Kapitel 2: Begegnungen

15 2 0
                                    

Der nächste Morgen brach an, und während die Stadt Seoul langsam aus ihrem Schlaf erwachte, erhob sich auch Y/N aus ihrem nächtlichen Refugium auf dem Dach. Während sie die letzten Sterne am Himmel verblassen sah, spürte sie eine aufkommende Aufregung in ihrer Brust. Es war, als ob der Himmel ihr ein Geheimnis zuflüsterte, dessen Bedeutung sie noch nicht erkannt hatte.

Währenddessen bei Enhypen, nach einer langen und anstrengenden Nacht, war es Zeit für eine kurze Pause. Sie waren erschöpft, aber zufrieden mit dem, was sie erreicht hatten. Ihre Hingabe und ihr Teamgeist waren stark, und obwohl der Stress manchmal überwältigend war, wussten sie, dass sie sich aufeinander verlassen konnten.

Später an diesem Tag, auf dem Weg zu ihrer Arbeit in der Stadtbibliothek, lief Y/N durch die belebten Straßen von Seoul. Sie liebte es, durch die Stadt zu wandern, die Farben, Gerüche und Geräusche aufzusaugen, die sie umgaben. Sie liebte die Vielfalt und das pulsierende Leben, das in jeder Ecke der Stadt zu finden war.

In der Bibliothek angekommen, begrüßte sie die Stille und Ruhe des Ortes. Sie liebte es, zwischen den Bücherregalen zu schlendern, den Duft von altem Papier einzuatmen und in die Geschichten einzutauchen, die in den Büchern versteckt waren. Sie fühlte sich hier zuhause, umgeben von Wissen und Fantasie.

Parallel dazu war es für die Mitglieder von Enhypen an der Zeit, aus ihrem Musikstudio herauszukommen und die Stadt zu erkunden. Sie waren gespannt auf die Welt außerhalb ihres Proberaums und hatten beschlossen, sich auf einen Spaziergang zu begeben.

Mit Sonnenbrillen und Kapuzen getarnt, um ein wenig Anonymität zu bewahren, wanderten sie durch die belebten Straßen Seouls. Ihre Lachen mischten sich mit den Geräuschen der Stadt, und trotz ihrer Erschöpfung genossen sie die Freiheit und das einfache Vergnügen, nur Jungs zu sein, weit weg vom Rampenlicht.

Zur gleichen Zeit war Y/N in der Bibliothek beschäftigt, Bücher zu sortieren und den Lesern zu helfen. Inmitten ihrer Aufgaben fühlte sie jedoch eine seltsame Unruhe. Es war fast so, als ob sie eine unsichtbare Verbindung zu etwas oder jemandem spürte, das jenseits ihres unmittelbaren Bewusstseins lag. Es war ein Gefühl, das sie nicht erklären konnte, aber es war stark genug, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

Währenddessen genossen die Jungs von Enhypen ihren Spaziergang durch die Stadt. Doch als sie an einer Bibliothek vorbeikamen, fühlten sie sich seltsamerweise dazu gezogen, hineinzugehen. Vielleicht war es die Suche nach einem Ort der Ruhe in der hektischen Stadt, oder die Neugier, etwas Neues zu entdecken, aber sie entschieden sich, hineinzugehen.

Als sie die Bibliothek betraten, wurden sie von der stillen Atmosphäre begrüßt, die eine willkommene Abwechslung zur lebendigen Energie der Stadt bot. Sie verteilten sich und begannen, die verschiedenen Bücherregale zu erkunden.

Gleichzeitig war Y/N immer noch von dieser seltsamen Unruhe erfüllt. Sie hatte das Gefühl, dass etwas passieren würde, aber sie wusste nicht, was es war. Sie ging durch die Reihen von Bücherregalen und prüfte, ob alles in Ordnung war.

Schließlich, als sie um eine Ecke bog, stieß sie fast mit jemandem zusammen. Sie blickte auf und sah in die Augen von Heeseung. Es war ein kurzer Moment, in dem die Zeit stillzustehen schien. Es gab eine seltsame Vertrautheit in seinen Augen, die sie noch nie zuvor erlebt hatte. Sie war sich nicht sicher, was es war, aber sie wusste, dass dieser Moment etwas in ihr verändert hatte.

Heeseung war genauso überrascht wie sie. Er hatte nicht erwartet, jemanden in dieser Ecke der Bibliothek zu treffen. Aber als er in ihre Augen blickte, fühlte er eine Verbindung, die er nicht erklären konnte. Es war, als ob er sie schon immer gekannt hätte.

Nachdem sie sich beide von ihrer Überraschung erholt hatten, lächelten sie sich an und entschuldigten sich gegenseitig. Es war ein kurzer, flüchtiger Moment, aber es hinterließ einen starken Eindruck bei beiden.

Y/N fühlte ein seltsames Kribbeln in ihrem Bauch. Sie konnte nicht erklären, warum, aber diese Begegnung hatte etwas in ihr ausgelöst. Sie schaute Heeseung hinterher, als er sich entfernte, und sie konnte nicht anders, als zu lächeln.

Heeseung fühlte sich ähnlich. Er konnte nicht genau sagen, was es war, aber er wusste, dass diese Begegnung mit Y/N etwas Besonderes war. Er ging zurück zu seinen Freunden, konnte aber nicht aufhören, an das Mädchen in der Bibliothek zu denken.

In diesem Moment waren sie noch weit davon entfernt zu begreifen, was diese Begegnung für ihr Schicksal bedeuten würde. Sie hatten keine Ahnung, dass ihre Leben gerade auf den Kopf gestellt wurden und dass nichts mehr so sein würde, wie es vorher war.

So endete ihr Tag, geprägt von einer unerwarteten Begegnung, die ihre Leben auf eine Weise verändern würde, die sie sich nie hätten vorstellen können. Es war ein gewöhnlicher Tag, der zu etwas Außergewöhnlichem wurde, ein Tag, der ihre Geschichte einläutete. 

Sieben Sterne, Ein SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt