»06 | Mord«

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„Was ist los?" fragte ich flüsternd und verschränkte meine Arme vor die Brust. Sein Blick war nicht mal einmal auf meine Brüste gerichtet. Was ein Gentleman. Dachte ich Augenrollend.

„Meine Schwiegermutter ist da. Wenn sie mich mit einer anderen Frau alleine erwischt, bin ich am Arsch." Flüsterte er genervt und ging an mir vorbei. Er hatte immer noch seine nassen Klamotten an. Ihm war es bestimmt ungemütlich in seinen Klamotten. Und wo sollte ich mich jetzt umziehen?

Ich drehte mich um, um ihn anzusehen. Er saß auf dem Klodeckel, seine Ellbogen auf seinen Knien. Er sah nachdenklich aus.

„Dreh dich um." sagte ich, weshalb er hoch blickte und mich verwirrt an. Nervend zeigte ich seine Klamotten, in meiner Hand, um ihn zu signalisieren, dass ich mich umziehe.

Schließlich stand er auf und drehte sich um. Genervt atmete ich aus und drehte mich ebenfalls um. Ich klemmte sein T-Shirt zwischen meine Beine, da ich es nirgendwo ablegen konnte. Ich zog mir mein BH aus und zog, dann das T-Shirt an. Das T-Shirt ging bis zum meinem Oberschenkel.

Als ich meinen Rock ausziehen wollte, klemmte der Reisverschluss. Bitte nicht jetzt. Ich versuchte immer noch verzweifelt meinen Reißverschluss auf zu machen. Sollte ich fragen? Ich drehte mich zu ihm, wo ich bemerkte wie er immer noch still da stand. Ich nahm mein ganzen Mut zusammen und fragte ihn, ob er mit dem Reißverschluss helfen konnte.

Sofort drehte er sich um, weswegen ich zu ihn bewegte. Ich zog leicht mein Shirt hoch damit er eine gute Sichtweite zu dem Reißverschluss hatte, leicht erkannte man auch meinen Bauch. Ich bemerkte mein Kaiserschnitt am Bauch. Ich versuchte so viel wie möglich zu bedecken. Ich mochte sie nicht wirklich.

Seine kalten Finger berührten leicht meine Haut, weshalb es Gänsehaut über meinen Körper strömt. Er bemerkte es und doch war er so gelassen. Nach paar Sekunden hatte er auch endlich meinen Reißverschluss auf bekommen. Weswegen ich wieder zurück auf mein Platz ging und mein Rock auszog.

Nachdem ich die Jogginghose angezogen hatte drehte ich mich um und sagte ihn Bescheid das ich fertig war. Langsam drehte er sich um und setzte sich auf den Boden. Ich ging näher zu ihm und leistete ihn Gesellschaft. Zum Glück hatte er vorher die Tür abgeschlossen, sodass sie nicht reinkam.

„Alex bist du hier?" hörte ich die alte Stimme hören. Sofort drehten wir uns zu der weißen Tür. Sie klopfte ein paar mal, weswegen ich ihn am Arm piekste und mit meinem Kopf zu der Tür nickte.

„Ja, ich komme gleich raus, du kannst schon mal runter gehen." schrie er und wir warteten gespannt auf ihre Antwort.

„Oh, okay." wir hörten Schritte die sich entfernten, doch plötzlich blieben sie stehen. Nach paar Sekunden hörte man, wie die Tür zu ging. Beruhigt atmeten wir aus und gingen Richtung Tür. Ich Schloß die Tür auf und ging rein ins Zimmer. Er ging schnell ins Ankleidezimmer, während ich mich auf sein Bett setzte und auf ihn wartete.

Aus dem Augenwinkel sah ich was auf dem Boden. Sofort richtete ich meinen Blick vor der Tür. Es war eine Frau. Sie lag nur da. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich bemerkte das sie wahrscheinlich da tot lag, denn aus ihrer Kehle Floß Blut. Sofort sprang ich auf und wusste nicht was ich machen sollte.

Ängstlich sah ich zu der Frau, die immer noch auf dem Boden war. Soll ich nach sehen, ob sie doch lieber nicht ohnmächtig geworden ist? Tränen kamen mir hoch, weswegen ich verschwommen sah und konnte nicht mehr richtig atmen.

Sofort ging ich panisch zum Ankleidezimmer rein. Zum Glück war Alex noch umgezogen, derjenige drehte sich verwirrt um. Ich wollte reden, doch nichts kam aus meiner Lippe raus. Ich wedelte nur mit der Hand rum und versuchte zu signalisieren, dass in sein Schlafzimmer eine Frau tot lag.

Save meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt