...dann war alles schwarz...
Ich wachte auf und öffnete meine Augen. Doch schloss sie gleich wieder, weil das Licht so hell war. ,,Tante Kat?", fragte eine Stimme. Ich öffnete langsam wieder meine Augen. Dann sah ich mich um und blieb bei den Augen von Henry an. ,,Henry..", murmelte ich. Henry nahm sofort meine Hand. ,,Dad und Officer Bradford sind draußen, soll ich sagen das du wach bist?", fragte er. Ich nickte. Er ging zur Tür, öffnete sie und redete mit irgendwem was. Dann kam er wieder zu mir und nahm wieder meine Hand. Ich drückte sie leicht. Zuerst kam John rein dicht gefolgt von Officer Bradford. ,,Oh Gott sei Dank geht es dir gut.", sagte John erleichtert. ,,Ich kann euch zwei Jungs doch nicht allein lassen. Was würde dann mit dem Haus passieren?", grinste ich. ,,Gott sei Dank ist dein Humor noch da Tante Kat.", lachte Henry. Ich lachte leicht bis ich Husten musste. Jetzt sahen mich alle anwesenden besorgt an. ,,Mir geht's gut. Hört auf mich so anzuschauen, als wäre ich gelähmt.", sagte ich scherzeshalber. ,,Ehm.. Ich weiß jetzt nicht ob du es wusstest, aber du warst schwanger.", erklärte John. ,,Ich weiß", sagte ich leise. Ich starrte auf meine Füße. ,,Weiß es dein Freund?", fragte John. Ich sah auf und in seine Augen. ,,Der hat mich betrogen, als ich es ihm sagen wollte. Naja. Was solls.", murmelte ich. Der Vorgesetzter neben John räusperte sich und sah mich an. ,,Ich wollte mich entschuldigen, dafür dass ich Sie darein geschickt habe. Ich habe unüberlegt gehandelt. Das tut mir leid.", sagte er. Ich lächelte. ,,Ist schon okay.", sagte ich.
~Ein Jahr später~
Ich war jetzt schon zwei Monate Anwältin. John Nolan und Tim Bradford waren jetzt Detektives (stimmt glaub ich eigentlich nicht, aber ich mache das Buch ja nicht so ganz aus der Serie. Es ist sehr sehr viel erfunden. Ich komme sehr viel von der Serie ab. Hehe). Ich bekam heute einen neuen Mandanten. Er wird verdächtigt bei einem Mord. Und wer sind die zuständigen Detektives? Natürlich mein Bruder und Tim. Ich bin mittlerweile mit Tim sehr gut befreundet. Auch wenn es meinerseits zu Gefühlen für ihn gekommen ist, behalte ich es für mich. Ich kam gerade beim Verhörraum an, als ich von drinnen hörte, wie mein Mandant verhört wird. Ich grinste und machte die Tür auf. Dann setzte ich meine eiskalte Maske auf. Die Jungs und ich hatten uns ausgemacht, dass wir so taten als würden wir einander nicht so gut kennen. ,,Guten Tag. Tut mir leid für die Verspätung, der Verkehr war mal wieder nicht so toll.", sagte ich kalt. Dann setzte ich mich neben meinen Mandanten. ,,Wie schon gesagt, Ihr Mandant ist der Hauptverdächtige im Mordfall von Frau Cruise.", erklärte Tim. Ich sah ihn überrascht an. ,,Dürfte ich mich mit meinem Mandanten besprechen?", fragte ich. ,,Sicher. Lassen Sie sich Zeit.", sagte John. Die Jungs gingen raus und ich wendete mich an meinen Mandanten. ,,Sie haben doch ein Alibi für die Mordnacht oder?", fragte ich flüsternd. ,,Ich war zuhause und habe geschlafen. Allein.", sagte er ebenfalls so leise wie ich. ,,Haben die Detektives Sie schon nachdem Alibi gefragt?", fragte ich weiter leise. ,,Nein.", sagte er abermals flüsternd. ,,Gut. Dann hätten wir jetzt eins.", antwortete ich. Ich schrieb ihm sein Alibi auf ein Zettel und sah ihn fragend an. Dann nickte er. ,,Gut wir sind fertig mit besprechen.", sagte ich Richtung Glaswand. Dann kamen Bradford und Nolan wieder. ,,Dürfen wir jetzt ein paar Fragen stellen?", fragte Tim. ,,Ja klar.", antwortete Mister Stevens klar und deutlich. ,,Wo waren Sie am Dienstag um 20:00 bis 21:30 Uhr?", fragte Nolan. ,,Ich war mit Frau Schmidt (Schmidt ist ein falscher Nachname, da Katharina nicht wollte, daß jemand erfährt das sie Johns Schwester ist. Falls ihr verwirrt seid, bzw. ward) in einem Restaurant essen.", antwortete Mister Stevens. Die beiden Jungs sahen mich erstaunt an. ,,Es war kein Date, sondern ein einfaches Geschäftsessen. Wie Sie bestimmt schon wissen, arbeitet Mister Stevens ebenfalls in einer Kanzlei. Er hat mir vor einem Monat bei einem Fall geholfen. Und bei diesem Geschäftsessen ging es um einen neuen Fall von mir.", erklärte ich. ,,Nun gut. Da Sie ein Alibi haben, können Sie gehen. Aber falls Ihnen noch etwas einfällt-" ,,Ruft er Sie an und dann redet er nicht ohne mich mit Ihnen.", fiel ich Tim ins Wort. ,,Kommen Sie Mister Stevens. Wir wollen den netten Herrn Detektives doch nicht im Weg stehen oder?", richtete ich mich an meinen Mandanten. ,,Ja sicher. Auf wiedersehen!", sagte er und verschwand. Ich wollte ihm folgen, doch Tim hielt mich zurück. ,,Ernsthaft? Wieso lügst du?", fragte Tim. ,,Mister Stevens und ich waren wirklich essen. Nur hatte er sehr viel Alkoholkonsum. Er musste daran erinnert werden. Das habe ich gemacht. Falls ich euch einen Tipp geben dürfte, dann überprüft Steffis Ehemann.", sagte ich. ,,Woher kennst du den Vornamen und wieso sollte Misses Cruise verheiratet sein?", fragte Tim. ,,Steffi Cruise war ebenfalls Anwältin. Sie war meine Freundin. Ich habe sie beim Studium kennengelernt. Dann habe ich ihren Freund kennengelernt und jetzt waren die zwei verheiratet. Ich habe seit einem Jahr nichts mehr von ihr gehört. Ich habe nur gewusst, daß sie mit ihrem Freund verheiratet war. Aber am Montag Abend hat sie mich angerufen und gesagt das ihr Ehemann sie schlägt. Mister Stevens ist Steffis Bruder. Ich schulde ihm etwas, da ich Steffis Studium mit meinem Studium finanziert habe. Das Abendessen mit Mister Stevens war ein Dankeschön von ihm an mich. Wenn ihr mich nun entschuldigt. Ich muss los.", sagte ich. ,,Auf jeden Fall war es Mister Stevens nicht.", fügte ich noch hinzu und verschwand.
Erzähler POV:
,,Kann es sein, dass Katharina etwas mit dem Mord an Steffi Cruise zu tun hat?", fragte Tim John. ,,Das glaub ich nicht. Katharina ist eine gute Frau. Ich glaube, sie ist einfach nur so ,verdächtig', weil sie vor einem Jahr ihr Baby verloren hat. Schon vergessen?", antwortete John. ,,Wie könnte ich das vergessen?", grinste Tim. ,,Lass uns den Mord aufklären.", erwiderte John.Katharina POV:
Ich war gerade auf dem Weg zum Aufzug, als ich einen Anruf bekam. Was niemand wusste, war, daß dieser Fall hier mein letzter sein würde...