Patronus (Drarry)

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Kurze Vorwarnung zu dieser Story, hierbei werden einige Sachen erwähnt die erst im sechsten und siebten Buch der Harry Potter- Reihe vorkommen. Wer das noch nicht gelesen/gesehen hat hier eine Spoiler- Warnung

Draco Malfoy ging im zügigen Tempo die steinernen kalten Gänge entlang.
Der junge Malfoy wirkte wie paralysiert und dunkle Augenringe ließen das blasse Gesicht noch fahler wirken.

Draco war froh endlich aus dem Todessertreffen zu kommen, der dunkle Lord war heute sehr jähzornig gewesen und hatte das jeden spüren lassen, der den Fehler begann ihn zu reizen. Während er nur zusehen konnte und versuchte seine Angst zu zügeln.

Endlich kam der Blonde an seinem Zimmer an, öffnete die Tür und schloss sie leise wieder. Erst dann kam ihm ein erleichtertes Seufzen über die Lippen und seine Anspannung verschwand langsam. Draco war die ganze Zeit angespannt gewesen und hatte jegliche Gefühle von Angst und Emotionen hinter seiner kalten Maske verbannt, zu groß war die Angst, jemand der Todesser könnte sein Unbehagen entdecken, nur im Beisein seiner Mutter oder wenn er alleine war, entspannte er sich und zeigte sein wahre Gestalt.

Draco steuerte sofort sein großes Himmelbett und ließ sich darauf nieder. Er musste über die so eben erfahrenen Informationen nachdenken die der dunkle Lord ihnen beim Treffen mitteilte.

Dementoren sollten in der Nähe des Malfoys Manors patrouillieren und jeden die Seele aussaugen der kein Anhänger von dem dunklen Lord war.
Draco war bewusst dass die Dementoren ihn angreifen könnten, da er dem dunklen Lord nicht vollkommen treu ergeben war.

Dem Jungen Malfoy-Sprössling war klar dass er etwas im Notfall gegen die Dementoren unternehmen, zu wissen, können. Draco hatte einmal etwas über den Patronus-Zauber gelesen und er musste diesen Zauberspruch unbedingt erlernt haben. Der Blonde nahm sich das Buch über den Patronus-Zauber aus dem Regal und las sich noch einmal die Schrittfolgen durch, dann nahm der junge Mann seinen Zauberstab in die Hand und versuchte sich an ein glückliches Erlebnis zu erinnern. Als er sich bereit fühlte sprach er den Zauberspruch und dachte an dieses Erlebnis.

Plötzlich hörte man einen schmerzvollen Schrei der aus einem Keller zu kommen schien und Dracos Erinnerung ändern sich sofort um.
Er sah wieder, wie sein Vater seinen Teddy zerriss um aus ihm einen Mann zu machen, wie er Potter die Nase brach, Dumbledore wie er von den Turm fiel, wie Potter und er sich in der Toilette der Maulende Myrte duellierten, wie die Leiche der Muggel-Lehrerin auf den Tisch fiel, begleitet von Voldemorts Lachen und sie sich nicht mehr regte, wie Bellatrix von ihm verlangte dass er eine Muggelstämmige folterte bis jetzt sah er noch wie die hellblauen Augen sich schmerzvoll nach hinten in die Augenhöhe drehten als seine durchgeknallte Tante den Crucio-Fluch auf sie legte.

Als Draco wieder klar denken konnte merkte er dass eine Träne über seine Wange rollte und eine nasse Spur auf seiner Haut hinterließ, schnell wischte er sie weg. Draco wurde erst jetzt bewusst das irgendjemand im Keller zum Vergnügen der Todesser gefoltert wurde, doch dem Blonden hatte diesen Schrei so dermaßen erschreckt das alles wieder was er so sehr versuchte zu unterdrücken,wieder hochkam.

Endlich beruhigte sich das schnell schlagende Herz des Jungen wieder und er versuchte den Zauberspruch noch einmal, dabei dachte er an Blaise und Pansy wie sie gemeinsam im Gemeinschaftsraum der Slytherin spielten. Ein schwacher blauer Schein erschien aus seinem Zauberstab, erlosch aber gleich wieder. Draco versuchte es noch einige Mal und dachte immer an unterschiedliche glückliche Erinnerungen die meist nur mit seinen Freunden zusammen hingen. Doch das schwächliche Licht wurde nur etwas heller.

Zurück blieb ein hoffnungsloser Malfoy.

2 Jahre später

Draco saß auf dem Sofa in der gemeinsamen Wohnung von ihm und Harry. Als der Zaubererkrieg vorbei war, kehrte er nach Hogwarts zurück und wiederholte seinen Schulabschluss, in dieser Zeit kamen er und Harry nach einigen Hürden zusammen.

Der Blonde war glücklich wie lange nicht mehr, doch heute war er deprimiert gestimmt. Als er und Harry unterwegs gewesen war, waren sie zwei Dementoren begegnet die scheinbar nicht vom Ministerium unter Kontrolle gebracht wurden, begegnet. Harry hatte die Dementoren mit einen Patronus vertrieben, auch wenn diese Szene wie der Schwarzhaarige kämpfte absolut heiß war ,kam sich Draco hilflos vor.
Wäre er alleine gewesen, wäre diese Situation bestimmt anders ausgegangen.

Bevor der Junge Malfoy seine Gedanken vertiefen konnte, trat ein mittelgroßer Junge mit grünen Augen in das Wohnzimmer. Harrys Haare waren nass, weil er gerade aus der Dusche kam. Sogar im nassen Zustand waren seine Haare außer Rand und Band. Harry bemerkte die Nachdenklichkeit seines Partners und setzte sich neben Draco auf Sofa.

„Hey, was ist los?" der schwarzhaarige strich Draco eine lose Strähne aus der Stirn und betrachtete ihn besorgt.

„Es ist das-". Draco konnte bis jetzt seine Gefühle und Sorgen nicht richtig ausdrücken, zu traumatisch war das erlebte.

„Hat es etwas wegen heute und den Dementoren zu tuen?" sein sonst leicht verpeilter Lebensgefährte, tarf damit genau ins Schwarze. Draco nickte auf diese Frage ergeben.
Harry dachte nach was wohl das Problem sein könnte. Dann fiel ihm etwas ein und er fragte vorsichtig.

„Kann es sein dass du keinen Patronus beschwören kannst?"
„Ja" Dracos Stimme war ein einziges Krächzen und ein trauriger Ausdruck huschte über seine Augen.
„Wie konntest du dich auf dem Malfoy-Manor verteidigen?"
Auf Harry Gesicht lag wieder ein verwirrter, unwissende Ausdruck, den Draco amüsiert lächeln ließ.

„Ich bin ihn aus den Weg gegangen, habe ,einen Desillusionierungs-Zauber verwendet und im Manor war ich nicht gerade einer der glücklichsten Wesen."
Harry nickte verstehend, dann blitzte Begeisterung in seinen Augen auf und er fing an zu grinsen. Draco beobachtet dieses Verhalten äußerst misstrauisch.
„Dann bring ich dir den Zauberspruch bei." rief Harry aufgeregt und gab seine Idee Preis.
Draco unterdrückte ein Lächeln als Harry hippelig aufsprang und im Raum herumtigerte.

„Ich weiß nicht recht" sagte der Blonde im gespielt ernsten Ton.
„Warum denn nicht?"
quengelte Harry, dann hörte er das unterdrückte Lachen seines Lebensgefährten und ihm wurde bewusst das sein Mann ihn nur ärgern wollte.

„Angst Malfoy?"
„Träum weiter“
Harry und Draco schauten sich ernst an, dann konnten sie sich nicht mehr an sich halten und brachen die in lautes Lachen aus.

Ein wenig später begann das Paar zu üben und am Abend erschien Dracos Patronus und Harry küsste ihn überglücklich.

                                                                    

Hallo Leudis, ich hatte Mal wieder Lust auf ein Drarry und weil ich das Thema Patronus durchaus interessant finde, dachte ich mir mache ich daraus eine Geschichte mit etwas weiten Zeitsprung.
Nächstes Mal können diejenigen die sich für Blaise×Ron interessieren auf Part 2 freuen.

Ich wünsche euch einen schönen Tag und Shipping-Wünsche sind immer gerne erwünscht. :)

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