7 - Das Abenteuer beginnt

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„Was, Reiner ist dein Bruder?", rief Ymir entsetzt. Ich nickte: „Leider ja, außerdem kann er sich an nichts erinnern." Das braunhaarige Mädchen lehnte sich zurück und seufzte. „Das weiß ich, immerhin sind wir im gleichen Haus und Jahrgang."

Ich starrte sie überrascht an. Der Gedanke, dass Reiner vielleicht jemanden von unseren alten Kameraden getroffen hatte, war mir nie gekommen, aber es ergab Sinn. Natürlich hatte er nie irgendjemanden erwähnt, aber er konnte ja auch nicht wissen, dass er sie schon in unserem früheren Leben gekannt hatte.

„Hast du sonst noch jemanden getroffen?", fragte ich und sah Ymir gespannt an. Sie grinste: „Ja, ich penne seit zwei Jahren mit Annie in einem Schlafsaal und Bertholdt ist in Hufflepuff." Ich stöhnte genervt und vergrub das Gesicht in meinen Händen.

War ja klar, dass die beiden auch da waren. Ich hoffte wirklich, dass wir beide, Eren und die drei Krieger nicht die einzigen waren, ansonsten würde ich die nächsten sieben Jahre nicht überleben. Auswandern wäre eine Option, aber dass das als Elfjähriger alleine möglich war, konnte ich mir nicht vorstellen.

Mein Herz klopfte laut, als ich gemeinsam mit Ymir den Hogwarts Express verließ. Wir hatten die gesamte Fahrt damit verbracht, uns über die letzten Jahre in dieser Welt auszutauschen und sie hatte mir einiges über Hogwarts erzählt. Der Bahnsteig war, wie schon der in London, voll mit Kindern, die mir den Weg versperrten.

Genervt verdrehte ich die Augen und wollte mich gerade bei Ymir erkundigen, wie es nun weiter gehen würde, als ich jemanden laut schreien hörte. „Erstklässler zu mir, Erstklässler zu mir!" Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam und erblickte einen riesigen Mann mit langen, zotteligen Haaren. Ew, war das etwa ein Titan? Schnell weg hier, bevor er mich auffraß.

Ehe ich weglaufen konnte, packte Ymir mich am Arm und erklärte: „Das ist Hagrid, er bringt die Erstklässler ins Schloss. Geh besser gleich zu ihm, bevor sie noch ohne dich gehen." Mühsam bahnte ich mir einen Weg durch die Menschenmassen, bis ich endlich bei Hagrid ankam. Um ihn herum hatte sich schon eine Gruppe von Kindern gesammelt.

Während wir darauf warteten, dass wir endlich vollständig waren, beobachtete ich die anderen Erstklässler. Einige unterhielten sich, andere standen wie ich einfach nur da und sahen sich um. Eren konnte ich nirgendwo entdecken, allerdings auch niemanden anderen, den ich kannte.

Plötzlich rief Hagrid mit so lauter Stimme, dass ich mich wegduckte: „Da wir jetzt vollständig sind, gehen wir jetzt zu den Booten. In jedes Boot nur vier, sonst sinken sie." Als sich die Gruppe in Bewegung setzte, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Das Abenteuer ging los.

Auch wenn ich in den letzten Monaten nicht weiter geschrieben habe, lade ich wieder einmal ein Kapitel hoch. Nach diesem hier habe ich noch eines, dann muss ich schauen ob ich neue Kapitel schreibe oder die Geschichte ersteinmal pausieren muss. Obwohl das ja eigentlich nicht wirklich einen Unterschied machen würde, ich update ja eh so selten. Das war's dann auch schon wieder!

Jamie

Second Chances - JeanMarcoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt