1. Kapitel

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Lou P.O.V

Das Gefühl einfach weg zu wollen, weil einen nichts hier hielt, war mir in den letzten vier Jahren ziemlich oft gekommen. Doch heute, konnte ich es nicht mehr unterdrücken. Als ich sah, wie mein Freund, der Einzige halt in meinem kaputten Leben und den letzten den ich noch hatte, mit einer anderen rumknutschte, überkam es mich, und ich rannte los. Ich wusste nicht wohin ich rannte. Ich wollte einfach nur so weit weg wie möglich. Auch wenn ich mittlerweile völlig außer Atem war blieb ich nicht stehen.

An jeder Straßenecke schauten die Leute mich an und schüttelten den Kopf darüber, das ich im Affenzahn hier rum raste. Doch das war mir wirklich egal.

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als ich dann später an einer schwindelerregend hohen Brücke ankam unter der die Themse floss. War das ein Zeichen des Schicksaals? Hatte es mich extra hier hin gelenkt, das ich mein Leiden beenden und von dieser Brücke springen sollte?

Harry P.O.V

Ich saß auf einer Bank nahe einer hohen Brücke. Dort wartete ich auf Louis. Er kam mal wieder reichlich spät. Plötzlich rannte ein Mädchen in einem Affentempo an mir vorbei. Ihre langen roten Locken flogen im Wind. Sie stoppte abrupt vor der hohen Brücke und schaute einem Moment lang nachdenklich über die Brüstung. Das Mädchen wirkte verstört. In ihren großen blauen Augen steckte tiefe Traurigkeit. Würde sie etwa das machen was ich dachte?

Lou P.O.V

Langsam ging ich ein paar Schritte auf die Brüstung zu und dachte dabei über die letzten Jahre nach, in denen ich so viel ertragen musste. Alles hatte damit angefangen, das mein Dad bei einem Autounfall gestorben war. Meine Mum hatte das nicht verkraftet und hatte dann angefangen ihren Kummer in Alkohol zu ertrinken. Betrunken hatte sie mich dann öfters verprügelt und einmal sogar versucht mir die Pulsadern aufzuschneiden. Letztes Jahr, hatte sie sich im voll Suff schließlich selbst umgebracht. Meine kleine Schwester Holly war zu einer Pflegefamilie gekommen. Zu welcher wusste ich nicht. Weil ich mittlerweile schon 18 war, musste ich alleine klar kommen. Mein Freund Dave, nahm mich auf, aber nachdem er mich nun auch betrogen hatte, hatte ich nichts mehr. Da schien mir ein Selbstmord die richtige Entscheidung zu sein. Entschlossen schwang ich ein Bein über die Brüstung.

Harry P.O.V

Ich beobachtete das Mädchen, wie sie Minuten lang nur in die Luft starrte. Sollte ich vielleicht hingehen und mich erkundigen ob es ihr gut ging? Dann, ging sie ein paar Schritte auf den Abgrund zu und sofort sprang ich auf. Als sie dann schließlich anstalten machte über die Abgrenzung zu klettern, dachte ich gar nicht weiter nach und sprintete los.

Lou P.O.V

Nun stand ich auf der anderen Seite des Zauns. Wenn ich jetzt los ließ, dann wäre das Leid vorbei. Vielleicht würde ich wieder geboren werden, in eine große Familie mit netten herzlichen Eltern und vielen Geschwistern, die mich zwar manchmal nervten, die ich aber trotzdem über alles liebte. Eine einzelne Träne kullerte meine Wange runter. Der Nachthimmel, war heute nicht von sehr vielen Sternen erhellt, nur der Mond warf ein helles Licht auf mich herab. Bitterkalter Wind erfasste mich und ließ mich erzittern. Leise zählte ich bis drei, murmelte dann noch Lebe wohl Welt, und nahm meine Hände vom Gitter weg. Sofort kippte ich nach vorne. Die Schwerkraft zog mich nach unten, aber plötzlich spürte ich zwei warme Hände an meinem Arm.

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Hi :) das Kapitel ist ziemlich kurz, aber das nächste wird etwas länger versprochen. wie fandet ihr es bist jetzt? schreibt mir doch ein kommi und votet für mich.

The Way you look at me ... (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt