****
Bei Adrians Worten machte sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper breit. Plötzlich wünschte ich mir nichts sehnlicher als mit Adrian allein zu sein. So gerne ich Elli und Nate auch mochte, momentan wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass die beiden aus diesem Haus oder zumindest in ein anderes Zimmer verschwinden würden.
„Hast du mir zugehört?", riss mich meine beste Freundin aus meinen Gedanken.
Verwirrt sah ich sie an, was sie offenbar als ein Nein interpretierte.
„Ich habe gefragt, ob wir etwas zu essen bestellen sollen, aber so wie du Adrian ansiehst weißt du offenbar schon, was du heute vernaschen willst", schmunzelte Elli.
Ich verschluckte mich bei ihren Worten an meiner eigenen Spucke. Wieso musste sie auch immer so unfassbar direkt sein?
„Da hast du absolut Recht", antwortete Adrian. „Also entweder verschwindet ihr beide oder legt euch Ohrstöpsel zu, denn Gia und ich müssen etwas unter vier Augen besprechen."
Ohne dass ich hätte protestieren können, schnappte er nach mir, warf sich meinen Körper über die Schulter und war schon die halbe Treppe hoch, bis ich realisierte, was hier gerade vor sich ging.
„Adrian, das war unhöflich", schimpfte ich halbherzig.
„Es gibt nichts, was mir im Moment mehr egal sein könnte", antwortete er. Ich hörte ein Grinsen aus seiner Stimme heraus. „Ich will alle Tage und Nächte nachholen, die wir getrennt waren. Was übersetzt für dich bedeutet, dass du heute Nacht nicht schlafen wirst."
Ein Kribbeln zog sich durch meinen Körper. Adrian trug mich geradewegs in sein Schlafzimmer und verlor keine Zeit, die Tür mit seinem Fuß ins Schloss zu treten. Allerdings verschwendete er keine Zeit, um die Tür abzuschließen, sondern ließ mich direkt auf sein Bett fallen.
Ich stützte mich mit meinen Ellbogen halb liegend ab und sah ihn lächelnd an. „Und jetzt?"
Mit seinen stürmischen Augen taxierte er mich. „Zieh dich aus."
„Ich mag es aber viel lieber, wenn du das für mich tust", neckte ich ihn.
„Glaub mir, ich auch. Dich auszuziehen ist besser als das Auspacken der Geschenke an Weihnachten. Aber wenn du dich nicht sofort ausziehst, würde kein Kleidungsstück überleben, welches du gerade trägst." Adrians dunkle, raue Stimme verschaffte mir eine Gänsehaut. Er griff nach meiner Taille und zog mich so weit zu sich hoch, dass ich vor ihm stand, bis er uns drehte, sodass er sich auf das Bett setzen konnte, während ich zwischen seinen Beinen stand.
„Was hast du vor?", fragte ich.
„Ich brauche eine gute Sicht für das, was jetzt folgen wird", erwiderte Adrian. „Also, worauf wartest du? Zieh dich aus."
Während er nicht eine Sekunde den Blick von mir nahm, machte sich in mir ein leichtes Gefühl des Unwohlseins breit.
„Wo ist dein Selbstbewusstsein hin, Kleine?", provozierte er mich. Meine Wangen mussten bereits knallrot leuchten.
DU LIEST GERADE
Trust Me
RomanceTEIL 2 der Kiss Me Reihe Gianna ist am Boden zerstört - Adrian wurde wegen Mordes an ihrem Exfreund verhaftet. Doch ist er wirklich schuldig? Für sie beginnt ein innerer Kampf - kann sie seine Dämonen ertragen, während ihre eigenen sie immer noch qu...