Kapitel 10

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Allgemeine POV:
Die ersten eineinhalb Wochen des Trainingslagers waren bereites vergangen und das gesamte Team, mit samt der Köche, Physio und allen anderen, die für das Wohlergehen der Spieler zuständig waren, hatten sich zu einem eingespielten Team entwickelt. Die spieler trainierten und spielten ein Trainingsspiel nach dem anderen und arbeiteten jeden Tag hart an sich. Die Mittagspausen verbrachten Suna, Atsumu, Bokuto, Sakusa, Hinata, Kageyama, Ushijima, Aran, Komori und Yaku immer zusammen. Auch Aya schloss sich der Truppe an. Ihre Gefühle für den jungen Mittelblocker haben sich in der letzten Zeit intensiviert. Seine ruhige besinnliche Art, die er 93% der Zeit hinter einer kalten Fassade versteckte, hatte es dem jungen Mädchen ziemlich angetan. Jedes mal, wenn Suna zur Physio kam, machte Aya einen Zwischenstopp vor dem Spiegel und überprüfte ihr Aussehen, damit sie auch ja gut aussieht, wenn der Mann ihrer Träume bei ihr ist.
Dienstag und Freitags waren auch Osamu und Kita in den Mittagspausen dabei. Auch beim essen durften die beiden Teilnehmen. Hin und wieder verschwanden Osamu uns Suna zusammen im Zimmer von Suna. Was hinter verschlossener Türen passierte, konnten sich die meisten der anwesenden schon denken. Eins mussten man den Jungs aber lassen, sie verloren kein Wort über die Beziehung der beiden. Darum hatten Suna und Osamu ganz am Anfang ihrer Beziehung gebeten. Sie wollten ihre Beziehung nie in die Öffentlichkeit ziehen, nur die engsten Freunde und Familie wussten über sie Bescheid. Das Nationalteam wusste zwar auch von ihrer Beziehung, aber da es viele Pärchen dort gibt, die nicht öffentlich sind, wird nichts nach draußen geredet. Aya, wer hätte es gedacht, wusste natürlich nichts von der Beziehung der beiden. Gefragt, warum Suna mit dem Bruder von Atsumu öfters mal verschwand, hatte Aya zwar schon einmal, aber die Antwort sie darauf bekomme hatte war, dass die beiden einfach nur sehr gute Freunde sind und einfach ein wenig Zeit zu zweit haben wollen. Mit dieser Antwort hatte sich das Mädchen auch zufrieden gegeben, wie sollte sie auch auf die Idee kommen, dass der wohl heißeste Typ, den sie je kennengelernt hatte, mit einem, in ihren Augen zweitklassigen Koch eine Beziehung führte. Naja Eifersüchtig war sie dennoch auf den jungen Koch. Oft stellte Aya sich vor, wie es wäre, wenn Suna mit ihr verschwinden würde. Hin und wieder schlich sich der Mittelblocker auch in ihre Träume und versüßte diese ihr. Ja sie war sich sicher, dass sie den Mann ihrer Träume in SUna gefunden hatte und diesen wollte sich auch haben.
In den letzten eineinhalb Wochen wurde auch die Geduld von Kita auf eine harte Probe gestellt. Osamu Miya glich seinem Zwilling nicht nur äußerlich sondern auch vom Charakter. Auch wenn Osamu auf viele den Eindruck macht, als wäre er der ruhigere Zwilling, so wussten es seine Freunde und Familie doch besser. Beide Brüder brachten eine bestimmte Art von Aufmerksamkeit, sie konnten schnell aufbrausend werden, waren Dickköpfig, konnten Stunden beleidigt sein und sie wurden schnell eifersüchtig. Der Unterschied war nur, dass man Atsumu dies alles ansehen konnte und bei Osamu merkte man das nur, wenn man ihn lang genug kannte. Noch ein unterschied war, dass Atsumu zwar auch schnell eifersüchtig wurde, aber er sich schnell beruhigte wenn man mit ihm redete. Osamu hingegen war sehr sensibel was das Thema angeht, so das er sich nicht schnell beruhigen konnte, wenn er einmal eifersüchtig war. Osamu wurde auch viel schneller eifersüchtig. Tja und da Suna ein sehr berühmter und dazu auch noch sehr gut aussehender Volleyballspieler war, gab es viele Gründe für Osamu eifersüchtig zu werden. Das neuste Thema für seine Eifersucht war kein geringeres als Aya Kató. Osamu passte es ganz und gar nicht, dass sein Freund so viel Zeit mit der Physiotherapeutin verbringt. Nach dem zweiten Tag entging Osmau die Blicke nicht, die Aya seinem Freund zuwarf. Naja Osamu war aber auch der einzige der diese Blicke realisierte. Für alle anderen waren es ganz normale Blicke. Aber Osamu hatte mit der Zeit einen geübten Blick entwickelt, wer seinen Freund anschmachtet und wer nicht. Naja und da Suna sehr viel Zeit mit Aya verbringt, mehr als es ihm selber möglich war, war Osamu in der letzten Zeit mies drauf und ziemlich eifersüchtig. Kita versuchte mit einer Engelsgeduld, seinen Freund zu beruhigen und sagte ihm immer wieder wie sehr Suna IHN liebt. Aber die gutgemeinten Worte trafen auf taube Ohren. Nach jeder Mittagspause in der Suna und Osamu ihre Pause mit den andern verbracht hatten, gezwungenermaßen auch mit Aya, musste sich Kita jedes mal das Gemotze von Osamu anhören. Manchmal waren die Eifersuchtsanfälle von Osamu zum schmunzeln, da sie ohne jeglichen Grund auftreten. Kindisch und übertrieben das könnte man gut dazu sagen.
