Kapitel 3 ~ Meister Plo

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3te pov.

Leider war es den Jedi nicht möglich der Realität für allzu lange zu entkommen. Die Gruppe hatte eine ausgiebige Wasserschlacht, aber diese musste früher oder später enden. Meister Plo Koon musste nämlich die beiden Meister für eine Krisensitzung im Raat informieren, natürlich ging es wieder um das neue Gesetz...

Da sowohl Obi Wan als auch Mace nicht pitsch nass an einem Raatstreffen teilnehmen konnten, endete somit die Flucht aus der Realität so schnell wie sie begonnen hatte.

Jessica und Anakin gingen daraufhin auch, da sie sich nicht erkälten wollten und sowieso noch etwas vorhatten, dabei wussten alle dass es eine Ausrede war um allein über alles nachdenken und die Gedanken sortieren zu können.

Letztlich hatten Ahsoka und Cate keine Lust mehr und gingen auch zurück in ihre Quartiere.

In ihrem Quartier angekommen trocknete sich die Togruta langsam ab, in ihrem Kopf war absolute Leere und darüber war sie unendlich dankbar.

Danach würde sie ins Bett gehen und hoffentlich schnell einschlafen. Einfach um noch etwas länger nicht darüber nachdenken zu müssen.

Das Alles war wohl eine absolute Frechheit. Als was sah die Republik die Jedi eigentlich? Ihre Leibwächter die sie nun wie Tiere miteinander paaren wollten um eine neue Generation zu haben?

Auch wenn es für sie absolut widerwertig war, taten ihr auch die ungeborenen Kinder jetzt schon leid. Sie waren kein Produkt aus Liebe oder eines Kinderwunsches. Nein, sie waren ein Werkzeug für den Senat und egal wie sehr er dies leugnete, die Kleinen würden es schon früh bemerken...

Der Schlaf ließ aber lange auf sich warten. Unruhig wälzte sich Ahsoka hin und her, wenn sie einmal eine angenehme Schlafposition hatte, hatte ihr Körper aber das Bedürfnis sich zu bewegen bis sie wieder hellwach war. Es war zum verrückt werden!

Genervt entschied sich die Togruta noch etwas zu lesen. Nicht ihre liebste Beschäftigung, aber effizient.

Doch das Schicksal meinte es heute einfach nicht gut mit ihr.

Ihr Datapad leuchtete plötzlich auf, weil sie eine Nachricht erhalten hatte. Es war eine von Padme!

Hallo Liebe/r Ahsoka, Anakin, Cate, Jessica

Sollte irgendeiner von euch Fragen an mich, wegen diesem unverschämten Gesetz, haben, versuche ich diese so gut es geht zu beantworten. Auf meinen Beistand könnt ihr zählen! Da ich mir vorstellen kann wie beängstigend diese Situation ist, habe ich ein Bild von dem Test gemacht und es euch an die Nachricht als Anhang zugesendet. Es sind leider nicht alle Fragen, aber ich hoffe es beruhigt euch wenn ihr zumindest eine Vorahnung habt, was für Fragen dieser Test beinhaltet. Ich versuche weiterhin so gut es geht dieses Gesetz zu Fall zu bringen. Bleibt bitte stark und meldet euch jederzeit bei mir, wenn ihr Redebedarf habt.

Padme

Noch nie war Ahsoka so dankbar gewesen Freunde im Senat zu wissen. Es war wirklich eine dumme Idee sich die paar Fragen jetzt durchzulesen, aber sie würde so oder so nicht einschlafen können, also was sollte sie verlieren?

Ihre letzten Nerven. Das war es was sie verlieren sollte...

Privater und intimer ging wohl nicht mehr?! Und das war nur ein Teil der Fragen?! Würde der Senat dann noch Traumdeutung anfordern? Oder was die peinlichste Jüngling Geschichte von jemandem war?

Ahsoka kochte innerlich vor Zorn. Unbewusst hatte sie ihre Hände zu Fäusten geballt um die Wut irgendwie zu kompensieren. Aber es nützte nicht, sie musste ihren Frust raus lassen.

In Rekordzeit schnappte sie sich ihre Stiefel und legte sich noch ihren braunen Umhang an. Es war so oder so schon spät, es würde keinen stören, dass sie im Pyjama war, wenn überhaupt noch wer unterwegs wäre. Ihre Lichrschwerter packte sie in eine der vielen Manteltaschen und schon war sie aus der Tür.

Mit zügigen Schritten lief sie auf eine kleinere Trainingshalle zu, falls doch noch irgendwelche Padawane Unterricht hatten. Wie ein Schatten verschwand sie durch die Tür ohne irgendwelche Begegnungen erlebt zu haben.

Zuerst schaltete sie ihren Lieblingsparcours ein und wartete darauf, dass die Simulation erschien. Davor hatte sie ihre Waffen hervorgeholt und ihren Umhang abgelegt. Währenddessen der Parcours ladete dehnte sie sich um ihre Muskeln etwas warm zu bekommen. Denn egal wie trainiert sie auch war, unaufgewärmt zu üben war dämlich. Sie würde viel eher hinfallen und war dies der Fall war die Chance auf Verletzungen höher.

Natürlich war dieses improvisierte Dehnen nicht die beste Option, aber besser als nichts.

Als die Simulation geladen war und die Übungsdroiden an Ort und Stelle waren, fing sie an. Ahsoka fing damit an ihren Frust abzubauen indem sie ihre Energie herausließ. Wie verrückt rannte die Togruta den Parcour mehrmals ab, wich den Schüssen aus und zerstörte einige Klappergestelle.

Dass es ein ulkiges Bild sein musste, wie eine Jedi im Schlafanzug mit Stiefeln und Lichtschwerter ein Training abschloss, war ihr sehr wohl klar, aber komplett egal.

Ahsoka scherte sich nicht darum was andere über sie jetzt sagen würden. Ihre Freunde würden sie verstehen und das reichte ihr.

Schwer atmend beendete sie den Parcours und schaltete ihn ab. Sie war erschöpft, was sie zufrieden machte. Sie hatte ihre ganze Wut herausgelassen und fand es gut so. Endlich würde sie für eine Weile nicht mehr vor Wut innerlich zerplatzen und das war es ihr Wert.

Gerade als sie den letzten Droiden versorgen wollte, spürte sie eine Präsenz. Es war eine angenehme, daher wusste sie es war einer ihrer Vertrauten. Als sich die Togruta umdrehte, sah sie ihren emotionalen Vater, Meister Plo Koon.

Die Beiden waren nicht blutsverwandt, trotzdem füreinander wie Familie.

,,Hallo Meister Plo, es tut mir leid, falls ich laut war, aber ich musste einfach etwas Energie ablassen",

,,Alles gut, kleine Soka. Ich bin nur hier, weil ich bei Nanos Training hier ein Buch aus dem Archiv vergessen hatte. Sag das aber nicht Madame Jocasta, du weißt wie sie reagiert wenn man ein Buch nicht mit Samthandschuhen behandelt",

Ja, das wusste Ahsoka nur zu gut. Jocasta Nu war sehr freundlich, aber wenn es um Bücher ging, hörte bei ihr der Spaß auf. Wehe demjenigen der das zu spät erfuhr...

,,Ich finde es außerdem gut, dass du hierüber deine Aufregung kanalisierst. Es schadet niemanden und du selbst frisst die Gefühle nicht in dich hinein", mittlerweile hatte Meister Plo sich das Buch aus einer der Ecken geholt und ging wieder auf Ahsoka zu, ,,momentan, ist es sowieso schon schwer genug. Diese neue Situation macht uns allen zu schaffen",

Die Togruta ließ betrübt den Kopf hängen, selbst ihn nahm es mit. Dabei hatte sie geglaubt, Plo würde nichts aus der Ruhe bringen.

,,Meister Plo, wenn ich fragen darf? Wie gehen sie damit um? Ich fühle mich so zwischen den Seiten hin und her gerissen, gleichzeitig habe ich die unterschiedlichsten Gefühle. Es macht mich fertig, weil ich gleichzeitig ja auch weiß, dass es mich als Jedi, nicht aus der Fassung bringen sollte",

,,Es ist gut, dass du darüber redest, Ahsoka. Ich denke dieses Gesetz bringt alle dazu, sich nicht ganz nach dem Kodex zu benehmen. Selbst Meister Yoda ist aufgewühlt und meditiert ständig um eine Lösung zu finden. Doch ich denke, dass wir uns zuerst der Situation fügen sollten. Im Moment ist sie unveränderbar und sich über sie aufzuregen kostet dich nur Energie. Wenn es aber zu viel wird, suche dir unbedingt eine Vertrauensperson, und rede mit ihr über alles, oder lege wieder so ein spontanes Nachttraining ein. Ich bin mir sicher, dass es irgendwann besser wird, kleine Soka. Verlier nie die Hoffnung", damit ging der Kel'Dor und ließ Ahsoka mit ihren Gedanken allein.

Schnell rief Ahsoka ihm noch einen Dank nach und ließ sich dann zu Boden sacken. Alles war im Moment einfach komplett verwirrend...

Tut mit leid, dass das Kapitel kürzer ist und das so lange nichts kam, aber ich bin ehrlich. Mir sind einfach die Ideen für die Story ausgegangen 🙈. Den Leitfaden habe ich zum Glück, daher sollte es nicht wieder so lange dauern, bis ein Update kommt.

Falls ihr Wünsche oder Ideen habt dürft ihr mir immer gerne schreiben, Privat oder in die Kommis ;)

Forced LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt