Alle Augen waren auf Kirumi gerichtet. "Rantaro.... Er schien mehr zu wissen, als er uns preisgegeben hat." sagte Kirumi. "Ohh. Ich erinnere mich daran, dass er mal so was gesagt hatte. Er fragte, ob der Begriff ultimative Jagt jemandem etwas sagt." ergänzte Angie. Ich erinnerte mich daran, dass Rantaro mich dies während unseren ersten Gespräches ebenfalls gefragt hatte. Meine Stimmung wurde trüber. Ich vermisste Rantaro sehr. Es schmerzte sehr, an ihn zu denken. Sofort kamen die Erinnerungen an.... Mir lief eine kleine Träne über die Wange. Ich wischte mir mit meiner Hand die Träne weg und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. "Ohhhh. Unser herr Mysteriös sagte das, huh?....." sprach Kokichi und grinste. "Aber wieso konnte sich nur Rantaro an die ultimative Jagt erinnern?" merkte Shuichi an. "Es gibt keinen Grund weiter darüber zu diskutieren. Immerhin ist er bereits Tod." agumentierte Korekiyo. 'Dieser unsensible Arsch!" dachte ich "Das klingt fast wie: Er ist Tod, kein Grund ein weiteres Wort über ihn zu verlieren.' Ich war so wütend. Am liebsten hätte ich ihm meine Faust direkt ins Gesicht geschlagen. 'Keiner hat das Recht so über Rantaro zu sprechen!' Ich ballte meine Hand zu einer Faust, bereit jederzeit zuzuschlagen. Vielleicht überreagierte ich ein wenig, aber das war mir in diesem Moment egal. "Aber wenn ihr es euch so sehr wünscht, seine Stimme zu hören, könnte ich ein Ritual für euch Performen." ergänzte Korekiyo. 'Machte er sich etwa lustig über ihn?' Mein Zorn wurde nur noch stärker. "Hör auf! Hör auf solche merkwürdigen Sachen zu sagen!" rief Kaito. Die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben. 'Hatte er etwa Angst vor Geistern?' Der Gedanke brachte mich zum schmunzeln. Mein Zorn wurde langsam weniger. Auf einmal tauchte Monokuma auf. Aus dem nichts, wie immer natürlich. "Ach ja, der Tod kann manchmal ziemlich herzlos sein." merkte er mit mitfühlender Stimme an. "Sagt gerade die Wurzel allen Übels." protestierte Himiko. Monokuma ging gar nicht weiter darauf ein, was Himiko gesagt hatte. "Wie es aussieht, habt ihr sicher euere Erinnerungen zurück bekommen." "Was ist hier los du dummer Bär?! Diese ultimative Jagt gibt keinen Sinn!" schimpfte Miu. "Es scheint als wären euere versiegelten Erinnerung hartnäckiger als ich dachte." entgegnete Monokuma spötisch "Eine Taschenlampe hat wohl nicht gereicht, um all eure Erinnerungen wiederherzustellen...." "Du bist so ein schlechter Lügner. Du hast das definitiv mit Absicht gemacht, stimmt's?" behauptete Kokichi. "Lügner erkennen Lügner, schätze ich." sagte Kaito. "Was hast du mit der ultimativen Jagt zu tun?" fragte Maki. "Das kann ich leider noch nicht sagen." Monokuma grinste schelmisch. "Aber egal was meine wahre Identität ist, mein Ziel ist Kristallklar. Und zwar das ihr an diesem Killing Game teilnehmt, dass ist mein einziges Verlangen." Mit diesen Worten verschwand er einfach, wie immer.
Time skip:
Kokichi brachte ein paar unsensible Anmerkungen, als die anderen versuchten, einen Plan zu entwickeln, dem Killing Game zu entkommen. Dann rannte er weg, als Kaito ihm drohte, ihn zu verprügeln. 'Wenn er so weiter macht, bekommen nur alle einen noch größeren hass auf ihn.' dachte ich. Ich machte mir Sorgen, dass die anderen vielleicht denken könnten, er wäre der Mastermind. Irgendwie konnte ich diesen Gedanken sogar nachvollziehen, immerhin sabotierte er des öfteren die Besprechungen darüber, wie wir entkommen können. 'Vielleicht war er ja wirklich der Mastermind.' dachte ich. Sofort schlug ich mir den Gedanken aus dem Kopf. Ich konnte einfach nicht glauben das Kokichi der Mastermind ist. Nein, ich wollte es einfach nicht glauben. 'Nicht noch einmalig.... Nicht noch einmal möchte ich einen Freund verlieren.' sagte ich zu mir selbst. Ich ging zurück zum Wohnheim. Dort legte ich mich auf mein Bett, schnappte mir mein Notizbuch und einen Stift, welche neben dem Bett in meinem Nachttisch lagen und begann etwas darin zu krizeln. Ich dachte über den heutigen Tag nach, über die Erinnerungen, über Rantaro. Jedesmal, wenn ich an ihn dachte, liefen mir Tränen über die Wangen. Wie gerne hätte ich noch ein letztes Mal mit ihm gesprochen. Wie gerne hätte ich ihn noch einmal angesehen. Ich blätterte durch mein Notizbuch und suchte nach dem Brief von Rantaro. Immer wenn ich ihn vermisste, lass ich den Brief. Währenddessen fing ich nur noch mehr an zu weinen. Ich legte den Brief zurück, blätterte ein paar Seiten weiter und begann zu zeichnen, um mich wieder zu beruhigen. *Klopf Klopf. "Du kannst ruhig reinkommen, Kokichi." rief ich. "Oh, entschuldige. Ich wusste nicht, dass du jemanden erwartest." Es war Kirumi's Stimme. "Nein, alles gut. Du kannst rein kommen. Ich dachte nur, du seist Kokichi, der mich ärgern möchte. Ich erwarte niemanden." Sie betrat den Raum und lief zu mir ans Bett. Ich richtete mich auf. "Du kannst dich ruhig neben mich setzen." sagte ich. Sie dankte mir und setzte sich. "Was machst du da?" fragte Kirumi mich. "Ich zeichne." antwortete ich. "Dürfe ich mal sehen?" bat sie mich. Ich gab ihr mein Notizbuch. "Ist das Rantaro?" wollte sie wissen. Ich nickte. "Du vermisst ihn sehr, hab ich recht?" Es herrschte stille für einen Moment. Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken. "Wieso bist du hier?" Sie gab mir mein Notizbuch zurück und begann zu reden. "Ich sah, dass du Tränen in den Augen hattest, als wir über Rantaro gesprochen hatten und da es mir leid tat, dass ich ihn erwähnt hatte, als du im Raum warst, wollte ich nach dir sehen." Sie hielt einen Moment inne. "Ich akzeptiere, falls du nicht mit mir reden möchtest. Jedoch möchte ich es dir anbieten." Schließlich konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Kirumi bot mir an, mich auf ihrer Schulter auszuheulen und ich nahm ihr Angebot an. Sie umarmte mich leicht und streichelte mir sanft über den Rücken, während sie mich tröstete. 'Kokichi hatte Recht. Kirumi war wirklich wie eine Mutter. Die beste Mutter auf der Welt.' dachte ich "Sie war so liebevoll.' Ich presste mein Gesicht nur noch mehr in ihre Schulter, bis ich fast darin versank. Dann fing ich an zu erzählen. "Weißt du Kirumi, ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Jedesmal, wenn ich seinen Namen höre, muss ich daran denken.... Ich vermisse ihn so sehr. Es fühlt sich an, als wäre es meine Schuld. Ich wusste von seinem Plan. Ich hätte ihn aufhalten sollen! Ich...." Kirumi schloss mich noch fester in ihre Umarmung. Ich beruhigte mich ein wenig. "Es ist völlig verständlich, dass du dich so fühlst." erklärte sie mir "Ein solcher Verlust ist schmerzhaft und es ist völlig normal, dass du weinen musst, wenn du an ihn denkst. Es dauert eine Weile, um einen Tod zu verkraften." Sie wischte mir eine Träne von der Wange.Time skip:
Wir unterhielten uns noch für eine ganze Weile. "Geht es dir besser?" fragte sie mich mit ihrer sanften, einfühlsamen Stimme. "Ja, ein wenig. Danke, Kirumi." antwortete ich. Kirumi schaute auf den Wecker neben mir. "Ich würde nun gehen, wenn das in Ordnung für dich ist. Es ist schon spät und ich sollte Abendessen für euch alle vorbereiten." entschuldigte sie sich und stand auf. Ich verabschiedete mich von ihr und bedankte mich erneut. "Kommst du heute Abend auch zum Abendessen? Oder soll ich dir eine Portion auf dein Zimmer bringen?" bot sie mir an. "Du bist mit Kokichi verabredet oder?" fügte sie dann hinzu und lächelte. "Er hatte mich zumindest gefragt. Aber ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich steht das Angebot gar nicht mehr." korrigiert ich ihre Annahme. Kirumi ging zur Tür. "Er mag dich ziemlich gern, nicht?" Sie lächelte und verließ mein Zimmer ohne ein weiteres Wort zu sagen. Etwas verwirrt sah ich ihr hinterher, bis sie das Gebäude verließ. Dann schloss ich die Tür wieder und legte mich zurück in mein Bett, um an meiner Zeichnung weiter zu machen. Kurze Zeit später klopfte es wieder an der Tür. Ich stand erneut auf öffnete sie. "Und, hast du's dir überlegt, y/n?" fragte Kokichi mich. Ich stellte mich dumm. "Was überlegt?" "Na meine Einladung. Hast du es etwa vergessen?" Er sah mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht an. "Was für eine Einladung?" stichelte ich weiter. Sein Grinsen verschwand langsam. "Hast du es wirklich vergessen?" Kokichi's Augen füllten sich mit Tränen. Ich fühlte mich schuldig. "Nein, ich hab es nicht vergessen. Natürlich nicht." sagte ich. "Ha, du bist schon wieder drauf reingefallen! Du bist darin, meine Lügen zu erkennen, echt nicht besser geworden." Er wischte sich die Tränen aus den Augen und setze wieder sein breites Grinsen auf. "Und ich wusste, dass du es nicht vergessen hast. Du bist noch schlechterer darin, zu lügnen, als du im Lügen erkennen bist. Dachtest du ernsthaft, ich fall darauf rein?" Ich schwieg. "Also? Hast du dich entschieden?" fragte er erneut.~Wie versprochen kommt hier das nächste Kapitel. Im Moment hab ich frei, weshalb ich regelmäßiger schreiben kann, dass bedeutet jeden bzw alle zwei-drei Tage ein neues Kapitel veröffentlichen kann.... Hoffe es gefällt euch. ❤️
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kokichi x reader 💜
Roman d'amourDas ist meine erste Story auf dieser Plattform, also bitte kein hate.... Könnte sehr viele Rechtschreibfehler enthalten, aber ich versuche so wenig wie möglich zu machen. Viel Spaß beim Lesen! 😂❤️