19. Kapitel

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Pov von Jo:

Wieso ist mein Leben immer so kompliziert? Wieso kann ich nicht einfach Mal glücklich sein und alles einfach glatt laufen?
Ich muss so viele Dinge entscheiden. Wie werde ich mein Kind nennen? Wie werde ich es erziehen? Werde ich Elternzeit nehmen? Wer werden seine Paten? Und so viel mehr. Ich kann das nicht alleine. Und dann ist da noch diese wichtige Frage. Werde ich Alex ein Teil unseres Lebens sein lassen? Er hat mich so verletzt, er hat mich und somit uns verlassen. Andererseits wusste er auch nichts vom der Schwangerschaft. Ich weiß er wäre ein tolle Vater, ist es womöglich schon. Doch würde ich ihm vertrauen? Ihm vertrauen, dass er mir mein Kind wieder bringt und nicht einfach mit ihm abhaut? Könnte ich ihm vertrauen, dass er dauerhaft für uns da ist, naja vorallem für Bohne? Könnte ich ihm vertrauen, das er Bohne nicht genauso verletzt wie mich? Kann ich ihm vertrauen?
Ich konnte es so lange. Er war der Mensch mit dem ich Alles teilte, all meine Gedanken, ob gute oder schlechte. All meine Gefühle, ob gute oder schlechte. All meine Erinnerungen, ob gute oder schlechte. Es war egal, denn es hieß durch gute und durch schlechte Zeiten. Doch er hat dieses Vertrauen missbraucht und verloren.

Ich sitze hier auf dieser Treppe in irgendeinem Hotel, irgendwo in New York, auf irgendeinem Kongress und bin völlig am Ende. Ich kriege kaum Luft, (wobei dies auch daran liegen könnte, dass ich super schwanger bin und versuchte schnell Treppen zu erklimmen) weine und spüre meine Bohne unruhig treten. Ich bin gestresst.
Absolut gestresst und fühle mich unter Druck gesetzt. Ich soll ständig irgendwelche Entscheidungen treffen und alle wollen gleich eine Antwort hören, auch wenn ich keine habe. Jeder gibt mir Ratschläge, wie ich denn was besser machen kann und was ich tun und lassen soll. Ich brauche einfach eine Pause. Eine Pause von meinem Leben, eine Pause von allem. Vielleicht sollte ich wieder mit meiner Therapie anfangen. Ich habe das Gefühl ich verliere das Ruder und die Kontrolle. Es fühlt sich an als ob es mir jemand entreißen würde. 

Ich lege meinen Kopf in meine Hände. Er fühlt sich so schwer an und meine Hände zu schwach.

Ich habe mich nie gewagt mir vorzustellen wie es sein würde schwanger zu sein, dass einzige Mal war, als ich den positiven Test in der Hand hielt, in der Ehe mit Paul. Ich stellte mir diese typischen Situationen vor wie man sie aus Filmen kennt. Küsse auf den Bauch, zusammen die Namen aussuchen, sich über das Babyzimmer streiten, doch mir war im gleichen Moment klar, dass ich dies nie haben würde, nicht mit Paul. Ich wusste für dieses Baby sind wir kein gutes Zuhause, dies hatte kein Kind verdient. Dannach habe ich nie wieder darüber nachgedacht. Wobei es gab noch dieses einen Moment. Dieser Moment, in dem ich erfuhr, dass es die Möglichkeit gäbe, dass Izzie Kinder mit Alex hat. Dabei habe ich darüber nachgedacht wie es wäre mit Alex Kinder zu bekommen. Ich habe nicht direkt an eine Schwangerschaft gedacht, einfach nur daran wie es wäre, so eine Situation mit ihm zu meistern und ich wusste sofort, dass ich es mit ihm machen würde. Ich wusste, wir könnten das schaffen und würde diesem Kind so viel Liebe schenken können, weil wir uns abgöttlich liebten. Naja ich ihn zumindest. Wie man sich nur so sehr in Menschen täuschen kann. Es überrascht mich weil schlecht ich Menschen einschätzen kann. Erst Paul, dann Jason und jetzt Alex. Alex von dem ich wirklich dachte, er wäre mein Seelenverwandter, mein Hafen, mein Zuhause. Ich dachte...

Ich spüre plötzlich eine Hand auf meine Schulter.

Pov von Stephanie:

Wie kann man so schnell laufen, wenn man verdammte 26 Wochen schwanger ist, meine Güte.

F*ck wo ist die denn jetzt lang gelaufen. Es sollte verboten sein so schnell wegzulaufen.

Ich suche diese Frau jetzt schon seit 19 Minuten, wieso muss dieses verdammte Hotel auch so verdammt groß sein?!

Scheiße, ich weiß nicht einmal wo ich bin. Hier ist halt auch nichts gut ausgeschildert ehrlich, so ein scheiß.

„Verdammter Mist!!!” schreie ich auf, als ich über eine verf*ckte Falte in einem Teppich stoplere.

„Das kann dich nicht wahr sein! Gibt es dafür nicht Personal?!“ murmle ich wütend vor mir her als ich mir diese Fakten noch einmal anschauen und gerade Weider zurück gehen wollte um sie zu glätten.

„Das ist wirklich absolut unverantwortlich!“ merkere ich, ich meinte niemand speziellen mich stört einfach die Situation gerade. Als ich mich schnell um drehe während ich mich erhebe merke ich nicht, dass jemand hinter mir steht. Ich knallen voll in die Person hinein. Es ist eine groß Frau. Sie trägt eine Art Tuch auf ihrem Kopf und ist sonst sehr elegant gekleidet. Auch sie sieht so aus als ob sie jemanden sucht.

„Entschuldigen sie vielmals!“ platzt es aus mir heraus.

Sie lächelt mich an und erwidert, dass es absolut kein Problem sei.
Sie schaut sich um.

„Suchen sie etwas bestimmtes?“ Frage ich dann nach. Sie schaut noch immer umher. Dann guckt sie mir in die Augen.

„Ich suche meinen Mann.“ antwortet sie mir dann. Ich muss schmunzeln. Na wenigstens bin ich nicht die einzige, die hier keine Orientierung hat.

„Er sucht jemanden, aus seiner Vergangenheit. Deshalb hasse ich diese Ärztekomgresse, man trifft immer Menschen, die man nicht sehen möchte, nicht nur einer der Gründe weshalb ich sie die letzten 10 Jahre vermieden habe.“ Sie schüttelt den Kopf. „Und dann sind die auch immer in so riesigen Hotels in denen sich niemand so wirklich zurecht findet.“ Sie atmet tief ein und aus.

Ich lache. „Wissen sie, auch ich suche gerade jemanden und habekch verlaufen, ich verstehe also mehr als gut wie sie sich gerade fühlen. Wenn sie möchten, können wir gemeinsam weitersuchen. Alleine kommen wir ja beide offensichtlich nicht weiter.“ Schlug ich der Fremden vor.

Sie nickte erleichtert und wir begaben uns gemeinsam auf den Weg.

Pov von Alex:

Ich muss unbedingt mit Jo reden. Ich muss ihr alles erklären, muss mich entschuldigen. Ich muss einfach mit ihr reden.

Verdammt ich habe garnicht darauf geachtet, wo ich lang gehe.
Vielleicht können die mir an der Rezeption weiter helfen um Jo zu finden. Die ist unten also muss ich runter gehen.
Ich nehme die nächste Treppe die mir entgegen kommt und gehe hinunter. Im Treppenhaus höhre ich ein murmeln.

Ich bin definitiv nicht alleine hier. Es ist irgendwie komisch, da ich mich auch absolut nicht auskenne. Ich schaue am Geländer herunter, ich wollte gucken, ob ich jemanden sehe. Das einzige was ich sehe ist eine Tasche.

Ich gehe weiter runter, dann sehe ich sie. Ich sehe woher das murmeln kommt.

Ich höre ihren Atem und kann sie fast riechen. Ich verstehe nicht was sie sagt.

Sie sitzt mit dem Rücken zu mir, doch würde ich sie überall erkennen. Diese wunderschönen Haare und diese sanfte Haut. Etwas hat sich verändert. Ich habe das letzte Mal nicht so sehr darauf geachtet aber sie ist wunderschön und hat sich, zumindest von hinten kaum verändert.

Ich neige mich vor und berühre ihre Schulter.

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Hallo aus einem sehr langem Winterschlaf!
Ich habe so viel um die Ohren gehabt in den letzten paar Monaten, so unteranderem einen Umzug und hatte dann auch noch Probleme mich bei Wattpad ein zu loggen. Jedenfalls ist hier jetzt das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch!

-Lolita

Und was jetzt ?! (Jolex Grey's Anatomy Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt