Kartons

348 23 1
                                    

Mein Vater und ich fuhren gemeinsam zu dem Haus von Thorsten und mir. Naja jetzt gehörte es wieder Thorsten, aber solange wir noch hier sind sollte ich noch hier wohnen, damit die Kinder nicht aus ihrem zu Hause gerissen werden. "So Luisa und Ich machen ihr Zimmer. Würdest du mit Milan dann seins machen? Wir helfen dann wenn wir bei Luisa fertig sind. Dort ist nicht mehr viel zu packen. Die meisten Sachen sind schon in Dortmund." Sagte ich zu meinem Vater. "Alles klar. Mama und ich fahren ja übermorgen hinterher und bringen noch die restlichen Kartons mit." Ich nickte und ging mit Luisa und Milan hoch. "Luisa? Gehst du schon mal vor? Ich komme gleich." Sagte ich zu ihr und sie lief in ihr Zimmer. Ich merkte das mit Milan etwas nicht stimmte.

"Milan ist alle ok?" Er sah auf den Boden und schluchzte auf. "Ich will nicht nach Dortmund." Sagte er und fiel in meine arme. "Aber Dortmund ist doch schön. Schau mal dort ist Onkel Michael und Mama arbeitet doch dann beim Fußball und dann kannst du da ganz viel Fußball spielen und Du freust dich doch schon auf dein neues Haus und den Kindergarten." Sagte ich und strich ihm über den rücken. "Kommen Oma und Opa denn auch mit?" "Milan Oma und Opa kommen uns ganz oft besuchen oder wir fahren wenn ich frei habe mal hier her ok?" Er nickte. "So und jetzt gehst du mit Opa Sachen packen." Er nickte wild und rannte zu meinem Vater ins Kinderzimmer. Meine Sachen hatte ich schon heute Morgen gepackt nachdemich die Kinder in die Kita gebracht hatte.

Noch einmal sah ich mir das Bild von mir und Thorsten an. Es war die richtige Entscheidung das wusste ich. Als ich zu Luisa ins Zimmer ging hatte sie die restlichen Spielsachen schon eingepackt. Es fehlten nur noch ihre Klamotten. "Mama?" Fragte sie und sah mich an. "Ja Maus?" Fragte ich. "Wirst du Frankfurt vermissen?" Fragte sie. "Natürlich, ihr seid hier groß geworden und ich habe hier lange gelebt. Nur Dortmund ist meine Heimatstadt und dort ist Onkel Michael den ich ganz doll vermisst habe." Sie nickte und packte ihre Socken ein. "Wann habe ich wieder Kindergarten?" Fragte sie und sah mich an. "Am Montag. Morgen gehen wir Onkel Michael auf der Arbeit besuchen und einkaufen gehen sonst kann ich ja nicht kochen." Sie nickte.

Um 22 Uhr waren wir dann fertig und die kinder waren im bett. "Danke Papa für deine Hilfe." Sagte ich und nahm mein Vater in den arm. "Dafür nicht meine Kleine und wenn ihr Morgen in Dortmund seid sagst du bitte bescheid ok?" Ich nickte und wir verabschiedeten uns. Da lag ich nun in unserem alten Bett. Die letzte Nacht in Frankfurt.

Das Spiel mit der Liebe..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt