»04 | Alte Beste Freundin«

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Die Möbel quer lagen quer durch den Raum. Arbeitsblätter auf dem Boden überall. Die Tapeten waren weit aufgerissen. Ich war so geschockt das ich nicht wusste was ich machen sollte. Was war hier bitte los?

Anscheinend hatte Mr. De la Vega es auch gehört und kam fragend. Ich bemerkte an sein Gesicht etwas geschocktes. Er ging rein und nahm einen großen Bild, der bisschen schief war und stellte es auf dem Boden. Auf dem Bild war Erika drauf.

Verwirrt ging ich auch rein. Es stellte sich heraus das hinter dem Bild ein Safe war. Er öffnete es. Es waren Blätter. Was für Blätter waren das?

„Was für Blätter sind das?" fragte ich und kam näher zu ihm. Leicht berührte mein Arm seinen.

„Nichts, sie können gehen." sagte er mir ohne mir in die Augen zu schauen. Augenrollend ging ich nach oben, damit ich meine Tasche holen konnte.

Als ich wieder unten war, sah ich ihn wie er in die Küche ging. Ohne ihn zu beachten ging ich raus und nahm den Bus.

Was war da los? War es ein Einbrecher? Hatte es was mit den Blättern zutun? So viele Fragen und keiner konnte mir die beantworten.

Ich wollte nichts damit zutun haben. Am nächsten Tag stehen die vor meiner Haustür und beklauen mich auch. Ganz im ernst. Er hat es verdient. Wie er mich behandelt hat.

Als meine Station kam, stieg ich aus vor dem Kindergarten aus. Ich hörte die Kinder draußen glücklich schreien. Sie alle spielten heute draußen, da es sonnig war. Ich liebte das Sommer.

„Maddy Sullivan." sagte ich einer Betreuerin und sie gab Maddy Bescheid das ich da bin.

Sie sah glücklich zu mir rüber und winkte mir zu. Ich lächelte zurück. Sie kam mit ihrer Tasche angelaufen zu mir und erzählte von ihren Tag. Natürlich hörte ich ihr dabei zu und wir spazierten durch die Stadt.

Während Maddy erzählte, wie sie ein Junge geschlagen hatte, weil er sie mit Sand beworfen hatte, blieb ich vor einem Laden stehen. Es war ein Eiskunstlaufgeschäft. Früher bin ich viel Eislaufen gegangen. Ich liebte mein Hobby über alles. Doch nach der Schwangerschaft hatte ich gar keine Motivation daran. Ich hab sogar angefangen es zu hassen.

Maddy zog mich zu sich und wir gingen weiter durch die Stadt. Als wir zuhause angekommen sind, sah ich schon Sara das Wohnzimmer aufräumen.

„Hi, wie war dein Tag?" fragte sie mich und brachte die zwei Tassen von Tisch in die Küche.

„Erstens, ich habe Mr. De la Vegas Nase gebrochen. Zweitens, es wurde eingebrochen. Keine Ahnung was, aber sie suchten glaub ich Blätter. Und drittens er hat eine Frau." erzählte ich von meinem Tag und ging ebenfalls in die Küche. Da Maddy noch Hunger hatte gab ich ihr eine Banane. Sie liebte Bananen über alles.

„Er hat eine Frau?" schrie sie erschrocken, weswegen ich nickte.

„Das überrascht mich irgendwie nicht."

„Und wieso hast du ihm die Nase gebrochen?" sagte sie und schmunzelte dabei. Wir gingen wieder ins Wohnzimmer und räumten meine Klamotten auf. Ich kam heute morgen durcheinander was ich anziehen wollte, deswegen war es so eine Sauerei.

„Ich hatte eine Pistole gefunden. Ich wollte es nicht anfassen ehrlich. Doch dann als ich es in die Hand genommen hatte, hat er mich erschreckt und ich hab ihn geschlagen." wurde ich am Ende noch leiser. Ich schämte mich voll über diese Situation. Ich konnte nicht mehr richtig in seinen Augen sehen.

Während sie darüber sich Tod lachte, rollte ich meine Augen und ging mich umziehen. Heute hatte ich zum Glück nichts vor. Nachdem umziehen setzte ich mich vor dem Schminktisch und war gerade eben dabei mich abzuschminken. Ich nahm mir ein Abschminktuch und ging damit über mein Gesicht.

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