Heute war Freitag und Osamu und Kita waren gerade dabei die Küche wieder etwas sauber zu machen und danach das Abendessen vorzubereiten. Heute waren sie allerdings schneller als sonst fertig mit allem. Die letzten Handgriffe würden sie erst kurz vor dem Servieren machen. „Samu. Ich müsste noch schnell telefonieren wegen meiner Kündigung. Ist es in Ordnung, wenn ich jetzt schnell gehe?" „Ja klar. Geh nur, Ich wollte selber noch mal kurz zu Suna um mit ihm was zu besprechen." So trennten die beiden sich und Osamu machte sich auf den Weg zu den Räumen wo die Jungs immer ihre Physio hatten. Osamu wusste, dass sein Freund um diese Zeit immer bei der Physio war. In einem großen Raum mit entsprechenden Geräten wurde Aya zur Verfügung gestellt. Die Tür, die in den Raum führe war immer offen, so konnte jeder ohne Probleme rein kommen. In dieser Tür stand jetzt Osamu und suchte seinen Freund. Aber der Raum war ziemlich leer, bis auf die zwei Personen am Ende des Raumes die sich gegenüberstanden. Einer davon war sein Freund und die andere natürlich Aya... „Das war heute richtig gut. Man könnte fast glauben, dass du nie eine Verletzung hattest." „Naja hin und wieder spüre ich die Verletzung immer noch. Aber ich befürchte das dies wohl nie ganz verschwinden wird." „Ich würde sagen, dass du jetzt noch drei Wiederholungen machst und dann sind wir fertig für heute.", mit einem Lächeln blickte Aya den Spieler an. Mit dem Arm streichelte sie ihm über den Arm. „Klar. Wenn die Chefin das sagt.", Suna blickte sie belustigt an. Mit einem Augenrollen antwortete Aya: „ Na los du Genie. Mach dich an die Arbeit." Das konnte doch nicht wahr sein. Osamu konnte nicht glauben, was er da sag. Sein Freund und dieses Mädchen gingen so vertraut miteinander um, so etas kannte er nicht von Suna. Er war sonst immer kalt und distanziert bei Fremden. Eifersucht breitete sich in seinen Knochen aus. Wie sehr es doch hasse, das jeder Mensch seine Freund bewunderte und ihn anfassen musste. Was ihn auch noch belastete, war das niemand von ihrer Beziehung wusste und er noch nicht mal sagen konnte, dass Suna vergeben war. Osamu ballte seine Hände so fest zusammen, dass sich seine Fingernägel schmerzlich in seine Haut bohrten. „Sehr gut Suna. Bald hast du es geschafft." Aya strich Suna über den Rücken und beugte sich seitlich über Suna. Würde er jetzt seinen Kopf ein kleinwenig nach rechts drehen, hätte Suna eine perfekte Sicht auf ihre Oberweite. Das hautenge Top mit dem tiefen Ausschnitt, was extra für Suna angezogen wurde, betonte ihre Figur perfekt. Aya hatte wahrlich eine perfekt Figur. Nicht zu dünn nicht zu dick. Lange schwarze Haare, grüne Augen und eine makellose Haut. Viele Typen würden auf sie stehen. „Danke. Das war heute richtig gut." Suna blickte, zwar fix und fertig, aber freundlich zu Aya. Ein lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und ohne zu zögern zog sie Suna in eine Umarmung. Tränen des Zorns und Trauer schlossen Osamu in die Augen. Unbemerkt drehte er sich um und lief zurück in die Küche, wo er sich auf den Boden setzte und anfing zu weinen.

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