1.3.

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Unruhig drehte sie sich hin und her, ehe sie genervt seufzte. -Echt jetzt?!- Grob wischte sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und setzte sich auf. Nachdem der Nachwuchs von Rick sie vor Stunden ,durch ohrenbetäubendes Schreien, geweckt hatte, konnte sie nicht mehr schlafen. Inzwischen war es wieder ruhig, doch eine Unruhe in ihr selbst hielt sie wach. Nach weiteren 5 Minuten entschloss sie sich aufzustehen. Sie schmiss sich eine karrierte Bluse ,die somit als Jacke diente, über und ging nach Draußen. Es war relativ warm und der Mond war auchnicht mehr zu sehen. Sie lehnte sich an eine Wand und atmete tief durch.
"Was machst du hier?" Fragte eine ihr nur allzu bekannte Stimme, sie öffnete die Augen und blickte direkt in seine.
"Konnt nich mehr schlafen. Ich wollte gucken ob ich eine Wache auswechseln kann." Er schnalzte mit der Zunge, als wenn er noch überlegte, ob er ihr glauben sollte. Sie schnaufte und stieß sich von der Wand ab, ehe sie mit den Schultern zuckte und sich von ihm entfernte. Der Redneck schaute ihr noch nach doch nicht lange, ehe er seinen eigenen Weg fortsetzte.
"Arsch." Murmelte sie während sie den Essaal betrat. Sie holte sich so komische Haferkekse und knabberte dran. Es ärgerte sie maßlos, dass Daryl sie seit ihrer Ankunft behandelte, als wäre sie eine Gefahr und komplett unfähig. Sie wusste noch nicht was heute anstand, aber sollte eine Tour gemacht werden, würde sie sich freiwillig melden. Eine Person betrat den Raum, es war Ricks Sohn, Carl. Müde trottete er in ihre Richtung. Als er sie erkannte erschreckte er sich kurz, doch danach lächelte er sie an.
"Hallo." Sprach er müde und rieb sich die Augen.
"Na du? Schon wach?"
"Kann nich schlafen, Judith ist unruhig." Christin lächelte und nickte verständnisvoll.
" Wie wäre es dann, wenn du mit mir jemanden ablöst,der gerade Wache hält?" Daraufhin nickte Carl und folgte ihr nach draußen. Sie lösten Maggie ab, diese sich daraufhin in ihren Zellblock begab. Danach wurde es wieder ruhig. Nichts hätte darauf hindeuten können, dass es heute noch richtig den Bach runter gehen könnte. Gegen Mittag wurde beschlossen erneut auf eine Plünderungstour zu gehen, da Daryl meinte, dass die Stadt von gestern noch lange nicht ausgeräumt war. Christin, Daryl und Rick entschieden sich aufzubrechen, während der Rest im Gefängnis blieb und den Zaun reparierte.
Kaum waren sie losgefahren schüttete es auch schon, Christin war genervt da der Regen aus dem Nichts kam. Die Tour würde richtig ätzend werden.
In der Kleinstadt angekommen teilten sie sich auf, Christin vermutete, dass die Guppe den Tag ruhe vor den Beisern haben würde. Alleine war sie gerade dabei ein Haus auseinander zu pflücken.
Eine absolute Pleite, es gab dort nichts Brauchbares.
Während Christin weitere 20 Minuten ihrer Lebenszeit verschwendete, in der Hoffnung doch etwas zu finden, füllten sich die Straßen mit Beißern.
Unter normalen Umständen hätte die Gruppe diese sofort gehört, doch es regnete in Strömen und der Donner, der alle 8 Minuten ertöne, erhellte die Situation auch nicht.
"Das darf doch nich wahrsein...." Zeterte sie. Genervt stapfte sie die Treppe nach unten und wie aus dem nichts griffen zwei paar Arme nach ihr. Erst dachte sie es wäre einer von ihrer Gruppe doch als sie sich umdrehte, blickte sie in ein vefaultes Gesicht und erschrak. Schnell erledigte sie die Matschbirne doch als sie hinaus blickte, erkannte sie eine ganze Horde von den wandelnden Toten.
Sie flüchtete in ein Zimmer wo sie sich versuchte zu koordinieren. In diesem Moment rasten tausende Gedanken durch ihren Kopf.
Ein lauter Donner weckte sie aus ihrer Starre und sie versuchte sich daraufhin erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Die Straßen waren voll, sie konnte nicht erkennen ob die Anderen bescheid wussten oder überhaupt noch da waren. Der laute Regen, die gedämpften Stöhner der Leichen und die missliche Lage sorgte für eine nervöse und unkonzentrierte Stimmung. Christin hörte wie einige , die sich der Straße abgewand hatten, das Haus betraten. Langsam und polternd konnte man hören wie sie durch das Haus schlenderten. Auf der Suche nach etwas Lebendigen. Das entsettliche Grölen wurde immer lauter,sodass sich Chrissi präventiv gegen die Tür lehnte. Für kurze Zeit war nur der prasselnde Regen zu hören, doch als sie sich von der Tür wegbewegte und der Boden unter ihr leise knackte , brach die Tür auf und 4 Leichen torkelten hinein. Sie schaffte es gerade so einen erschrockenen Aufschrei zu unterdrücken,als dann plötzlich ein Faulgesicht an einem Regal hängen bieb und es mitsichriss. Unter diesem lagen nun begraben, Chrissy und der zermatschte Walker.
Seine anderen fauligen Feunde torkelten auf die eingeklemmte Chrissi zu. Mühselig befreite sie ihren arm doch ihre Machete war ungreifbar, panisch suchte sie einen Ersatz doch konnte nur eine kleine Sporttrophäe ergattern. Mit ihrer ganzen Kraft und imensem Glück schaffte sie es jedoch auch diese ruhig zu stellen, doch damkt war es noch lange nicht getan. Ihr ganzes Bein ist eingeklemmt und sie musste sich snellstens etwas einfallen lassen. Ihr erster Plan war es, das Gerüst mit ihrem anderen Bein nach oben zu drücken und das eingequestschte Bein rauszuschieben. Doch das Regal brach und fiel erneut auf das Bein, sie zischte vor Schmerz und ihr schossne direkt
Tränen in die Augen. Sie atmete zitternd aus und stieß ein leises wimmern aus ,bedacht nicht auf sich aufmerksam zu machen.
Kurz verweilte sie so, ehe sie sich bewusst machte, dass sie vielleicht wieder alleine war. Da sie nicht auf Hilfe warten konnte, entschloss sie zu versuchen, sich unter dem Regal herauszudrücken. Sie biss die Zähne zusammen und begann sich mit ihrem gesunden Bein wegzudrücken. Sie fühlte, dass  sich etwas in ihrem Oberschenkel bohrte  sodass sie  schmerzhaft die Luft einzog. Das Bedürfniss schmerzerfüllt aufzuschreien unterdückte sie einfach. Nach großem Kraftaufwand befreite sie sich und blieb einfach liegen. Sie brauchte einen Moment um sich zu fangen und den Schmerz weitesgehend auszublenden. Danach setzte sie sich schnell auf und begutachtete ihre Verletzung. Ihr Oberschenkle war aufgerissen, zwar war es nicht all zu tief, jedoch musste sie es schläunigst verarzten. Das Adrenalin pumpte durch ihre Adern und sie war wie in einer Art Trance. Wie ferngesteuert, riss sie sich ihr Hosenbein kaputt und band den Fetzten fest um den Schnitt. Sie drückte sich vom Boden ab und befahl sich innerlich ,immer und immer wieder, ruhig zu bleiben. Sie vernahm jedoch ein Geräusch von hinter der Tür und ehe sie sich versah, wurde diese Aufgerissen doch, anders als erwartet, trat kein Beißer herein. Es war Daryl. Er war von oben bis unten mit Blut beschmiert und starrte sie an.
,,Daryl?"
Er nickte und blickte auf ihren Oberschenke, Christin hätte Schwören können das in seinen Augen Sorge lag.  Ohne etwas zu sagen nickte er ihr zu und signalisierte somit, dass sie ihm folgen sollte.  Christin raffte sich, hob ihre Waffe auf und folgte ihm still. Sie wusste nicht ob er reden wollte, geschweige denn was passiert  war. Das Laufen fiel ihr schwer, doch sie wusste, dass sie durchhalten konnte.
,,Das mit deinem Bein is scheiße. Wirklich große Scheiße." Riss Daryls Stimme sie aus ihren Gedanken.
,,Hab ich mir nicht ausgesucht. Ich muss das bald desinfizieren."  Daryls Antwort war ein dunkles Murren. 
,,Hab gedacht ihr seit schon weg." Fuhr Christin fort worauf Daryl nur schaufte.
,,Schwachsinn. Wir lassen unsere Leute icht zurück.- Auch wenn es verlockend klingen mag."
´War das seine Art Witze zu reißen? Oder meinte er es ernst...´  Christin schaute ihn an und erkannte ein leichtes Schmunzeln, welches sie erwidert.
Ab da ging alles wieder ruhiger zu. Daryl und Christin waren schnell bei Rick, dieser die Fahrzeuge bewachte, angekommen.
´Jetzt wirds nochmal schḿerzhaft.´ Dachte sie, da sie wusste, dass ihre Wunde bei der Motorrad fahrt leiden wird.

Die Rückfahrt war eine Qual diese Chrissy aber überstanden hatte. Dieser Tag war definitiv ein Reinfall. Rick und Daryl übernahmen das Ausladen, der wenigen Errungenschaften, sodass  Christin sich direkt um ihren Oberschenkel kümmern konnte.
Genervt und unter Schmerzen saß sie auf ihrem Bett, auf diesem ein Verbandskasten lag. Vorsichtig öffnete sie den nun blutverklebten Stofffetzen und zog ihn von ihrem Oberschenkel. Damit gab sie die Wunde frei und sie musste erleichtert feststellen, dass sie sich nicht entzündet hatte.  Ohne zu zögern goss sie Desinfektionsmittel über die Wunde und reinigte sie, ehe sie die Wunde mit einem sauberen Verband umwickelte.  Erschöft ließ sie sich fallen und landete in der etwas harten Matraze.
´Klasse. Verletzt und keine Spur von Ben.´ Ein klopfen an Gitterstäbe ließ sie ihren Kopf erheben. Es war Rick.
,,Na. Verarztet Doc?" Chrissy musste daraufhin schmunzeln.
,,Ja. Alles wieder fein. Was  gibts?"  Rick trat herein und setzte sich auf die Bettkante.
,, Ich wollte dir das eigentlich nicht sagen, aber ich fürchte ich muss. Weißt Du, wir hatten vor einiger Zeit ein Konflikt mit jemanden, der Govenour. Er ist ein kompletter Psycho und wir sind uns nicht sicher ob er noch lebt und wenn, was er plant. Wir wissen nur, dass wir vorsichtig sein müssen."
Christin nickte und sie schien nun zu verstehen warum er und auch die Anderen so goftig ihr gegenüber reagiert haben. Dies war wahrscheinlich auch der Grund, warum Daryl ihr nicht ganz vertraute.
,,Deshalb wart ihr so vorsichtig und abgegrenzt?- Ich kenne diesen Mann nicht."
Rick nickte und lächelte leicht.
,,Ich weiß. Ich wollte dir nur sagen, dass es hier nicht so sicher ist, wie du vielleicht denkst."
,,Schon okay. Danke." Rick nickte und stand auf.
,,Essen ist übrigends fertig, falls du Hunger hast komm einfach dazu."
Mit diesen Worten verschwand er und Chrissy ist wieder alleine. Auch wenn ihr Magen knurrte, machte sich die Erschöpfung bemerkbar, sodass sie innerhalb von wenigen Sekunden einschlief.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 28, 2023 ⏰

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