Wo ist Brian?

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Falls ihr schon seit dem letzten Buch dabei seid, dann wisst ihr von dem Streit zwischen Brian und Lemuel. Der Streit ging so weit, dass Brian am einen Tag plötzlich verschwunden ist. Und seitdem hört man nix mehr von ihm.

Während also meine Klone sich um Josukes Kleiderschrank kümmerten (gut, nicht alle Klamotten werden durch Kleider ersetzt... Nur die T-Shirts sind gleich), wurden meine Gang und ich zu Detektive. Und die Detektei heißt „Joey Kujo Inc."

Muss halt Dominanz zeigen...

Ähem-

Ein herrlicher Sommerabend. Alle fahren gemütlich durch die Rush Hour, Kinder spielten auf der Straße, Kinder wurden überfahren...

Meine Angestellten und ich machen gerade die Detektei sauber. Doch plötzlich hörten wir ein Klopfen.

Erst einmal.

Danach zweimal.

Und danach war es still.

Lemuel öffnete die Tür und fand die Mandantin des Abends. Heroine Noriaki, die Mutter von Brian. Wie es wohl aussah, hatte Brian seine Haarfarbe von ihr geerbt...

Sie schaute uns mit Tränen in den Augen an. Der Blick einer verzweifelten Mutter. „Bitte, Mr. Kujo, Sie müssen mir helfen!!", sagte sie haspelnd. Alice, meine entzückende Freundin, brachte unsere Mandantin zu einem Stuhl und fing an, Tee zu kochen. „Bitte. Erklären Sie mir, was vorgefallen ist", begann ich die Besprechung. Der Fall Brian Noriaki ist sehr frisch und wir stehen dabei noch am Anfang. Einen Hinweis von seiner Mutter könnte uns auf die richtige Spur bringen. „Brian... Ich erkenne meinen Sohn nicht mehr...", haspelte sie weiter. „Beruhigen Sie sich, Ms. Noriaki. Sammeln Sie sich und dann dürfen Sie reden", beruhigte Jasmin sie. Ms. Noriaki nahm sich tief Luft und fing an, zu berichten. Wie sich Brian nach den aussichtslosen Chats verhielt. Wie er seinen magischen Spiegel zerstörte. Wie er seine eigene Mutter geschlagen hat, nur, weil sein Essen nicht richtig gekocht wurde... Wie er-

Wait.

Hat er etwa eine Mutter, eine Milf verletzt?!

Wir alle waren uns einig - sowas würde Brian eigentlich niemals tun. Und sowas würden wir Brian auch nicht zutrauen. Die Mutter konnte ihre Tränen nicht mehr aufhalten und krallte sich an ihrer Jeans noch fester. „Lemuel und Alice, ihr zwei kommt mit mir und wir untersuchen die Wohnung. Jinzo und Nathalie, ihr zwei werdet in der Nachbarschaft nach ihn suchen und fragen. Der Rest versucht hier durch Recherche etwas Bizarres herauszufinden."

Der Auftrag war klar. Einfach. Verständlich.

Und ehe wir uns versahen, waren wir schon mit der Mandantin in der Wohnung. Brians Zimmer war abgesehen von den Scherben des Spiegels noch sehr ordentlich. Wir suchten nach Hinweisen, Memoiren, Fotos. Aber wir fanden erstmal nix. Doch wir werden etwas finden, so wahr ich Joey Kujo heiße!!

(Lemuel: Maul.

Me: Ok)

Dann plötzlich fand Alice etwas. Ein Walkman aus dem Jahr 1988. Normalerweise hätte ich mit einem hochwertigen Diktiergerät gerechnet, aber nein, es war ein Walkman. Und daneben lag eine Kassette herum. Darauf stand „Für Joey". Ich musste zugeben, mir war es ein bisschen bummelig, als ich das las. Aber wir wussten, dass das eine Spur war. Ich setzte mir die Kopfhörer auf...

...und drückte auf Play.

The Bizarre Book of Joey KujoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt