Zwei verschiedene Wege

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PoV Aizawa:

Nachdem ich mir die Geschichte, von (Y/N) angehört hatte, blieb ich still.
Die dunkle Gestalt, welche bei (Y/N) war, streichelte ihre Schulter und flüsterte wieder was in ihr Ohr hinein. Kurz hielt (Y/N) den Atem an, bevor sie mich dann überfordert ansah.
,, Sie sagt... dass du ihren Plan zerstörst... du hättest mich sterben lassen sollen, dann hättest du jetzt diesen ganzen Stress nicht...!"
Gab sie dann von sich.
Geschockt sah ich sie an. Meine Augen weiteten sich und ich stand sofort auf. Mein Körper zitterte und als ich zu ihr ging und die Hand, der schwarzen Gestalt, von (Y/N) schlug, packte ich ihre Hände und ich sah ihr tief in die Augen.

,, Dich zu retten war das Beste, was mir passiert ist...! Ich könnte dich nie mehr sterben lassen... ich habe mich noch nie, zu meinem Menschen, so nahe gezogen gefühlt... i-ich... (Y/N), ich liebe dich..."
Zum Ende hin wurde meine Stimme immer leiser.
Nun sah mich (Y/N) schockiert an, die Gestalt gab ein leises Knurren von sich, bevor sie aufstand und immer größer wurde. Ich war bereit, meine Verbände zu nehmen, doch (Y/N) breitete ihre Arme aus und schüttelte ihren Kopf. Doch was mich schockierte war, dass sie schützend vor der Gestalt stand. Nicht vor mir.
,, (Y-y/N)...?"

,, Ich hasse dich, Shota."
Sagte sie, mit zitternder Stimme.

Ihre Worte waren, wie ein Dolch, durch mein Herz.
Ich hatte mich wirklich, noch nie, einem Menschen so nahe gefühlt und ich bekam sowas als Antwort. War dies das Gefühl, eines gebrochenen Herzens?
Aber wenn sie mich doch so sehr hasste, wieso blieb sie dann bei mir? Wieso hatte sie sich nicht selber umgebracht, als sie alleine war? Hatte sie mich ausgenutzt?
,, Ich hasse dich, Shota..."
Murmelte (Y/N) wieder leise und ging auf mich zu.

Sie umarmte mich fest, Tränen rannten ihr Gesicht hinab und der Stoff, meines Hoodies, fing diese auf. Er saugte sie gierig ein, als ob er ihre Tränen braucht, um zu überleben.
,, Wieso hast du mich nur gerettet...?"
Wimmerte sie leise.
Die Gestalt, hinter (Y/N), wurde wieder kleiner und verschwand langsam. Ich kämpfte mit mir selber. Sollte ich sie wegschubsen? Zurück umarmen? Vielleicht sogar küssen? Ich wusste es einfach nicht.

Am Ende entschied ich mich dafür, sie zu umarmen.
Ich wickelte meine Arme um ihre Hüfte und ich vergrub mein Gesicht in ihre Schulter hinein. Bei mir flossen zwar keine Tränen, aber ich spürte einen starken Schmerz. Ich hasste ja Körperkontakt, aber mir hatte eine Umarmung noch nie so sehr weh getan, wie diese hier.
,, Ich wollte dich nur beschützen..."
Murmelte ich leise, als mir ihre Frage wieder in den Kopf kam.
Wieso ich sie gerettet hatte? Weil es mein Job ist. Ich musste die Menschen beschützen, selbst wenn es gegen sie selbst war.
,, Ich wollte dir... einen Gefallen tun..."

Langsam löste ich mich, von ihr.
Ihre Augen waren rot und ihre Lippen waren leicht angeschwollen, wahrscheinlich hatte sie, die ganze Zeit, auf ihnen geknabbert. Man sah, in ihren Augen, dass sie Schmerzen hatte. Wahrscheinlich genau so starke, wie ich.
,, ... Aber... anscheinend habe ich dir keinen getan..."
Beendete ich meinen Satz.
Meine Arme ließen locker und ich ging in mein Zimmer. Die Tür schloss ich ab, ich wollte grade mit keinem reden. Nicht mit (Y/N), nicht mit meinen Schülern, nicht mit meinen Kollegen. 

PoV (Y/N):

Ich sah Shota still hinterher.
In meiner Brust breitete sich ein unglaublich krasser Schmerz aus und ich spürte, wie die dunkle Gestalt mir wieder näher kam.
,, Er versteht dich einfach nicht... du bist zu gut, für ihn..."
Murmelte sie mir leise zu.
Irgendwie hatte sie ja recht. Aber ich wollte Shota wirklich nicht verletzen. Ich tat ihm einfach nicht gut und deswegen musste ich ihn, von mir, weglocken. Selbst wenn er mich jetzt hasst.
,, Du bist besser, ohne ihn, dran... also los, geh ins Zimmer und schluck ein paar Table-!"
Bevor sie den Satz zuende sprechen konnte, schlug ich ihr ins Gesicht und sie verschwand, wie ein Geist.

Seufzend begab ich mich dennoch in mein Zimmer und ich legte mich ins Bett.

Für den Rest, des gesamten Tages, kam keiner aus seinem eigenen Zimmer heraus.
Nicht, um ins Bad zu gehen, nicht um zu essen. Anrufe und Klingel wurden ignoriert. Wir waren beide kraftlos und wir wussten nicht, wie es weiter ging.
Und dieses Verhalten zog sich für eine lange Zeit.


~Ende~
Halli hallo owo

Jaaa, auch dieses Kapitel ist etwas kurz geraten...
Nur leider muss ich euch etwas verraten... diese Geschichte geht nur noch 2 Kapitel owo°
Zwar weiß ich schon, wer das nächste Opfer sein wird, aber ich will, wie auch bei dieser Geschichte, alles planen und viel vorschreiben!

Just let me die {Shota Aizawa X Reader Story]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt