Der Fluch der Neulinge

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Sophie, Sylvia und Lea haben kaum eine Stunde mal ihre Ruhe gehabt, da wird die Zimmertür bereits wieder geöffnet. Kitz steht in der Tür. Was sein kleiner Körper an Größe nicht hergibt, macht sich dafür in seiner Breite bemerkbar.

Er hat Hamsterbäckchen, die bei seinem Grinsen hervorstechen. "Du, mitkommen!", krächzt er und sein dicker Finger zeigt auf Lea. Diese schluckt und steht missmutig auf.

Sophie und Sylvia blicken ihr bedauernd nach, als sie aus der Tür läuft. Kitz führt sie über den Innenhof, auf welchem reges Treiben herrscht. Ihr kommt ein Mädchen mit braunen Haaren entgegen. Sie wird von einem Mann begleitet, den Lea hier auch schon gesehen hat.

Das Mädchen hinkt an Lea vorbei, ohne sie zu beachten. Ihr bleibt keine Zeit dem Mädchen weiter hinterher zu schauen, denn Kitz hat bereits die Metalltür erreicht.

Sie folgt ihm auf den Flur mit dem roten Teppich. "Dein Vorstellungsvideo hat jetzt schon sehr viel Gefallen gefunden", spricht Kitz zu Lea und greift nach ihrem Arm, um sie näher an sich heran zu ziehen. Angewidert dreht Lea den Kopf zur Seite.

Sein Atem stinkt nach Zigarre. Im Flur kommt ihnen Grey entgegen. Kitz fährt mit seiner anderen Hand über Leas Körper. "Und weißt du was noch besser ist?". Er geht näher an Leas Ohr heran: "Wir dürfen euch kostenlos und immer und überall haben."

Lea läuft ein Schauer über den Rücken, als er ihren Nacken küsst. "He Kitz", hört sie Grey sagen. "Zimmer 211 wartet."

Genervt dreht der kleine Mann sich zu ihm um. "Verdirb mir nicht den Spaß Alter", grunzt er und lässt von Lea ab. Die Zimmer haben also Nummern, denkt sie und sieht sich um.

Tatsächlich stehen kurz über dem Boden kleine Ziffern an jeder der Türen. Kitz führt sie vor die 211 und öffnet sie, um Lea unsanft hinein zu schubsen.

Das Zimmer ist ein wenig kühler als die anderen und ähnelt den anderen kein bisschen. Nicht nur, dass es größer ist, sondern es sieht auch edler aus. Ein wunderschönes Himmelbett und ein kleiner Kronleuchter lassen es wie eine fünf Sterne Suite wirken.

Das Schloss klickt und Lea schaut sich vorsichtig um. Als sie eine weitere Tür entdeckt öffnet sie diese entschlossen und bereut es noch genau in diesem Moment. In dem angrenzenden Bad steht ein Kerl mittleren Alters, vollem Bart und kurzen schwarzen Haaren vor dem Spiegel.

Er grinst ihr entgegen und lacht: "Das ist aber schön, dass du auf mich zu kommst". Lea knallt die Tür wieder zu und sucht eine Versteckmöglichkeit. Unter dem Bett wäre genügend Platz. Schnell huscht sie darunter und bleibt ganz still, als sich die Badezimmertür erneut öffnet.

Nackte Füße stapfen heraus und laufen auf das Bett zu, dort bleiben sie stehen. "Wo bist du denn hin?", lacht der Mann, der immer noch amüsiert zu sein scheint.

Er läuft zu einem Schrank, um ihn zu öffnen. "Du weißt, dass es nur unschöner wird, je länger ich brauche, um dich zu finden, junge Dame", meint er und belächelt die Situation.

Dann läuft er erneut zum Bett und Lea hält die Luft an. Nein, nein, bitte nicht, denkt sie, da bückt er sich auch schon. "Da bist du", knurrt er mit einem lüsternen Grinsen.

Er greift unter das Bett und Lea weicht ihm kriechend aus. "Du weißt schon, was ein Treffen mit dir kostet, oder?", fragt er spöttisch und läuft um das Bett herum. Dort erwischt er Leas Fuß und zieht das kreischende Mädchen heraus.

Lea zappelt und versucht den Mann wegzuschieben, da rammt er sein Knie in ihren Bauch. Schnaufend krümmt sie sich und der Mann setzt sie auf das Bett.

"Eigentlich wollte ich die Sache anders angehen", meint er zu ihr. "Du weißt schon, was die mit dir machen, wenn ich denen erzähle, was du hier abziehst.", redet er weiter und holt zwei paar Handschellen aus dem Nachttisch.

Doggy für den HundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt