𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 11 🤍

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Als ich aufwache ist es bereits 16:20. Scheiße! Ich muss zur Arbeit! Ich springe von der Couch auf und renne zu meinen Schuhen. Lloyd kommt aus den Bad und zu mir. ,,Was machst du denn?", fragt er. ,,Ich komme zu spät zur Arbeit!", antworte ich aufgebracht. ,,Ich habe schon abgesagt". Ich stoppe alles was ich vor einer Sekunde noch vorhatte. Langsam drehe ich mich zu Lloyd und schaue ihn an. ,,Wie bitte? Du hast abgesagt?", frage ich zurückhaltend, in der Hoffnung, das ich mich verhört habe. ,,Ähmm, ich habe für dich die Arbeit abgesagt. Ich meinte das es dir nicht gut geht", wiederholt er. Unfähig ein Wort rauszubringen, starre ich Lloyd einfach nur ungläubig an. Er hat meine Arbeit abgesagt. Abgesagt. Abgesagt...

Ich habe noch nie die Arbeit ausfallen lassen, egal wie es mir ging. ,,War das okay?", fragt Lloyd mich vorsichtig. Ich weiß es selber nicht wie mich damit auseinander setzten soll. Ich fühle mich, als käme ich nicht von dieser Welt. Alles fühlt sich so surreal an. Als wenn nichts von Bedeutung wäre. Dieses Gefühl ist mir völlig fremd, doch fühlt sich gleichzeitig befreiend an. Ich spüre Lloyds Hände, die langsam zu meinen Armen wandern. ,,Komm jetzt, du solltest dich nochmal hinlegen. Ich habe das Gefühl, dass es dir noch nicht besser geht", flüstert er mir leise zu. Ohne ein Wort zu sagen, lasse ich mich einfach von Lloyd in sein Zimmer ziehen. Er schließt die Tür hinter uns. Er will gerade etwas sagen, als ich ihn zuvorkomme und ihn küssen. Überrascht von meiner Aktion, drückt er mich leicht von sich weg. Ich schaue ihn verwirrt an. Das Bedürfnis ihn zu spüren steigt plötzlich. Ich habe das Gefühl, einen inneren Sturm durchzumachen. Die negativen Gefühle die ich bis gerade noch verspürt hatte, sind auf einmal verflogen und nun sehne ich mich einfach nur nach Aufmerksamkeit. Ein Zeichen nicht alleine zu sein. ,,Was wird das?", fragt Lloyd. Wieder antworte ich nicht und küsse ihn erneut. Diesmal erwidert er zwar, doch löst sich auch schnell von mir. ,,Ich glaube das ist jetzt keine gute Idee Ella. Du weißt gerade nicht was du willst", flüstert er mit gesenkten Blick. Er hat recht. Ich weiß gerade nicht was ich will, oder was ich fühlen soll. ,,Lloyd. Ich bitte dich.. Ich brauche dich jetzt", sage ich und blicke ihn dabei tief in die Augen. Er scheint zu verstehen, doch ist sich noch unschlüssig, ob er darauf eingehen soll. Nach einen kurzen schweigen, schließt er langsam meine Wangen in seine Hände und küsst mich so zärtlich wie noch nie. Ich kann spüren, dass er sich immer noch unsicher mit der ganzen Sache ist. Er macht es gerade nur mir zuliebe. Lloyds Hände gleiten langsam zu meiner Hüfte, welcher er dann auch etwas fester umgreift. Da ich möchte das er auch gefallen daran hat, wandere ich mit einer meiner Hände hinunter zu seiner Hose. Ich öffne sie vorsichtig, um ihn ein wenig zu massieren. Ich vernehme ein leises Keuchen seinerseits und führe meine Bewegung fort. Lloyd keucht zwar immer wieder mal auf, doch er scheint nicht erregt zu sein. Als ich dann begreife das er sich wirklich nicht wohl damit fühlt, stoppe ich meine Handlung und lasse von ihm ab. Ich weiche einen Schritt zurück und blicke in seine grünen Augen worin ich ein bisschen Reue erkennen kann. 

,,Es tut mir Leid", sagen wir gleichzeitig. Wir schauen uns nur an. Wir müssen aneinander nicht erklären was wir meinen. Nein. Wir wissen es. Wir wissen genau was uns gegenseitig Leid tut. Mir tut's Leid das ich so egoistisch war und was vor hatte was er nicht wollte. Ihm tut es Leid das er "Nicht genug" für mich da war. Was nicht stimmt. Doch ich kann es an Lloyds Augen sehen, diese Schuldgefühle, die sich mit jeder Sekunde mehr und mehr in seinem Körper ausbreiten. Ich drehe ihm den Rücken zu und lege mich in sein Bett. Dieses leere Gefühl breitet sich wieder in mir aus. Ich vermute, nach dem Sex wäre es mir nicht anders ergangen, also denke ich nicht weiter darüber nach. Lloyd schaut mich immer noch an, bewegt sich keinen Centimeter. Mit einer Handbewegung, gebe ich ihm ein Zeichen, dass er zu mir kommen soll. Langsam tritt er an mich heran und setzt sich neben mich. Wir schweigen immer noch. Da es mir zu unangenehm ist, nehme ich mein Handy und schaue meine Nachrichten durch. Gottseidank, Nya hat mir geschrieben. Leider nur den Stoff aus den Unterricht, aber immerhin haben wir jetzt was zu tun. ,,Schau mal", sage ich. ,,Nya hat uns den Schulstoff geschickt. Den können wir ja jetzt bearbeiten." ,,Ja. Klar", antwortet mir Lloyd und holt zwei Hefte und Stifte unter seinem Bett hervor. Wirklich motiviert ist er gerade nicht. Ich zwar auch nicht wirklich, aber es muss ja schließlich gemacht werden.

Als wir fertig mit lernen sind, ist es bereits 20:00 Uhr. Ich sollte eigentlich nach Hause, obwohl ich wirklich nicht möchte. Lloyd und ich liegen immer noch im Bett. Die Schulklamotten auf den Boden geworfen, schauen wir jetzt eine Serie. Ich höre die Haustüre, die sich öffnet und sich wieder schließt. ,,LLOYD?", höre ich Koko rufen. ,,Ja Mom ich bin hier!", ruft Lloyd zurück. Wir beschließen aufzustehen um sie zu begrüßen. Sie ist überrascht das ich immer noch hier bin, stören tut es sie aber nicht, im Gegenteil. ,,Magst du zum Abendessen noch bleiben?", fragt sie mich. Ich zögere, bin mir unschlüssig, ob ich nicht doch lieber nach Hause möchte. ,,Bitte", höre ich Lloyd, der mir zuflüstert. Ich gebe nach und bleibe. Da Koko jetzt das Essen vorbereitet, verschwinden Lloyd und ich wieder in seinen Zimmer. ,,Bleib doch einfach über Nacht hier", sagt er entschlossen. Verwirrt drehe ich mich zu ihm. ,,Dein Ernst?", frage ich. ,,Das geht nicht Lloyd, morgen ist Schule wir müssen wieder hin!" ,,Ja ich weiß. Aber ich habe doch Schulsachen hier, du bekommst meine und dann gehen wir morgen zusammen zur Schule." ,,Ich weiß nicht Lloyd". ,,Komm schon, bitte Ilayda, ich möchte nicht das du nach Hause gehst. Nicht in deiner derzeitigen Situation, das würde dir nicht gut tun". Da hat er Recht. Ich würde zu Hause wahrscheinlich kein Auge zukriegen. Schweigend gehe ich an Lloyd vorbei Richtung sein Schreibtisch. Ich krame ein, zwei Zigaretten aus seiner untersten Schublade und gehe an sein Fenster. Ich öffne es und lehne mich auf die Fensterbank. Lloyd setzt sich mir gegenüber und nimmt mir eine der Zigaretten ab. Schweigend rauchen wir in die Nacht, in der Hoffnung, dass Koko jetzt nicht reinkommt. Lloyd weiß ganz genau, dass er gewonnen hat und ich bleiben werde, deswegen geht er nicht weiter darauf ein. 

Wie dem auch sei. Eigentlich war es noch ein schöner Abend. Das Essen war gut und Koko hat sich gefreut das ich die Nacht über bei ihnen bleibe. Lloyds Laune hat sich auch erheblich verbessert. Er hat sogar beim Essen so gelacht das er sich fast verschluckt hätte. Und ich? Tja, dass weiß ich selbst noch nicht. Dieses Gefühl will mir weder aus dem Kopf gehen, noch aus meinem Körper. Trotzdem bin ich glücklich jemanden wie Lloyd gefunden zu haben. Ohne ihn wäre ich wahrscheinlich total aufgeschmissen. 



Soo Freunde. Hoffe das neue Kapitel gefällt euch. Allerdings hätte ich an euch noch eine Frage. Und zwar würde ich gerne einen Timeskip einbauen, vorher würde aber noch ein übergangs Kapitel kommen damit der Plot twist nicht zu gewaltig ist. Sagt mir mal was ihr von der Idee haltet, würde mir sehr helfen. Außerdem schaut gerne mal bei diesen Personen vorbei:

jhence_ninjago

Lenni_official

@XxClaireGarmadonxX (irgendwie funktioniert das bei den User nicht, aber trotzdem gerne mal vorbeischauen) 

Würde sie bestimmt freuen. 







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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 04 ⏰

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𝐀 𝐧𝐞𝐰 𝐡𝐨𝐩𝐞 ! 𝐋𝐥𝐨𝐲𝐝 𝐱 𝐎𝐜 𝐟𝐟. 🤍🤍 (Ninjago)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt