Über die Jahre war es für ihn normal geworden seine beiden Ältesten zusammen zu sehen. Sie spielten sich zwar regelmäßig Streiche, doch wenn es Probleme gab, dann waren sie füreinander da.
Nun ... eigentlich war es eher Phoebe, die Max immer wieder aus der Patsche half. Sie liebte ihren Chaos - Piloten, aber seine Ideen waren mitunter wirklich haarsträubend. Wenn gleich nicht alle so schlimm waren wie manche von Billy und Nora. Er verstand immer noch nicht, wie die beiden auf ihre letzte Sandwisch - Idee gekommen waren ...
Aber egal. Auf jeden Fall war es nichts Neues für ihn und seine beiden Ältesten vor ihm stehen zu sehen. Er wusste, gleich würde einer der Beiden (*hust* Max *hust*) gestehen, dass er etwas angestellt hatte. Genauso wusste er jedoch auch, dass einer der Beiden (*hust* Phoebe *hust*) dieses Problem fast schon wieder aus dem Weg geräumt hatte.
Doch selbst mit dieser Vorgeschichte hätte er niemals erahnen können, was diese Beiden ihnen kurz vor dem Abendessen erzählen würden. Er war dankbar, dass er noch nichts gegessen hatte, den sonst hätte sich dies über den ganzen Tisch verteilt, weil er so lachen musste.
Es musste ein Witz sein. So musste es einfach sein. Doch die ernsten Mienen der beiden sagten ihm mehr als tausend Worte, dass dies nicht der Fall war. Er war so dankbar, dass Barbara das Ruder in die Hand nahm. Schnell waren Nora und Billy, die kein bisschen überrascht erschien, aus dem Raum geschickt und sie waren nur noch zu viert.
Er wusste immer noch nicht, was er sagen sollte, darum überließ er das Reden seiner geliebten Ehefrau, die einfach nur mühsam beherrscht verlangte, dass ihre Kinder sich erklären sollten.
Er hörte wie sie von dem Urlaub sprachen, wo sie zuhause geblieben waren und sie einander vergessen hatten. Wo sie vergessen hatten, dass sie Geschwister waren und sich nur noch an ihre Gefühle füreinander erinnerten. Gefühle, die sie auch jetzt noch beherrschten, und nicht so waren wie Geschwister eigentlich fühlen sollten.
Sie erzählten von den Arztbesuchen und einer eigenen Wohnung, von ersten Babysachen, die sie gekauft haben, und, dass es ein Junge werden sollte, doch am Ende hörte er nur noch ihre Bitte, dass sie und ihre Familie akzeptiert werden sollten.
Er hörte es, aber er verstand es nicht.
Sie waren Geschwister. Bruder und Schwester. Sie durften, nein, sie waren kein Paar, denn sie waren Geschwister. Sie teilten sich das gleiche Blut, die gleichen Eltern, das gleiche Heim und die gleiche Erziehung. Dies war unmöglich.
Er oder Barbara hätten gemerkt, wenn sie so einen großen Fehler gemacht hätten. Sie waren gute Eltern. Ihre Kinder waren normal.
Doch als er seine Augen wieder öffnete und sein Blick wieder auf seinen Sohn und seine Tochter fiel, sah er nur deren Händen, welche fest ineinander verschlungen waren.
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Ein Drama, Ein Baby, Ein Happy End? [Beendet]
Short Story[Zwillingskraft Buch 2] "Ich konnte spüren wie mir mein Herz in die Magengegend rutschte beim Anblick des schwach blauem Zeichen für positiv, welches mir vom Stab auf dem Waschbecken entgegen blickte. [...] Ich kann jeden anlügen, aber dass der T...