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ELAIA 


Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust, als ich im Bett lag und ich drauf wartete, bis der Mann der auf dem Boden lag wieder wach werden würde.

Ob er Manu wohl gesehen hatte?

Mit Sicherheit.

Das hieß nur, dass er Eros genau erzählen würde, dass er hier war und ich Eros eine Erklärung abliefern durfte, was er von mir wollte.

Sein Keuchen und das fluchen, dass er ausstieß, verriet mir, dass er langsam aufwachte und wie lange das gedauert hat, wusste ich nicht. Aber es fühlten sich an, wie Stunden in denen ich schon hier lag und ich keinen klaren Gedanken fassen konnte.

Er hatte mich hier gelassen

Wäre es Eros gewesen, hätte er mich einfach mitgenommen, ganz egal, ob ich es wollte oder nicht.

Dafür schätzte ich Manu wirklich sehr, denn er respektierte meine Meinung und meine Entscheidung. 

Nicht wie Eros. Ihm war das bisher immer egal gewesen. Er hatte noch nie wirklich was drauf gegeben ob ich etwas will oder nicht.

Blinzelnd sah ich den Mann an, der mir die Decke wegriss und er erleichtert wahrnahm, dass ich noch im Bett lag.

"Hat er dir etwas getan?" fragte er mich ernst, bevor ich den Kopf schüttelte und er mich auf die Beine zog. "Wieso war er hier?" fragte er mich dann ernst, als er mich ansah und ich ihn wortlos ansah, bevor er leise seufzte.

Ich sah ihm dabei zu, wie er telefonierte und so wie er klang, sprach er sicher mit Eros.

Ich saß stundenlang im selben Raum, während der Mann nichts mehr sagte und ich mich fragte, worauf wir warteten. Es sah so aus, als würde er auf etwas warten und dieses etwas machte mir Ansgt. 

___

EROS


"Setz dich." bat ich meine hübsche Frau, nachdem ich mehr oder weniger mitbekommen hatte, was passiert war und ich erleichtert war, dass sie noch hier war. Er hätte sie mitnehmen können und waum genau er es nicht getan hatte, interessierte mich noch mehr.

Mit kleinen und langsamen Schritten kam sie auf mich zu, bevor sie sich vor mich setzte und sie leicht verunsichert aussah.

Warum genau sie verunsichert war, konnte ich mir denken, aber ob sie jetzt ehrlich zu mir war, würde darüber entscheiden, ob wir beide eine Zukunft hatten und vorallem was für eine, wir haben würden, denn ich würde sie nicht gehen lassen können.

Allein schon wegen unserem Kind.

"Lasst uns alleine." sprach ich Raf und den Rest an, die sofort verschwanden und ich Elaia ansah, die sich etwas entspannte. Nicht viel, aber wenigstens etwas.

"Geht es dir gut?" fragte ich sie erstmal, als sie nichts sagte und sie leicht nickte, bevor sie aufstand und sie mir in die Arme spang. "Eros, er wollte mich mitnehmen." weinte sie leise, als sie sich an mich krallte und ich die Augen schloss, da ich das gehofft habe.

Ich habe gehofft, dass sie von sich aus etwas sagen würde.

"Wer, mi Amor?" fragte ich sie, auch wenn ich schon wusste, von wem sie sprach. "Manu. Er war hier." erklärte sie mir noch immer weinend, bevor ich meine Arme um sie legte und ihr einen Kuss auf ihre dunklen Haare drückte.

"Hat er dir was getan?" fragte ich sie, als ich mich von ihr löste und ihr weinerliches Gesicht sah. "Nein." flüsterte sie, bevor ich erleichtert nach ihrem schönem Gesicht griff und ich meine Lippen auf ihe drückte.

"Erzählst du mir alles?" fragte ich sie, als ich mich setzte und sie mich nicht mehr loslassen wollte. Ihre Augen ließ sie zu mir schweifen, bevor sie, genau wie ich zur Türe sah, da Raf geade reinkam.

"Fünf unserer Männer sind tot." erklärte er mir und das so, dass sie es verstand. Der Schock war in ihrem Gesicht zu sehen, als sie das hörte und sie nicht glauben konnte, dass es Manu war.

"Aber er hat doch gesagt." flüsterte sie leise, bevor sie sich unterbrach und ich sie an mich ranzog.

"Tut weh zu sehen, dass er doch nicht der ist, für den du ihn gehalten hast oder?" fragte ich sie, denn sie wollte er mir nicht glauben. Deswegen würde ich ihr das jetzt auch zeigen. Damit sie es auch sah.

"Das war Manu?" fragte sie mich aufgelöst und sah die Leichen der Männer an, die er mit seinen bloßen Hände getötet hatte. "Manu ist aufgebildeter Soldat und Auftragsmörder. Er gehört zu unserer Elite. Deswegen dachte ich immer, das du bei ihm am sichersten warst." erklärte ich ihr ehrlich und sah ihre Verwunderung, bevor sie ihren Blick zu mir schweifen ließ.

"Er ist wie du." sprach sie flüsternd aus und schien es zu verstehen. "Er ist noch viel schlimmer als ich." gab ich ehrlich zu und sah ihre Augen, in denen sie Tränen bekam. "Sie sind nur wegen mir tot." sprach sie weinend aus, bevor ich ihre Tränen wegstrich und ihr einen leichten Kuss auf ihre Lippen drückte.

"SIe kennen das Risiko, mi Amor." erklärte ich es ihr, damit sie sich nicht die Schuld dafür gab. 

"Also?" forderte ich sie auf zu sprechen, damit ich wusste, was genau er hier wollte und wie sie ihn davor abgehalten hatte, sie mitzunehen.


___

ELAIA


Ich erzählte Eros alles. Alles, bis auf den Teil mit der Nummer und das er mir gesagt hatte, dass er auf mich aufpassen würde, auch wenn ich ihn nicht sehen würde.

"Du hast dich für mich entschieden." kam es leise von ihm, als er bis zum Schluss zuhörte und ich leicht nickte. "Eros, ich weiß, die letzten Tage waren nicht einfach für uns." sprach ich leise aus, da ich ihm ansah, dass meine Entscheidung ihn überraschte. "Aber ich liebe dich und ich werde mich immer für dich entscheiden." sprach ich weiter und sah seine Lippen an, auf denen sich ein Lächeln bildete.

"Wegen unserem Kind?" hakte er leise nach, bevor ich den Kopf schüttelte. "Nein, mi Vida. Einfach weil ich dich liebe." erklärte ich ihm und küsste ihn leicht.

"Eros." sprach ich leise aus, als ich meine Hand auf meinen Bauch legte. "Ich glaub unser Kind kommt." sprach ich leise aus, als ich spürte wie mir etwas die Beine runterlief  und ich seine Augen sah, die an mir runtersahen und er irgendwas brüllte auf spanisch.

Wieso schrie er denn?

Das einzige Wort das ich verstand, war Blut.

Es war doch meine Fruchtblase oder etwa nicht?



ELAIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt