~ Freyas Sicht ~
„Lasst sie nur kommen. Wir haben das Kostbarste für sie in unseren Händen, ihre Luna. Ein erbärmlich schwacher Mensch." meinte der König der Vampire.
Dann standen sie schon da die Wölfe. Noah war ganz vorne. Sofort schoss sein Blick zum mir und er knurrte wütend. Markus hielt mich fest. Zu fest.
„Lass sie los." knurrte Noah wütend.
Die Vampire lachten nur.
„Die Kleine ist unser Triumph." meinte der König. „Du solltest dich lieber benehmen, ansonsten wird sie nicht mehr lange leben."
„Deine Herrschaft ist vorbei. Du hast verloren." antwortete Noah daraufhin.
„Soweit ich es sehe, ist die Zukunft der Wölfe in meinen Händen. Markus gib ihnen doch einen kleinen Vorgeschmack darauf, was sie erwartet." befahl der König.
Daraufhin versank er seine Zähne in meinem Hals. Den Schmerz merkte ich kaum. Dafür sorgten meine Rippen und mein Arm, die viel zu sehr brannten.
„Hört auf!" keuchte Noah.
„Verstehst du jetzt, dass ich über die Zukunft bestimme? Markus du kannst von der Kleinen ablassen. Ich denke er hat verstanden." bestimmte der König. „Führt die Wölfe zurück in ihr Verließ, außer Noah. Ich möchte mich noch etwas mit ihm und seiner Mate unterhalten."
„Nicht so schnell!" sagte eine weibliche Stimme. „Lasst das Mädchen los."
„Sonst was, Anastasia?" fragte der König, der plötzlich auf keuchte und in die Knie ging, wie alle anderen Vampire. Auch Markus, der mich zuvor festhielt, woraufhin ich auf den Boden fiel.
Doch kurz darauf wurde ich in zwei Arme gezogen.
„Kümmere dich um sie, Noah. Wir regeln den Rest. Du hast schon genug gemacht." sagte der Blonde zu Noah. Dieser nickte und wollte mich wegtragen, jedoch hörte ich Anastasia sprechen.
„Bringt die Vampire in den Kerker und steckt Silvester dazu!"
„Stopp" keuchte ich zu Noah.
„Was ist los?" fragte er mich und sah zu mir herab.
„Silvester-" krächzte ich. „Sie hat mich gerettet."
„Ich weiß, aber wegen ihr ist es erst so weit gekommen. Sie muss wie alle anderen bestraft werden." meinte Noah.
„Nein" beharrte ich.
„Wir reden ein anderes mal darüber, Freya. Du musst dich erst erholen. Ich besorge dir einen Arzt." sprach Noah.
„Ich will nicht das Silvester etwas geschieht." flüsterte ich.
Noah seufzte und kehrte um.
„Gebt Silvester ein Zimmer und tut ihr nichts, das ist ein Befehl eurer Luna!" rief Noah und drehte um.
Dieses Mal hielt ich ihn nicht mehr auf.
„Es tut mir so leid Freya, du wirst nie mehr so etwas durch machen müssen dafür werde ich sorgen. Und jetzt schlaf erst mal. Ich werde bei dir sein, wenn du aufwachst." sagte Noah als er mich in ein Bett lag und zu deckte.
Es dauerte nicht lange und ich schlief ein.
~
Schreiend wachte ich nass verschwitzt auf.
„Es ist alles gut du bist in Sicherheit." versuchte mich Noah so gleich zu beruhigen.
Meine Atmung war unregelmäßig und stach mir in meine Rippen.
„Du musst ruhig bleiben, damit deine Wunden heilen." redete Noah auf mich ein.
„Wo bin ich?" krächzte ich und sah mich im Raum um. Wir befanden uns in einem großen Raum. In der einen Ecke befanden sich Bücherregale und Sofas. Und auf der anderen Seite stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Ich lag in einem riesigen Bett.
„Wir sind in den Alpha-Gemächern, unserem Zimmer." erklärte mir Noah.
„Was ist passiert?" fragte ich.
„Ich erkläre dir alles, wenn du wieder gesund bist. Du musst dich ausruhen Freya. Du musstest viel zu viel mitmachen." meinte Noah.
„Meine Eltern?" fragte ich vorsichtig, doch sogleich schüttelte Noah traurig den Kopf. „Wir waren zu langsam."
Es klopfte an der Türe und nach einem Herein von Noah wurde die Türe geöffnet.
„Noah wir brauchen dich." meinte eine Frau.
„Ich werde Freya nicht alleine lassen." sagte dieser.
„Aber es herrscht Chaos. Du musst für Ordnung sorgen, Noah. Freya muss sich ausruhen, du kannst hier nichts für sie tun." beharrte die Frau.
Noah sah besorgt zu mir. „Bitte lass mich nicht allein." flüsterte ich. Ich wollte nicht allein sein, nicht nach alle dem.
„Noah" kam es bestimmend von der Frau „du hast eine Verantwortung gegenüber deinem Rudel. Wir brauchen dich! Elias und ich schaffen das nicht allein. Freya wird nichts passieren. Es stehen Wachen vor der Türe und Gydia kann bei ihr bleiben."
Entschuldigend sah Noah zu mir.
„Ich muss weg, Freya. Anastasia hat recht. Wir müssen das Reich wieder aufbauen. Wenn du Gesellschaft möchtest, kann dir Gydia hier sein." sprach dann Noah.
Ich nickte nur.
Noah ging aus dem Zimmer, aber nicht ohne mir kurz über die Wange zu streichen. Kurz danach klopfte es an der Türe und eine junge Frau trat ein.
„Luna, ich soll dir Gesellschaft leisten. Brauchst du was? Kann ich etwas für dich tun?" fragte sie mich.
„Nein danke, aber bitte nenn mich Freya." krächzte ich. Meine Stimme spiegelte meine Verfassung sehr gut. Ich wusste nicht, wie ich es schaffen sollte über all das hinwegzukommen.
„Ich bin Gydia die Mate von Elias, Noahs Beta und wenn du willst deine zweite Hand in Zukunft." meinte Gydia.
„Was passiert jetzt?" fragte ich sie.
Die Frau seufzte. „Ich weiß es nicht, aber Noah wird versuchen wieder Ordnung in diese Welt zu bringen."
„Und wie will er das schaffen? Es wird nie Gerechtigkeit geben. Die Werwölfe, Vampire und Hexen schauen nur immer auf sich. Nie schert sich jemand um die Menschen. Sie alle sind gebrochen, zu schwach, um irgendwas in dieser Welt zu erreichen." murmelte ich.
„Dafür haben wir jetzt dich. Einen Menschen als Luna gab es lange nicht mehr. Du wirst uns wieder aufbauen." sprach sie hoffnungsvoll.
„Ich bin doch selbst gebrochen."
„Und doch bin ich zuversichtlich, dass du uns retten wirst Freya." meinte Gydia zuversichtlich.
DU LIEST GERADE
In a difficult world
ParanormalEs herrscht zwar kein Krieg aber auch kein Frieden. Werwölfe, Hexen und Menschen werden unterdrückt und versklavt. Wobei letzteren wohl am meisten darunter litten. Findet ein Werwolf seinen Seelengefährten oder seine Seelengefährtin, so werden dies...