Under eighteens night

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Der nächste Morgen bricht an und Lea wird durch lautes Klopfen geweckt. Welchen Tag haben wir heute?, fragt sie sich. Dienstag, glaubt sie. Viel zu lange ist sie schon hier.

Sophie räkelt sich neben ihr im Bett und erst jetzt entdeckt Lea, dass Gonzo vor der Tür, neben der wieder ein Korb steht, liegt. Bei dem Klopfen hat er seinen Kopf gehoben und blickt nun zu Lea.

Sie springt vom Bett auf und hastet zu dem überraschten Hund, um ihn an sich zu drücken. Gonzo schleckt ihr freudig über die Arme, es scheint ihm gut zu gehen.

Anscheinend ist er nicht einmal ausgehungert, denn im Korb befinden sich noch immer ein kleines Frühstück aus Käsetoast und Äpfelchen, außerdem kleinen Tomaten.

Lea stellt den Korb auf den Nachttisch und Sophie richtet sich auf. "Guten Morgen", murmelt sie verschlafen. "Guten Morgen", antwortet Lea, während sie ein paar der Tomaten isst.

"Naww, der ist ja süß", meint Sophie zu dem Hund, den sie auch erst jetzt realisiert. Sie streicht Gonzo, der mit Lea zum Bett getrottet ist, über seinen breiten Kopf.

"Ja, sein Name ist Gonzo", erklärt ihr Lea. Sie streicheln den Hund weiter beim Frühstücken, bis schließlich das Schloss ihrer Tür klickt.

Grey kommt in das Zimmer, er trägt einen dunkelroten Anzug. "Ihr seid ja immer noch nicht fertig", stellt er fest und mahnt, dass sie schnell fertig frühstücken sollen.

Er lässt den Mädels noch ein paar Minuten Zeit, ehe er erneut in das Zimmer kommt. "Nehmt eure Skripte mit", befiehlt er und Lea greift nach den Zetteln im Korb.

Gonzo trabt hinter Grey her aus der Tür und Sophie und Lea folgen ihm. Es fröstelt ihr so ganz nackt am frühen morgen, als sie auf den Innenhof laufen.

Boss steht neben einem der kleinen Bäumchen und schaut auf die Mädchen, die an ihm vorbei laufen. Gonzo läuft auf ihn zu und lässt sich schwanzwedelnd den Kopf tätscheln.

Lea kann es nicht fassen, dass der unschuldige Hund ihm bereits verziehen hat. Boss lächelt triumphierend und Lea muss dabei zu sehen, wie der junge Gonzo verspielt neben ihm im Hof rumhüpft.

"Komm schon", unterbricht Grey sie. Er bringt die beiden Mädchen in den Raum mit den Kommoden. "Hier findet ihr alles, was ihr braucht.", sagt er und verschwindet in den Flur.

Lea liest sich ihr Skript durch und schüttelt den Kopf. Es geht um eine Schülerin und einen Lehrer. Sophie beginnt sich bereits vor einem Spiegel zu schminken.

Lea wühlt in einer der Kommoden herum, bis sie ein passendes Schulmädchen Outfit findet. In kurzem Röckchen und einer Bluse steht sie vor dem Spiegel, kann sich jedoch nicht lange anschauen und blickt beschämt zu Boden.

Sie läuft aus der Tür heraus, wo Grey bereits auf sie wartet. Auf ihren Zetteln steht "Raum 203" und Grey führt sie dorthin über den Flur.

Grey will die Tür öffnen, da greift Lea nach seinem Arm. Er hält inne. "Warum eigentlich ich?", fragt sie und blickt tief in Greys alte Augen. "Kleines, das war zufällig", antwortet er und schüttelt ihre Hand von seinem Arm.

Er öffnet die Tür und lässt Lea in dem kleinen Raum dahinter alleine. Dort stehen ein paar Tische und Stühle und auch, wenn es vermutlich wie ein Klassenzimmer wirken soll, hat es eher etwas von den Besuchsräumen eines Gefängnisses.

Lea läuft zu der Tür und lauscht. Grey scheint verschwunden zu sein und abgeschlossen hat er auch nicht. Vorsichtig öffnet sie die Tür, der Flur ist ebenfalls leer. Gerade als Lea heraus schleichen will, taucht Sarah an der Metalltür auf.

Hinter ihr her läuft Boss, also schließt Lea schnell wieder die Tür und setzt sich auf einen der Stühle. Als ihre Tür geöffnet wird, zupft sie verwegen an ihrem Rock herum.

Doggy für den HundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt