Oikawa Tooru scheint ein selbstgefälliger Typ zu sein. Doch was wäre, wenn es nur eine Fassade war, weil Tooru Zuhause immer wie ein Nichts behandelt wird?
Toorus Volleyballfähigkeiten und guten Noten werden bei ihm Zuhause nicht anerkannt...
Bei...
Als ich am nächsten Morgen erwachte hörte ich nur ein glückliches Schnurren einer Katze. Genauer gesagt, meiner Katze. Ich setzte mich auf und sah nun Oikawa auf meinem Bett sitzen. In seinen Armen lag meine Katze... Er küsste sie grinsend.
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"Ich habe ganz vergessen, dass du eine Katze hast. Weißt du noch? Sie ist früher immer zu mir gelaufen! Wie süß du doch bist, Nekoto-chan!", sagte er dann begeistert.
"Guten Morgen... Ich habe vergessen, dass du ein Frühaufsteher bist. Ich bin immer noch müde!", erwiderte ich ihm nur schläfrig.
"Es ist erst 7 Uhr Morgens. Wenn du möchtest können wir uns auch noch ein wenig hinlegen.", schlug Oikawa nun vor.
"Nein. Jetzt bin ich eh schon wach, einschlafen bringt auch nichts mehr...", erklärte ich ihm allerdings.
"Wer hat den etwas von Schlafen gesagt? Ich wollte mich nur Arm in Arm mit dir hinlegen.", sagte Oikawa daraufhin grinsend. Ich sah ihn nur skeptisch an und er verstand meinen Blick.
"Du bist müde. Nekoto-chan, mag es in meinen Armen zu liegen. Und du hast es früher auch sehr gemocht~. Erinnerst du dich wenigstens daran?", versuchte er mich schließlich zu überzeugen.
"Ich habe es nicht vergessen... Ich möchte dir keine Hoffnungen machen, Oikawa-kun. Wir sind nur Freunde!", erklärte ich ihm daraufhin erneut.
"Das verstehe ich. Ich möchte dir nur ein guter Freund sein. Du konntest immerhin immer besser in meinen Armen einschlafen.", erwiderte er mir dann sich schützend.
Er hatte sich während des Gesprächs wieder mit dem Rücken auf mein Bett gelegt und meine Katze war bereits von ihm auf den Boden verbannt worden. Ich legte meinen Kopf also auf Oikawas Brust und ließ mich von ihm umarmen. Es war angenehm und gar nicht so merkwürdig, wie ich erwartet hatte. Ganz im Gegenteil, es war vertraut..!
Ich war anscheinend schnell wieder eingeschlafen, da ich Oikawa das nächste Mal nicht mehr in meinem Bett auf fand. Ich wurde panisch, nachdem ich auf die Uhr sah. Es war bereits 10:15 Uhr, zu dieser Zeit war meine Mutter manchmal Zuhause...
Ich sprang schnell aus meinem Bett auf, dann ging ich nach unten, um meine Mutter zu suchen. Sie war in der Küche und ihr Gesichtsausdruck schien nicht gerade fröhlich zu sein, aber wie oft war es das auch..?
"Okãsan!", begrüßte ich sie schließlich nervös.
"Y/N! Hast du etwa bis gerade eben noch geschlafen?! Du solltest dich lieber auf die Schule vorbereiten, sonst fällt dein Notenschnitt herab!", diskutierte sie nur sofort wieder...
"D-das habe ich! Ich hatte nur vergessen mich umzuziehen, weil ich so ins Lernen vertieft war!", log ich sie daraufhin an.
Ich hatte nicht oft verschlafen, aber mit Oikawa an meiner Seite war ich wirklich jedes Mal länger im Bett liegen geblieben... Trotzdem hatte ich solche Situationen selten. Wir hatten immer aufgepasst, damit unsere Eltern uns für die perfekten Engel hielten, die wir nie gewesen waren. Immerhin mussten wir sie davon überzeugen, dass unsere Beziehung keine negativen Effekte auf uns hatte...
"Du solltest vielleicht wieder mit Oikawa lernen! Er konnte dich Morgens wenigstens aus dem Bett holen...", tadelte meine Mutter nun.
"Kann ich eine kurze Pause machen und nach draußen gehen? Ich wollte mich mit einer Freundin treffen...", fragte ich meine Mutter daraufhin.
"Meinetwegen... Sei um 15:00 Uhr wieder Zuhause und mach dir etwas zu Essen! Dein Vater schaut um 14:00 Uhr nochmal kurz rein, aber ich werde ihm dann Bescheid geben.", stimmte sie mir glücklicher Weise zu.
"Ich werde mich dann mal umziehen. Danke!", erwiderte ich ihr nun knapp und verschwand erneut in meinem Zimmer, nachdem ich mir noch schnell ein Milchbrötchen vom Tisch genommen hatte.
Ich zog mir einen Rock, ein kurzes Top und eine kurze Jacke an, dazu meine heißgeliebten Sneaker. Anschließend ging ich zum Haus der Oikawas rüber. Die Tür wurde mir von Takeru geöffnet.
"Take-chan! Du bist also wieder zu Besuch? Möchtest du vielleicht mit Oikawa und mir wohin gehen?", begrüßte ich ihn lächelnd. Oikawa und ich hatten früher manchmal zusammen auf ihn aufgepasst und hatten immer viel Spaß.
"Take-! Y/N-chan... Das ist kein guter Moment...", kam es plötzlich von Oikawa. Er wirkte irritiert und sichtlich unerfreut darüber, dass ich vor seiner Haustür stand...
