, der auf dem Tisch lag. Schon wurde sie im nächsten Moment angeschrien und rausgeschmissen.
„Violette?" Taffnuss ging auf den traurigen Nadder zu, dieser den Kopf hob, als sie ihren Namen hörte. „Komm mit." Der blondhaarige lächelt den Drachen vor ihm an, diese nickte und im nächsten Moment standen beide am Strand. Das Mondlicht wurde auf dem Wasser reflektiert, was ein schönes Farbenspiel verursacht.
„Komm mit mir mit, fliegen wir von hier weg. Suchen wir uns eine andere Insel, auf der wir willkommen sind." Das Nadder-weibchen sah in die blauen Augen des Teenagers. Vielleicht war es eine blöde Idee Berk zu verlassen, immerhin ist es sein Zuhause wo seine Freunde und Familie lebt.
Aber der Entschluss stand fest. Er und Violette fliegen heute Nacht, wenn jeder am Schlafen ist, weg.
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Raffnuss, seine Schwester schläft, während er seine Sachen packt. Ein Korb mit Vorräten für zwei Wochen, eine Karte, obwohl er diese nicht lesen kann, und am wichtigsten war die Halskette die er täglich um seinen Hals trug, die er niemals weglegt.
So leise es ging, schlich er durch sein Haus und anschließend durch das schlafende Dorf, runter zum Strand, dort wo Violette auf ihn wartet.
Mit einem letzten Blick sah er auf das Dorf was er einst Zuhause nennen durfte. „Komm Violette, fliegen wir." Den Korb hat er auf ihren Sattel befestig. Es war ungewohnt auf einem anderen Drachen, der nicht Würg ist zu sitzen.
Taffnuss seufzt traurig. Er wird Berk vermissen. Besonders seine Schwester, mit der er täglich Streit hatte.
Violette und Taffnuss flogen Richtung Norden. Dort waren die Freunde und auch Hicks selbst noch nie. Er war gespannt was auf ihn zukommt. Ob Gefahren dort draußen auf ihn lauern, Drachenfänger die Violette töten wollen oder einfach nur eine Insel auf der er ein neues Leben aufbaut.
Doch wusste er nicht, wenn er weiter in diese Richtung fliegt, dass sich sein Leben komplett verändern wird.
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„Wuhu!" Y'vrani schoss mit Emerald durch die Wolken. Sie trug ihre Vikingerkleidung, diese besteht aus einer dünnen, engen Stoffhose, einem Oberteil aus Yakfell. Das Kleidungstück hatte eine Kapuze, die dem Mädchen als Schutz von Wind und Regen dient.
Vor ihrem Mund hatte sie ein Stofftuch gebunden, was ihr das Fliegen auf Emerald erträglicher macht. Ihre Lippen wurden durch den Wind spröde und trocken, aber durch das Tuch, was kaum Wind und Kälte durchlässt, waren diese weder trocken noch taten weh.
„Emerald schneller!" Der grüne Drache knurrte, beschleunigte sein Tempo aufs maximale. Nun war er fast so schnell wie ein Nachtschatte, wenn nicht etwas schneller.
Beide seiner Schwänze bewegten sich im Gleichen Takt im Wind, seine Flügel schoben die Wolken unter und neben ihm weg. Mit einem Looping schossen beide Senkrecht nach gen Boden.
Y'vrani blühte in den zwei Jahren, die sie auf der Insel lebte, auf. Sie verspürt täglich Freude, hat immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Sie war nicht mehr Depressiv. Sie hat keine negativen Gedanken mehr, keine die sie dazu bringen sich zu töten.
Das Einzige, was sie töten könnte, wäre ein Fall von Emerald, aber dieser würde sie immer wieder fangen.
Beide vertrauten einander. Beide waren Familie. Fire natürlich auch!
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Der Lethal Ligth, flog entspannt über den Wolken, während Y'vrani mit ausgestreckten Armen auf dessen Rücken balanciert. „Emerald. Flügel." Das Mädchen hat ihm einen „Trick" beigebracht. Wenn sie „Flügel" sagt, durfte er diese nicht auf und ab bewegen.
Er glitt nur durch die Luft.
Y'vrani balanciert von seinem Rücken auf seinen rechten Flügel. Die grün-rot-schwarze ledrige Haut drückt sich leicht durch das extra Gewicht von dem Mädchen ein. Das Adrenalin floss jedes Mal durch ihren Körper, wenn sie auf Emerald herumging. Am meisten, wenn sie auf seinem Flügel stand, saß oder gar lag.
Aber am stärksten war der Adrenalinrausch, wenn sie von dessen heruntersprang. Mit einem Lächeln, das von dem Mundschutz verdeckt wurde, stand sie mit ausgestreckten Armen, mit dem Rücken zum Abgrund und ließ sich nach hinten fallen.
Lautes Lachen ertönt, während Emerald einfach weiterflog. Er wusste, dass sie hoch genug in der Luft waren, dass ihr nichts passieren würde.
Y'vrani lachte. Ein strahlendes Lächeln lag auf ihrem Gesicht als sie mit dem Kopf voran in die Tiefe stürzt. Wolken umgaben sie und hinderten ihre Sicht auf das Meer zu blicken. Das Mädchen breitet ihre Arme aus, damit sie sich einmal um ihre eigene Achse drehen konnte. Ihr Blick suchend nach Emerald, aber er war nirgends zu sehen. Die Wolken waren zu dicht.
Doch sah sie im Nächsten Moment wie sie aus der Wolke herausflog und diese immer kleiner wurde. Ein grüner Punkt schoss aus dieser heraus und saust auf das Mädchen zu.
Wieder drehte sie sich um, so dass ihr Blick wieder gen Boden gerichtet ist. Ihre Arme waren ausgestreckt, bremsen den freien Fall etwas ab.
Ihr Lächeln verschwand, als ein anderer Drache sie bei ihren Armen packt und somit ihren Fall unterbrach.
Das ist das erste Mal seit langen, dass sie wieder Angst verspürte.
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In der Zeit zurück - Taffnuss FF
Fanfiction"In der Zeit zurück" von B1ack_Phoenyx Ein leuchtender Stein kann vieles ändern. Nicht nur die Zeit in der man lebt. Auch Menschen, besonders ein Mädchen, was einst Depressiv und traurig war, wird glücklicher, lebendiger, gesünder. Vor kurzen leb...