𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 6 🤍

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SCHEIßE! Erschrocken wache ich auf und schaue auf die Uhr. 15:30 Uhr! Verdammt ich muss Lilli abholen! Schnell wecke ich Lloyd der mich nur verschlafen anschaut. ,,Lloyd wir haben halb vier steh auf!", rufe ich ihm zu als ich meine Schuhe anziehe. Jetzt springt auch er erschrocken auf und schaut auf sein Handy um sich zu vergewissern das er nicht am träumen ist oder so. ,,Scheiße ich muss los!", sagt er und zieht nun auch seine Schuhe an. ,,Ok ich komme nach der Arbeit ja?", frage ich ihn als ich mich erhebe. ,,Ja, klar", antwortet er und gibt mir ein schnellen Kuss.

Ich laufe im hohen Tempo durch die Straßen Ninjagos auf den Weg zur Vor-Schule. Wieder schaue ich auf mein Handy. 15:48 Uhr, das könnte ich schaffen. Ich erhöhe nochmal meine Geschwindigkeit und merke wie meine Waden schon anfangen zu schmerzen.                                          Es ist 15:59 als ich an der Schule ankomme. Ich sehe schon viele Eltern, darunter auch die Mutter von Sam. Ich laufe zu ihr hinüber und begrüße sie. Sie begrüßt mich ebenfalls und lächelt mich freundlich an. Sams Mutter ist wirklich die einzige mit der ich hier gut zurecht komme, der Rest schaut nur auf mich herab. ,,Wäre es ein Problem wenn Lilli vielleicht bei euch schlafen könnte? Ich muss lange arbeiten und würde sie ungerne so lange alleine lassen.", frage ich sie. ,,Klar kein Problem, Sam würde sich bestimmt darüber freuen, schließlich hat Lilli schon lange nicht mehr bei uns geschlafen", antwortet sie mir warm. Dankend lächle ich sie an und zusammen warten wir auf die Kinder. Es ertönt die Schulglocke die uns vermittelt das wir 16:00 Uhr haben. Von weitem sehe ich schon Sam und Lilli aus dem Tor hinauslaufen, direkt in unsere Richtung. Lilli begrüßt mich freudig. Entweder hatte sie einen guten Tag, oder sie ist nur glücklich darüber das Lloyd nicht hier ist. ,,Hey Schatz", höre ich Sams Mutter sagen: ,,Was hälst  du davon das Lilli heute mal wieder bei uns schläft?", fragt sie ihren Sohn. ,,Jaaaa!", erwidert der Junge und schaut Lilli an. ,,Wirklich?", fragt Lilli mich mit großen Augen. Ich nicke ihr zu, woraufhin sie anfängt mit Sam wild durch die Luft zu hüpfen. Bei den Anblick muss ich schmunzeln. Nachdem sie die letzten Tage so komisch drauf war, ist es schön zu sehen das sie glücklich über die Idee ist.                                                                                                                                              Wobei...ein bisschen schlecht fühle ich mich schon, ich setzte sie einfach bei einen Kumpel ab um mich mit Lloyd zu treffen....Damit bin ich nicht besser als meine Brüder. Naja, jetzt ist es eh zu spät und schließlich haben wir beide so unseren Spaß, nur ich auf eine andere Art. 

Lilli geht mit Sam und seine Mutter mit. Ich winke ihr noch zu bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit mache. Auf den Weg merke ich das ich mein Zigaretten bei Lloyd liegen lassen habe. Ein wenig genervt von meiner Dummheit komme ich auf der Arbeit an und frage meinen Chef sofort ob ich heute früher Schluss machen kann. Gottseidank hat er nichts dagegen, schließlich ist auch heute nicht viel los. Ich ziehe meine Arbeitsklamotten an und lege los.

Es ist 20:00 Uhr.  Eine Stunde früher als mein eigentlicher Feierabend! Könnte dieser Tag noch perfekter laufen?! Ich laufe vorher nochmal nachhause um ein paar Sachen zu holen. Ich schließe die Tür auf und lausche erstmal ob mein Vater wach ist. Es ist still. Vorsichtig schließe ich die Tür und schleiche hinauf in mein Zimmer. Ich packe alles ein was ich brauche, heißt: Ladegerät, Zahnbürste und Zahnpasta, Schlafklamotten und Deo. Auf einmal höre ich eine Tür knallen. Ich zucke stark zusammen und schaue erschrocken zu meiner Tür die sich langsam öffnet. Mein Dad steht im Türrahmen. Er hat getrunken. Das sehe ich ihm sofort an. ,,Mach mir was zu essen ich hab Hunger!", befehlt er mir. ,,Ähm ich hab leider keine Zeit, ich muss nochmal los...ähm- arbeiten", antworte ich, nicht wissend das ich einen großen Fehler begangen habe. Er dreht sich ruckartig um und schon spüre ich ein brennenden Schmerz an meiner Wange. Ich kann darauf gar nicht reagieren so schnell ging das. Ich halte mir leicht die Wange und bin wie erstarrt. ,,Das war keine Bitte!", sagt er nun, dreht sich um und knallt die Tür hinter sich zu. Immer noch verstört von der Situation lasse ich mich an der Wand hinter mir hinunter gleiten. Mir läuft eine stille Träne die Wange hinunter. Es dauert eine Minute bis ich mich wieder sammeln kann. Sofort springe ich wieder auf und packe meine Tasche zu ende. Ich nehme mir mein Schlüssel und sprinte aus der Hölle die ich zu Hause nenne. 

𝐀 𝐧𝐞𝐰 𝐡𝐨𝐩𝐞 ! 𝐋𝐥𝐨𝐲𝐝 𝐱 𝐎𝐜 𝐟𝐟. 🤍🤍 (Ninjago)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt