Kapitel 11

44 2 0
                                    

                                                                   Allgemeine Pov:
„Oh man. Ich kann einfach nicht glauben, dass wir es fast zwei Wochen gedauert hat, bis wir beide uns erkannt haben. Hahah.", Aya setzte sich Suna gegenüber, der gerade dabei war sich zu dehnen.  „Naja das letzte mal als wir uns gesehen haben, waren wir gerade mal neun Jahre alt. Jetzt sind wir 25. In 16 Jahren kann sich eben viel verändern." „Ja schon. Ist trotzdem schade, wenn man seinen ehemaligen besten Freund erst nicht wiedererkannt. Aber egal jetzt. Ändern können wir es eh nicht mehr.  Also erzähl mal. Was hast du nach der Grundschule gemacht, nach dem ich umgezogen bin?" „Naja was soll ich schon groß erzählen. In der Mittelstufe hab ich unteranderem Aran, Atsumu, Kita und natürlich auch Osamu kennengelernt. Ich wurde immer besser in Volleyball und schon in meinem ersten Jahr hatte ich einen Stammplatz im Team. Wir gewannen immer mehr Spiele und im zweiten Jahr in meiner Oberschulzeit haben wir Hinata und Kageyama kennengelernt. In meinem letzten Jahr kam während eines Spieles der Vertreter der EJP Raijin auf mich zu und hat mir einen Platz im Team angeboten. Tja und jetzt bin ich hier.", mit einem Schulterzucken beendete Suna seine Rede. Er hat sich extra kurz gehalten, damit Aya so wenig wie möglich von ihm wusste. Auch wenn Aya einst seine beste Freundin war, so hatte sich in den letzten Jahren doch einiges verändert und alles musste Aya ganz bestimmt nicht wissen. Skeptisch blickte Aya ihn an. „ Wie und das war es schon. Das ist doch nicht dein ernst Suni. Was ist mit deinem Privatleben? Was macht deine Familie? Hast du eine Freundin?" Bei dem Spitznamen den Aya für ihn hatte verzog er sein Gesicht. Er konnte es schon früher nicht leiden, wenn sie ihn Suni nannte. Die Neugierde des Mädchen ging Suna so langsam auf die Nerven. Seit die beiden gestern erkannt haben, dass sie früher beste Freunde waren, klebte Aya wie eine Klette an ihm. Er mochte Aya immer noch keine Frage. Allerdings sah Suna sie nicht mehr als beste Freundin, sondern als alte gute Bekannte. Niemanden, auch Aya ging sein Privatleben nichts an. Was hätte er auch sagen sollen. Ja ich bin seit Jahren mit Osmau in eine Beziehung und halte das alles vor der Öffentlichkeit geheim. Nein! Das würde er ganz bestimmt nicht. Er war sich auch sicher, dass Osmau nicht so begeistert davon wäre. „Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich habe meine Freude und gut ist. Meiner Familie geht es auch gut und sonst gibt es nichts was erwähnenswert wäre. Jetzt aber mal zu dir. Wie ging es nach deinem Umzug weiter?", Suna wollte schnell vom Thema ablenken, da ihm dieses Gespräch zu privat wurde. „Naja am Anfang war es schwer neue Freunde zu finden, aber nach ein paar Wochen hatte ich mich richtig eingelebt und viele neue Freunde gefunden. In der Oberstufe hab ich dann meinen Ex-Freund kennengelernt. Er ist jetzt übrigens Anwalt.......", ab einem gewissen Punkt hörte Suna schon gar nicht mehr zu es war ihm auch relativ egal was Aya alles gemacht hat. So hart es auch klinkt. „Naja und jetzt sitze ich hier neben dir. Hahaha.", der letzte Satz holte Suna aus seinen Gedanken. „Ah okey cool. Spannender als mein Leben.", er hatte keine Ahnung, ob das eine passende Antwort war, hoffte es aber. „Ach was. Ich bin mir sicher, dass du auch viele spannende Sachen erlebt hast. Immerhin bist du Profispieler. Das muss doch spannend sein." Suna zuckte nur mit den Schultern. So langsam wurde es Suna auch unangenehm, Aya war ziemlich penetrant und wollte am liebsten alles wissen. Außerdem war Suna es nicht gewöhnt so lange mit Leuten zu reden, denen er nicht zu 100% vertraute. „Also gut. Ich muss jetzt los. Bald gibt es ja schon Abendessen und davor würde ich gerne noch Duschen gehen. Also dann man sieht sich.", ohne sich noch umzudrehen ging Suna aus dem Raum.
———————————— Zur gleichen Zeit in der Küche ———————————
Am Boden sitzend verließ eine Träne nach der anderen die grauen Augen des jungen Kochs. Das was er eben gesehen hat war zu viel für ihn. Seit Jahren machte es ihn fertig, wie viele Mädchen seinem Freund verfallen waren, wie viele ihn anmachten. Aber das war ihm am meisten zu schaffen machte war, dass niemand von ihrer jahrelangen Beziehung wissen durfte. Er musste so tun, als wären sie nur gute Freunde. Die Fernbeziehung machte alles nur noch viel schlimmer und raubte ihm die Nerven. Seine Eifersucht, die schon öfter für Streit zwischen ihnen führte, machte Osmau fertig. Die Angst, dass Suna ihn für jemand besseren verlassen könnte, ließ Osamu so oft eifersüchtig werden, ob es einen Grund gab oder nicht. Von außen waren sich die Zwillinge sehr ähnlich. Stark und Selbstbewusst. Aber im inneren war Osamu unsicher und hatte viele selbst Zweifel. Osamu war oft der Meinung, dass er außer seiner Eifersucht und schwierigen Art nichts anderes bieten kann. Er könnte noch nicht mal sauer auf Suna sein, wenn er ihn für Aya, oder eine andere Person, verlassen würde. Osamu würde es sogar verstehen. Mit seinen Händen wischte sich Osamu energisch über die Augen um seine Träne zu stoppen. Ein Seitenblick zur Küchenuhr, er sah zwar nur verschwommen, reichte um ihn wissen zu lassen, dass er seit geschlagenen 20 Minuten auf dem kalten Küchenboden saß. Kita müsste in den nächsten paar Minuten auch wieder kommen. Osamu richtete sich langsam auf, seine Beine fühlte sich an wie Wackelpudding. Langsam ging er zum Waschbecken und wusch sich das Gesicht um die Spuren seiner Träne verschwinden zu lassen. Mit tiefen Atemzügen versuchte Osamu seine Atmung zu normalisieren. Nach weiteren zwei Minuten hatte er sich so weit gefasst, dass er sich an seine Arbeit machen konnte. Er ging zur Arbeitsfläche und fing an das restliche Gemüse zu schneiden. Er hörte das die Küchentur geöffnet wurde und Kita kam. „Hey Samu. Und was hat Suna gesagt?" Kita stellte sich neben Osamu und fing an ihm zu helfen. „Nichts. Ich hab nicht mit ihm geredet.", so desinteressiert wie möglich versuchte er zu antworten. „Hä, wieso das denn?", Kita drehte sich zu ihm um und guckte ihn an. „Ich hab Suna eben nicht gefunden. Ist doch auch egal.", energisch haute er mit dem Messer auf das Gemüse. Skeptisch zog Kita seine Augenbraue hoch. „Okey? Samu gib mir mal das Messer." Kita griff nach dem Messer und nahm es ihm ab. „Was ist passiert?" „Nichts! Gar nichts, absolut gar nichts!!", wütend riss Samu sich von Kita los und drehte ihm den Rücken zu. Neue Tränen bahnten sich an. Geschockt sah Kita seinen Freund an. So einen emotionalen Ausbruch hatte er bei Osamu noch nie gesehen. Ein schluchzen ließ Kita die Augen geschockt aufreißen. Kita hatte Osmau noch nie weinen gesehen. „Hey ,was zum Teufel? Was ist passiert?", er ging auf Samu zu und drehte ihn an den Schultern zu sich um. Tränen flossen aus seinen Augen. Schnell zog Kita ihn in seine Arme und strich beruhigend über seine Schultern. Mit seiner Stimme versuchte er ihn zu beruhigen. Immer wieder zitterten seine Schultern und sein Körper verkrampfte sich. „Samu komm, wir setzten uns hin.", leide versuchte er mit Osamu zu reden. Ohne Erfolg. Auf nichts reagierte Osamu. Kita war ratlos, so etwas hatte er noch nie gehabt. Er war im Moment überfordert. Auch heute war Kita noch manchmal in bestimmten Situationen mit Menschen überfordert. „Ich... Ic. Ich hab gar nichts, kann nichts bieten bin nur ein unbedeutender Koch. Was kann ich ihm schon bieten? Aber sie? Sie ist drauf und dran Erfolgreich zu werden." „Redest du über Suna?" Kita war sich nicht sicher was er damit sagen wollte. „Sie passt doch auch viel besser zu ihm als ich." Jetzt war sich Kita sicher, dass es hierbei um Suna geht. „Was hat Suna gemacht?" Kita merkte, dass es sich hierbei um keine einfache Eifersuchtsattacke handelte. Hier steckte mehr dahinter. Kita war sich deswegen sicher, dass dieses mal etwas passiert sein muss, was Osamu zutiefst verletzt haben musste. Jeder der Osamu gut genug kannte wusste, das er sehr Sensibel war. „Er hasst fremde Menschen. Er hält sich immer von ihnen fern. Und jetzt? Sie reden er berührt sie uns lässt sich von ihr berühren. Sie sind so vertraut sie haben sogar zusammen gelacht." Bitter fing Osamu an zu lächeln. Ungläubig blickte Kita ihn an Unmöglich. Suna würde so etwas niemals tun. „Hey Osamu. Hör zu. Nur weil Suna mit Aya redet und lacht heißt das noch gar nichts." „Ach komm schon Kita. Als würdest du es nicht auch wissen. Aya würde tausendmal besser zu ihm passen. Sie ist hübsch, erfolgreich, nett und freundlich. Aber das wichtigste ist, dass er die Beziehung zu ihr niemals verheimlichen müsste.", zum Ende hin wurde Osamu immer lauter und Kita hörte pure Verzweiflung und angst raus. „Osamu das ist nicht war. Jeder von uns weiß, dass du und Suna das perfekte Pa..." Osamu unterbrach Kita mit einem lauten schnaufen. „Komm las gut sein. Ich bin ein niemand. Ich kann ihm nichts bieten. Ich mache ihm mehr Stress als sonst was. Ich mache ihm Vorwürfe und motze ihn an. Ich frage mich jeden Tag wieso er mich überhaupt noch liebt. Er ist berühmt, sieht gut aus hat einen tollen Charakter und ist heiß. Er ist mehr als Intelligent. Ich hasse mich dafür, dass ich ihn immer Vorwürfe machen und nerve. Aber ich kann einfach nicht anders. Ich kann das alls einfach nicht mehr. Diese Fernbeziehung macht mich auch noch zusätzlich fertig." Der letzte Satz war nur noch ein Flüstern. Osamu hatte sich während seiner Rede von Kita entfernt und lief im Raum hin und her. Kita musste heftig schlucken. Er hatte schon geahnt, dass diese ganze Situation Osamu belastete. Aber das alles jetzt so von ihm zu hören war heftig. Osamu blickte Kita verletzt, wütend, enttäuscht und traurig an. Osamu hatte bis jetzt noch nie mit jemanden über all diese Sachen, die ihn belasten geredet. Aber bekanntlich gibt es für alles immer ein erstes mal. So saß Kita also auf dem kalten Boden blickte Osamu an und wusste nicht was er machen soll. Das einzige was er wusste war, dass er hierbei Hilfe brauchen würde. Jetzt musste er aber erst mal abwarten bis das essen fertig ist, denn er musste dringend mit Atsumu reden.

Heyyy. Erst mal Entschuldigung das erst jetzt ein neues Kapitel kommt. Leider fällt es mir im Moment sehr schwer neue Kapitel zu schreiben. Meine Gedanken sind irgendwie leer. Vielleicht habe ihr ja irgendwelche wünsche die ich mit aufgreifen soll. Wenn ja, dann schreibt gerne bin dankbar für jede Idee. :)

Onigiri und VolleyballWo Geschichten leben. Entdecke jetzt