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ELAIA


"Ach du Scheiße." sprach ich hauchend, als ich meinen Kopf für eine Sekunde hob, bevor ich diesen direkt wieder runternahm, da ich gesehen hatte, dass uns drei Wägen folgten und ich nicht mehr sehen musste um zu wissen, dass mein letztes Stündlein geschlagen hatte.

"Bleib unten, mi Amor." sprach Eros mich an, während der Mann fuhr wie ein Irrer. "Ich sterbe hier mit dir." sprach ich flüsternd aus, als ich dann auch noch mitbekam, wie auf den Wagen in dem wir saßen geschossen wurde und ich annahm, dass er kugelsicher war, denn ich hörte die Kugeln abprallen.

Jedes Mal, wenn ich hörte wie man auf den Wagen schoss, kniff ich meine Augen zusammen und versuchte nicht loszuschreien und loszuheulen wie ein Kind. Auch wenn ich mich genau danach fühlte, aber es würde mir nicht helfen. Ich würde nicht aufeinmal in Sicherheit kommen, nur weil ich meinen Tränen freien Lauf lassen würde.

Geschockt sah ich meinen Schwager an, der eine Waffe aus dem Handschuhfach zog, die viel größer aussah, als die die ich von Manu damals in der Hand hatte. Er öffnete sein Fenster und beugte sich dann raus, bevor er anfing zu schießen und ich mich nun wieder in der grässlichen Realtiät befand

Das hier war Eros. Das hier war sein Leben.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und drohte aus meiner Brust zu springen, so heftig war das alles gerade für mich, aber ich traute mich auch nicht mehr nach oben zu sehen. Ich blieb hinten liegen und sah meinen Mann an, der wie ein Wahnsinniger durch die Straße bretterte.

So wahnsinnig, dass ich die Übelkeit nicht länger unterdrücken konnte und ich auf den Boden seines Wagens kotzte.

"Mi Amor." sprach er mich an, als er das hörte und ich meinen Kopf leicht hob. "Beruhig dich Elaia." sprach er leise aus, was mich kaum merklich den Kopf schütteln ließ. Wie sollte ich mich bitte beruhigen, bei so einer Situation.

Eros nahm seine eine Hand vom Lenkrad, bevor er sie mir hinten anbot und ich seine tätowierte Hand kurz betrachtete, bevor ich sie nahm. Leicht drückte ich seine Hand, die so viel größer war als meine und schloss dann einfach meine Augen.


Ich schloss sie so fest ich konnte während Eros zwar noch immer wie ein gestörter diesen wagen fuhr und sein Bruder ballerte was das Zeug hielt, aber seine Hand streichelte meine und sie beruhigte mich.

Mich beruhigte seine warme Haut und die Adern auf seinem Handrücken, die ich an meinen Fingern spürte. Mich beruhigte, wie er mich sanft streichelte und mich beruhigte seine raue Stimme, die sanft mit mir sprach, trotz dieser Situation.

Vor allem aber bruhigte mich, dass er die Ruhe bewahren konnte, während ich mir vorkam, wie ein Nervenbündel.

"Mi Vida?" hörte ich seine raue Stimme, die mich ansprach und ich die Augen leicht öffnete. Ich nahm wahr, wie meine Hand in seiner schrecklich zitterte und ich leise wimmerte, was ich versuchte runter zu drücken. "Ja?" fragte ich ihn leise und drückte seine starke Hand wieder fester, als ich merkte, dass er gerade eine Kurve nahm.

"Du musst meine Hand kurz loslassen. Nur für eine Minute, mi Reina." bat er mich leise, wsa mich tief durchatmen ließ, bevor ich meine Finger von seiner Hand löste. Als Eros den Wagen in eine völlig andere Richtung bewegte, schrie ich laut auf, bevor ich meine Hände auf meinen Mund drückte und ich spürte, dass mein Herz kurz davor war, einfach abzuschalten.

Seine große Hand bot er mir dann wieder an, um die ich wieder meine dünnen Finger legte und ich leise anfing zu beten. "Ich wusste garnicht, dass du religiös bist." hörte ich ihn leise lachen, was mich für einen Moment selber verzweifelt auflachen ließ. Ich war es nie wirklich. "Wenn ich das hier überlebe, werde ich es aufjedenfall sein." sprach ich leise aus, was ihn rau auflachen ließ und er meine Hand leicht drückte, was mich bruhigte.

ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt