Kapitel 7

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Wir schauten uns in der gesamten U-Bahn Station um und sahen nichts als Menschen. Es war Freitag. Dazu noch ein Feiertag. Was machen die ganzen Menschen hier? Das habe ich wirklich noch nie hier gesehen und ich lebe seit ungefähr 20 Jahren in Berlin. Ich sah Jessy, wie sie sich plötzlich ihre Handfläche gegen die Stirn klatschte. ,,Boah Ricci... wie können wir nur so unglaublich doof sein. Ist doch klar. One Dorection gibt heute ein Open Air Konzert am Brandenburger Tor. Wie konnten wir nur so unglaublich doof sein und herkommen." Uns interessierte die Band eigentlich herzlichst wenig. Ein paar Jungs, auf die alle Teenie-Mädchen abfahren. Okay, ein paar Songs von denen sind schon ganz cool, aber das wars dann auch schon. Jetzt war die Frage, ob wir uns den ganzen Stress geben, dort durch zu kommen, oder, ob wir einfach wieder umdrehen und die nächste S-Bahn nach Hause nehmen.

,,Naja... allein die Tatsache, dass wir die superbekannten Jungs mal live sehen, beziehungsweise hören, ist vielleicht doch nicht so schlecht. Lass uns mal hochlaufen. Schaden kann es ja nicht", sagte ich zu Jessy und sie war mit meiner Idee einverstanden. Wir lachten uns über unser Vorhaben kaputt und versuchten uns durch die Menschenmasse zu drängen.


Ich drehte mich nach Jessy um, als ich mittlerweile schon fast an der Absperrung gelandet bin. Ich bekam einen Schock. Ich fand sie nicht mehr. Ich suchte überall nach ihr, rannte durch die Menschenmassen, aber sie war nirgends zu finden. Überall waren nur kreischende Fans. die auf die Ankunft ihrer 5 Superhelden warteten. Ich zog schnell mein Handy aus meiner Handtasche und rief sie an. Vergeblich. Sie hatte wohl keinen Empfang oder vielleicht auch keinen Akku mehr. Ich rannte umher und suchte weiter. Wie unglaublich dumm ich eigentlich war. Ich finde meine beste Freundin jetzt unter tausenden von Menschen. Klar. Ich setzte mich ein bisschen abseits auf eine Mauer. Sollte ich wieder heimfahren? Nicht, dass Jessy hier noch umher irrte und ich eigentlich schon zu Hause war... Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Also blieb ich erstmal sitzen und steckte mir Kopfhörer ins Ohr. Ich saß dort ungelogen noch eine halbe Stunde und rührte mich nicht.


Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Vor Schreck zuckte ich zusammen. Ich drehte mich ruckartig um und sah in zwei wunderschöne Augen. ,,Hey, ich will nicht unhöflich sein, aber wenn dich einer der Security Männer hier findet, wird er dich in einem Bogen rauskatapultieren", sagte eine unglaublich einzigartige Stimme auf Englisch mit einem unglaublich britischen Akzent zu mir. Ich zog die Augenbrauen hoch. ,,Und wie wichtig bist du bitte, dass du deine eigenen Security Männer hast?" Meine Antwort sprudelte einfach so aus mir heraus. Ich wollte ja eigentlich nicht unhöflich zu unglaublich gut aussehenden Jungs sein, aber ich hasste es, wenn irgendwelche Menschen meinten, sie seien etwas besseres. Mr. Unbekannt sah mich geschockt mit großen Augen an... ,,Sorry, ich wollte nicht, dass du dich angegriffen fühlst, du bist nur leider im abgesperrten Bereich gelandet". Abgesperrter Bereich? Hä?....

MIST!!! Ich hatte ganz vergessen, dass jede Minute dieses Konzert losgehen würde. Auf einmal machte es KLICK. Ich stand gerade vor einem der Band-Mitglieder. ,,Louis", stellte er sich vor und streckte mir seine Hand entgegen. ,,Ricci", antwotete ich und schüttelte seine Hand. ,,Es tut mir Leid, ich wollte nicht so sein", entschuldigte ich mich sofort. ,,Ist schon okay, du scheinst uns ja nicht wirklich zu kennen", sagte er und zwinkerte mir zu. Hat er das gerade wirklich getan? Louis von One Direction? Kann mich mal bitte jemand kneifen? ,,Nein, sorry, ich bin nicht so der riesen Boygroup Fan", kamen die Wote einfach so aus meinem Mund. Anstatt irgendeinen doofen Kommentar loszulassen, starrte er mich einfach an. Ich realisierte das einfach nicht. ,,Bist echt ein schönes Mädchen", kam plötzlich aus seinem Mund. Ich war perplex und konnte einfach gar nichts mehr sagen. Mein Mund stand mir offen. ,,Aber ich würde an deiner Stelle trotzdem verschwinden", empfiel er mir mit einem Lächeln im Gesicht. ,,Ich würde mich gerne noch weiter mit dir unterhalten, aber ich muss gleich auf die Bühne, tut mir wirklich leid Ricci". Er zwinkerte mir noch einmal zu und da verschwand er auch schon wieder.

Es kam mir vor wie in einem Film....

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 02, 2015 ⏰

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