Kapitel 6 ~Ein Neubeginn?~

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Y/N pov

"Du solltest nicht hier sein...", sagte Oikawa nun.

"Y/N-chan?! Du bist wirklich wieder mit meinem Bruder zusammen? Wie hat er das denn geschafft? Du bist doch viel zu gut für ihn!", kam es daraufhin von seiner älteren Schwester.

"Ähm... Wie bitte?", fragte ich nur überfordert.

"Du und mein Bruder seid wieder zusammen? Oder etwa nicht?", hinterfragte Oikawas Mutter erneut.

Ich sah nur fragen zu Oikawa, doch verstand ihn und spielte mit.

"Ach so... Ja, Tooru-kun hat sich letztens sehr fürsorglich mir gegenüber gezeigt und irgendwie hat es dann wieder zwischen uns gefunkt... Wir haben uns vermisst, also bin ich froh, wieder mit ihm zusammen zu sein...", erklärte ich nun den beiden Frauen.

"Er hat dich gar nicht verdient. Mein Bruder hat die ganze Zeit nur Volleyball im Kopf! Deswegen habt ihr euch doch auch so auseinander gelebt! Du solltest dir jemand Besseres suchen, solange du noch so jung und schön bist~!", erwiderte mir Oikawas Schwester lachend.

"Der Junge ist wirklich zu Nichts zu gebrauchen, da hat sie nicht Unrecht!", stimmte ihr nun auch Oikawas Mutter zu.

Takeru sah nur zwischen uns allen verwirrt hin und her. Oikawa wirkte so, als würde er gleich vor lauter Wut ausbrechen, also sollte dieses Gespräch wohl schnell beendet werden...

"Ich wollte Oikawa und Takeru gerade in den Park begleiten! Ich bringe sie später unversehrt zurück. Bis später, Ja?", verabschiedete ich mich also wieder knapp von den beiden Frauen, woraufhin sie nur nickten.

Wir gingen also aus der Haustür und ich Takeru nahm meine Hand, während wir uns weiter von dem Haus entfernten. Takeru lief ein wenig weiter vor mir und zog mich eher hinter sich her, Oikawa lief, mit seinen Händen in den Hosentaschen, neben mir her.

"Was genau ist passiert?", fragte ich ihn nun leise, sodass Takeru mich nicht hören konnte.

"Sie haben wieder zu viel diskutiert und es ist mir rausgeplatzt... Sie haben die ganze Zeit gemeint, was für ein Versager ich doch wär und dass ich nicht mal eine Freundin halten konnte, weil ich sie doch alle mit Volleyball vergraulen würde... Ich verstehe es nicht! Wieso scheiterten fast all meine Beziehung deshalb, obwohl jede von ihnen wusste, dass ich so sehr in Volleyball vernarrt bin?", erwiderte er mir daraufhin bedrückt.

"Ich weiß es nicht... Ich schätze sie dachten, du würdest für sie deinen Lieblingssport vernachlässigen. Sie wollten etwas Besonderes für dich sein.", spekulierte ich dann.

"Als wäre mir irgendjemand so wichtig gewesen, wie du... Ich war immer froh, dass du es nie von mir verlangt hast. Ich hätte nämlich sofort zugestimmt und wäre dir überall hin gefolgt.", gab Oikawa nun lachend zu.

"Ich wollte dich nie verlieren. Unter keinen Umständen... Aber ich schätze, dass wir wohl nicht für die Ewigkeit bestimmt gewesen waren...", sprach er traurig weiter.

Mir schmerzte die Brust, als ich seine Worte hörte. War ich ihm wirklich so wichtig? Immerhin war er doch für unser Beziehungs-Aus verantwortlich... Er hatte sich von mir getrennt, weil er so sehr an uns gezweifelt hatte.

"To-... Oikawa-kun...", kam es nur leise aus mir heraus. Ich war stehen geblieben, Oikawa auch. Wir sahen uns nun tief in die Augen. Tränen bildeten sich in meinen und ich wollte ihn einfach nur noch umarmen. Er lächelte nur sanft, bevor ich mich zu Takeru drehte. Er hatte an meinem Arm gezerrt und wollte, dass wir weitergehen.

"Entschuldige, Take-chan... Wo möchtest du hin?", wandte ich mich nun zu dem Jungen, indem ich mich auf den Boden hockte.

"Lasst uns in diesen Themenpark gehen, wo es diese coolen Wasserfontänen gab! Der war voll cool!", erwiderte er mir daraufhin fröhlich.

Ich wusste genau von welchem die Rede war... Er meinte den, indem Oikawa mir seine Liebe gestanden hatte. Er hatte uns zu der passenden Zeit zu den Fontänen gelotzt und wir standen in der Mitte von ihnen, als sie losgingen. Genau in diesem Moment hatte er mir dann diese wunderschönen kleinen Worte ins Ohr geflüstert.

"Eine gute Idee! Lasst uns mit sem Zug weiter.", stimmte Oikawa seinem Neffen nun zu. Wir gingen also zusammen zum Bahnhof und stiegen in den Zug, der in die entsprechende Richtung fuhr.

Broken Royals (Oikawa Tooru×female reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt