𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 1🤍

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Ilayda:
Mal wieder klingelt mein Wecker. Ich stelle das nervende Geräusch meines Handys aus und drehe mich wieder weg von meinen Nachttisch. Ich schließe meine Augen, doch öffne diese gleich wieder als ich das leise Knarzen meiner Tür wahrnehme. Keine Minute später höre ich eine leise zerbrechliche Stimme die meine Name sagt. ,,Ella..?" Als Antwort gebe ich nur ein ,,Mhm". ,,Ich habe Hunger.", höre ich die Stimme erneut. Schlussendlich schaffe ich es mich umzudrehen und sehe nun zwei blauen Augen vor mir. Lilli ist neun Jahre alt und meine jüngere Schwester. Seitdem meine Mom nicht mehr ist und mein Dad sich ein scheiß um uns schert, passe ich auf sie auf und unterstütze sie wo ich kann.
Ich stehe auf um in die Küche zu gehen, Lilli folgt mir. Ich mache für sie eine Brot mit Marmelade und gebe ihr ein Zeichen das sie sich an den Tisch setzten soll. ,,Sag mir wenn du fertig bist, dann suchen wir dir was schönes zum anziehen.", sage ich zu meiner Schwester, während sie genüsslich ihr Brot vernascht und mich lächelnd an nickt.
Ich gehe zurück in mein Zimmer und werfe ein Blick auf die Uhr. 06:25 Uhr. Ich seufze und hole mir Klamotten aus meinen viel zu kleinen Kleiderschrank. Heute ist der erste Schultag nach den Sommerferien wo ich ab jetzt die 11.Klasse besuche. Blöderweise auf einer neuen Schule, von meiner alten bin ich geflogen wegen Arbeiten in der Öffentlichkeit. Ja ich weiß das klingt lächerlich und das ist es auch, doch hier in Ninjago legt man ganz viel Wert auf eine gute Schulbildung. Daher ist es Schülern und Schülerinnen nicht gestattet zu arbeiten. Naja und da ich drei Ermahnungen bekommen hatte, musste ich wohl mit einen dauerhaften Verweis rechnen.
Nachdem ich mich angezogen und frisch gemacht habe, kommt mir schon Lilli entgegen und hält mir eine rosa Jeans mit einen weißen T-shirt mit Blümchen bestickt vor die Nase.
,,Das möchte ich anziehen", sagt sie und lächelt mich an.
Ich bin wirklich froh das sie so sorglos ist, man könnte denken das sie in einer wundervollen Familie aufwächst, wo alles so abläuft wie in eines dieser Kinder Bliderbüchern.
,,Dann zieh dich schnell um und geh Zähne putzen. Wir wollen noch zum Bäcker."
Darauf hin verschwindet sie in ihren Zimmer und schließt die Tür. Ich schaue ihr noch ein paar Sekunden hinterher bevor ich mich meiner Schultasche widme.
Ich packe Stifte ein, Collegeblöcke, eine Bürste und eine Flasche Wasser. Ich laufe zu meinen Schminktisch, wo ich aus der untersten Schublade ein Feuerzeug und eine Schachtel Kippen herausnehme, und sie in meine Hosentasche verstaue. Ich betrachte mich ein letztes mal im Spiegel und lege nochmal meine Lange lockigen Haare zurecht, erst dann schwinge ich mein Rucksack um meine Schulter und verlasse mein Zimmer. Lilli wartet schon auf mich und zusammen gehen wir die Haustür hinaus, um uns auf den Weg zum Bäcker zu machen.
Ich hole Lilli ein Brötchen mit Käse und mir eins mit Schinken. Wir laufen einige Minuten weiter bis wir vor einem Gebäude stehen bleiben, wo schon mehrere Kinder ihren Weg Richtung Eingang finden. Ich spüre wie meine Schwester meine Hand nimmt und sich näher an mich zieht. ,,Hey keine Angst, es ist das selbe wie jedes Jahr auch und du bist doch schon ein großes Mädchen", sage ich mit ruhiger Stimme zu ihr. Sie blickt zu mir auf und ich sehe ihr an das sie trotzt meiner Worte meine Hand nicht so schnell wieder loslassen wird.
Ich blicke mich um in der Hoffnung einen von Lillis Freunden zu sehen und tatsächlich erblicke ich Sam. Lilli und er sind schon seid der ersten Klasse befreundet und verstehen sich wirklich gut. Ich nutze die Gelegenheit und rufe den braunhaarigen Jungen zu mir. Nun schaut auch Lilli zu ihm rüber und lächelt. ,,Schau jetzt bist du nicht alleine und um 13:00 Uhr hole ich dich wieder ab",Sie nickte, umarmte mich noch einmal kurz bevor sie mit Sam Richtung Schultor stolzierte.
Ich werfe ein Blick auf mein Handy, 07:30! Oh mann jetzt aber schnell!
Ich drehe mich gerade um und sehe ein paar Mütter die mich verurteilend ansehen.
Es ist nicht wirklich ein Geheimnis das ich mich um meine Schwester kümmere, dadurch konnte ich mir aber nicht wirklich Freunde machen. Die Mütter wollen nicht das einer ihrer Kinder unser Haus betritt, da sie Angst haben das diese dann als Alkoholiker oder sonstiges nach Hause zurückkehren. Ich muss zugeben ich bin nicht wirklich traurig drum das keiner von Lillis Freunden sie besuchen darf, dann muss ich mich auch nicht rechtfertigen.
Die älteren Frauen sehen mich immer noch mit abwertenden Blicken an, worauf hin ich mir eine Kippe aus der Hosentasche hole und diese provokant anzünde. Die Damen schauen nun entsetzt und ich fühle mich als hätte ich meine Mission erfüllt.

𝐀 𝐧𝐞𝐰 𝐡𝐨𝐩𝐞 ! 𝐋𝐥𝐨𝐲𝐝 𝐱 𝐎𝐜 𝐟𝐟. 🤍🤍 (Ninjago)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt