A new life

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Ein paar Wochen später...

„Hallo Amalia!", begrüßte mich Sergio. Er arbeitete auch in dem Atelier und so war ich ihm an meinem ersten Tag hier auch begegnet. Seither verstanden wir uns ganz gut und verbrachten auch relativ viel Zeit miteinander. „Hallo Sergio!", grüßte ich ihn lächelnd. Er schloss mich herzlich in die Arme und ging dann gemeinsam mit mir in unseren Werkraum. Hier durften wir selbst auch etwas kreieren wenn wir dafür Zeit fanden. Ich setzte mich sogleich an eine Statue an der ich schon seit einigen Tagen arbeitete. Heute würde ich sie beenden. Es war eine Frau. Sie war eine Kriegerin und hielt ihr Schwert erhoben. Ihr Blick war ernst nach vorne auf ihren vermeintlichen Gegner gerichtet. „Wow! Die sieht wahnsinnig gut aus!", meinte Sergio strahlend. „Danke!", erwiderte ich errötend.

„Hast du schon von dem Angriff auf die Castillos gehört?", fragte Sergio nach einer Weile in der wir beide vertieft an unseren Werken gesessen hatten. Gespielt überrascht sah ich auf. „Nein, was ist denn passiert?" Er lachte. „War ja klar, dass Amalia mal wieder nichts mitbekommen hat!", verspottete er mich. „Lach du nur...", meinte ich beleidigt. Wenn er nur wüsste... Zufällig wusste ich genau wie letzte Nacht vier der Castillos ums Leben kamen. Es war ein Schritt weiter auf dem Weg zur endgültigen Vernichtung meines Vaters. Denn mit ihnen starb ein entscheidender Teil der Beziehungen meines Erzeugers. Und was niemand hier oder sonstwo wusste war, dass die kleine süße Amalia nachts die gefürchtetsten Mafiosi der Welt kaltblütig ermordete. Doch dann war ich nicht die süße Amalia aus dem Kunstatelier in irgendeiner Stadt am Meer. Nachts war ich Emily Rodriguez. Die Tochter eines reichen Unternehmers und Geschäftsmannes der seine eigene Familie töten wollte. Und irgendwann würde ihm dieser misslungene Plan zum Verhängnis werden. Doch bis dahin würde niemand mein gut gehütetes Geheimnis je erfahren.

My painWo Geschichten leben. Entdecke jetzt