Kapitel 3: Der Funke

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Nach ihrer Begegnung in der Bibliothek kehrte Y/N nach Hause zurück, und ihre Gedanken kreisten ständig um den jungen Mann, den sie getroffen hatte. Sie konnte sich nicht erklären, warum dieser Fremde einen solchen Eindruck auf sie gemacht hatte, aber sie konnte ihn einfach nicht aus ihrem Kopf bekommen.

In der Zwischenzeit fühlte auch Heeseung die Auswirkungen ihrer Begegnung. Er war von Y/N fasziniert und fand sich immer wieder an ihren warmen Blick denkend. Er war neugierig auf dieses Mädchen, das er zufällig in der Bibliothek getroffen hatte und das sein Interesse auf eine Weise geweckt hatte, die er nicht verstand.

Y/N verbrachte den Rest des Tages in ihrem Zimmer, nachdenklich und ein wenig verwirrt. Sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen und zu verstehen, was sie fühlte. Doch trotz ihrer Bemühungen blieb die Unruhe in ihr bestehen.

Abenddämmerung in Seoul und die Nacht brachte eine Klarheit mit sich, die Y/N den ganzen Tag über vermisst hatte. Sie stieg auf ihr Dach und schaute auf den sternübersäten Himmel. Jeder Stern war ein Lichtpunkt der Hoffnung, ein kleines Funkeln, das sie daran erinnerte, dass es in der Dunkelheit immer Licht gibt. Und in dieser Nacht fand sie einen neuen Stern am Himmel ihrer Gedanken - Heeseung.

Auf der anderen Seite der Stadt verbrachte Heeseung den Abend in seinem Zimmer, das Gesicht in den Händen vergraben, den Kopf voller Gedanken an Y/N. Er konnte ihre warmen Augen nicht vergessen, und er fragte sich, was sie wohl in diesem Moment tun würde. Würde sie an ihn denken, so wie er an sie dachte?

Y/N nahm ihr Teleskop und richtete es auf den Nachthimmel. Sie betrachtete die Sterne mit einer neuen Perspektive, ihre Gedanken wirbelten um die unerwartete Begegnung in der Bibliothek. Während sie auf den funkelnden Himmel starrte, dachte sie an Heeseung. Sie dachte an sein Lächeln, die Tiefe seiner Augen und die Energie, die er ausstrahlte. Sie konnte nicht leugnen, dass er sie auf eine Weise berührt hatte, die sie nicht verstand.

Inzwischen fand Heeseung keinen Frieden in seinem Zimmer. Er zog seine Jacke an und beschloss, einen Spaziergang zu machen, um seine Gedanken zu klären. Er wanderte durch die stillen Straßen von Seoul, den Kopf voller Gedanken an Y/N. Ihre Begegnung hatte in ihm einen Funken entzündet, und er wusste, dass er sie wiedersehen musste.

Während er durch die Straßen schlenderte, kam Heeseung an einem Park vorbei. Die ruhige Atmosphäre und die kühle Brise der Nacht boten ihm einen willkommenen Rückzugsort. Er setzte sich auf eine Bank und blickte auf den Nachthimmel. Er konnte die Sterne sehen, die dort oben funkelten, und sie erinnerten ihn an Y/N. Sie hatten die gleiche warme, sanfte Ausstrahlung wie sie.

Gleichzeitig sah Y/N durch ihr Teleskop und stellte sich vor, wie Heeseung in diesem Moment aussah. Sie konnte sich sein Gesicht vorstellen, die Art und Weise, wie seine Augen funkelten, als er lächelte. Sie konnte den Klang seiner Stimme hören, obwohl sie sie nur einmal gehört hatte. Es war ein seltsames Gefühl, aber es war nicht unangenehm.

Die Nacht verlief weiter, und sowohl Y/N als auch Heeseung fanden sich in ihren Gedanken verloren, getrennt durch die Distanz, aber verbunden durch die Sterne. Die Sterne waren ihr gemeinsames Band, das unsichtbare Seil, das sie aneinander band.

Die Gedanken an Heeseung begannen, Y/Ns Träume zu bevölkern. Sie sah ihn in den Sternen, in den weiten Weiten des Himmels, seine Augen strahlten mit der gleichen Intensität wie die funkelnden Sterne über ihr. Ihr Herz schlug schneller, als sie an seine Worte und seine sanfte Stimme dachte. Sie wusste, dass sie ihn wiedersehen wollte, musste.

Heeseung fand sich in einer ähnlichen Situation wieder. Der Gedanke an Y/N ließ ihn nicht los. Er sah sie in jedem Lichtschein, in den flüsternden Blättern, in der sanften Brise, die sein Gesicht streichelte. Sie war überall und nirgendwo, eine ständige Präsenz in seinem Herzen und seinem Kopf. Und mit jedem vorbeiziehenden Moment wuchs sein Verlangen, sie wiederzusehen.

Als der Morgen anbrach, fanden beide kaum Schlaf. Ihre Gedanken kreisten unruhig umeinander, und der Wunsch, sich wiederzusehen, verankerte sich fest in ihren Herzen. Ein Funke war entfacht, eine Flamme, die nur durch die Erfüllung ihres Wunsches getilgt werden konnte.

Sieben Sterne, Ein SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt