9. Kapitel

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Harry P.o.V


"Psssssssst!", zischte jemand neben meinem Kopf. 

Schwerfällig öffnete ich meine Augenlider, ließ sie aber sofort wieder genervt zufallen, als ich auf meinem Wecker die Uhrzeit entdeckte.

"Psssssssst!", dröhnte es erneut an mein Ohr.

Diesmal, hielt ich beim Augen aufschlagen ausschau, nach dem jenigen von dem das Geräusch ausging.

Es war Niall. Er kniete, noch in seinem Pyjama, auf dem Boden neben meiner Bettseite. 

"Was ist denn Niall?", grummelte ich. 

"Lou ist weg", murmelte er.

Da war ich sofort hellwach und saß Senkrecht im Bett. "WAS?!"

Niall rappelte sich auf. "Lou ist weg", wiederholte er.

So schnell ich konnte, sprang ich aus dem Bett, griff mir irgendeine Hose, die am Boden herum lag und zog sie über die Boxershort, die ich zum schlafen getragen hatte, an.

"Wie lange ist sie schon weg?", rief ich Niall zu, während ich bereits draußen im Gang stand und in meine Schuhe schlüpfte.

"Also, ich bin vorhin aufgestanden um mir ein Sandwich zu machen ... und dann hab ich durchs Küchenfenster gesehen, wie sie unten in ein Taxi gestiegen ist, dann bin ich gleich zu dir gekommen", erklärte er kurz und bündig.

Ich schnappte mir den Autoschlüssel von dem kleinen Tischchen neben dem Spiegel. "Dann kann sie ja noch nicht weit gekommen sein".

Mit diesen Worten im Gedächtnis, spurtete ich die Treppe runter und schwang mich in mein Auto. Sofort trat ich aufs Gaspedal. Mit quietschenden Reifen, brauste mein Wagen vorwärts.

Lou P.o.V

Es musste einen wirklich gruseligen Eindruck machen, als ich da so vor dem Bett stand und Harry beobachtete, wie er da so ruhig und friedlich schlief. Ein bisschen wie in Paranormal Activity als diese Katie  Mitten in der Nacht aufsteht und ihren Freund stundenlang anstarrt und man erst denkt, oh Gott, was wird sie tun?! Allerdings, war ich anders als sie, nicht von einem Dämon besessen. Obwohl man das eigentlich meinen konnte. So was wie ... ein Dämon der Dummheit, der mich andauernd dazu brachte mir zu viele Gedanken zu machen. Leider konnte ich ihn mir bis jetzt noch nicht austreiben. Er hatte mich Mitten in der Nacht geweckt, als ich noch in Harrys Armen lag.

Ich hatte in Harrys Gesicht gesehen und mir gedacht, was ich nur für ein dämliches Miststück war, das ich einem so netten, süßen und zuvorkommenden Jungen, so viele Probleme bereitete.

Ich meine er hatte wegen mir einfach mal so 3000 Pfund, praktisch zum Fenster rausgeworfen.

Dann war er wegen mir, bei meinem Freund äh ... Ex-Freund, der bekanntlich nicht der Inbegriff der Freundlichkeit war und hatte sogar für mich mit ihm Schluss gemacht.

Als nächstes schlief er wegen mir auf der Couch und noch dazu, hatte ich ihn schon die zweite Nacht wach gehalten.

Alles was ich ihm als Dank für alles gegeben hatte, waren ein paar lausige Cupcakes.

Ich hatte einfach dieses Talent, jeden den ich traf in den Ruin zu treiben.

Diesmal, würde ich es nicht so weit kommen lassen, wie mit meiner Mum ... . Ich musste gehen, solange ich noch konnte.

********30 Minuten später********

Ich hatte dem Taxifahrer kein bestimmtes Ziel genannt, sonderm ihm einfach gesagt, er solle ein wenig durch die Gegend fahren. Es war draußen noch Stockdunkel. Nur die Straßenlaternen erhellten die Wege, weshalb ich nicht genau wusste wo wir waren, als ich den Fahrer bat anzuhalten. Er tat sofort was ich sagte und steuerte den Wagen an den Straßenrand, wo ich sogleich ausstieg. Vorisichtig reichte ich ihm die eine Pfundnote, die ich schon eine Weile lang in meinem Geldbeutel umhertrug.

The Way you look at me ... (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt