✩chapter 5✩

520 18 6
                                    

pov basti

Nach für mich einer Sekunde wachte ich wieder in meinem Krankenzimmer auf, mit höllischen Kopfschmerzen. Ich wusste nicht wie lange ich weg war, aber normalerweise sollte es nicht so lange sein. An meiner Bettdecke sah ich einen Zettel kleben: "Bitte Knopf drücken, wenn Sie wach sind" Ich lies einen Seufzer raus. Ich wollte einfach nur noch nach hause. Wiederwillig drückte ich den Knopf und schon wenig später kam eine Schwester in mein Zimmer.

"Hallo, schön dass sie es heil heraus geschafft haben. Bevor ich Ihnen die Ergebnisse sage, habe ich hier noch Besuch für Sie", begrüßte diese mich mit einem Lächeln. Hinter iht traten Veni und Stegi hervor. Mein aufgesetztes lächeln verschwandt. Die beiden sollten weg gehen. Ich will alleine sein. Ich brauche sie nicht.

Sie begrüßten mich kurz, ehe die Schwester auch schon fort fuhr: "Die Tests sind alle positiv ausgefallen. Ihr Körper weißt keinerlei Hinweise auf mögliche innere Blutungen auf. Dennoch haben die Ärzte, vor allem auch bei der Narkose, gemerkt, wie überfordert Ihr Körper wirklich ist. Vielleicht haben Sie es auch schon an den Vitalwerten gesehen, aber Ihr Herz ist stark überlastet. Sollte es so weiter gehen, kann Ihnen niemand garantieren, dass es noch lange durchhält. Deswegen müssen wir Sie erstmal hier behalten, um sicher zu stellen, dass sie Ruhe haben"

Veni und Stegi schauten mich mit besorgtem Blick an. Ich behielt ein stone face. Mittlerweile juckte es mich nicht mehr. Soll ich halt sterben, ist halt so. Lieber sterbe ich, als weiter in dieser Hölle leben zu müssen. Als ich nichts darauf erwiderte, verabschiedete sich die Schwester und ließ uns drei alleine.

"Basti es tut uns so leid für dich. Wirkönnen uns gar nicht vorstellen wie schlimm das für sich sein muss", sprach Veni auf mich ein, während er mal wieder nahe an mich heran kam. Ein bisschen zu nah. Eigentlich wollte ich etwas sagen, aber der Höflichkeitshalber unterließ ich dies. Er redete weiter: "Hör mal, als du noch bewusstlos
warst, war Kevin auch mal hier und er hat gesagt 'lernst du denn nie'. Daraufhin hatten Stegi und ich ihn angerufen, er hat uns erzählt was früher passiert ist. Du weißt du kannst damit auch zu uns kommen? Wir sind deine Freunde, du kannst mit uns reden. Das ist normal" Nein ist es nicht. Es ist peinlich und sollte nicht zu meinem Leben dazu gehören.

Ich nehm es Kevin nicht böse, dass er es weiter erzählt hat. Kann in so einer Situation halt mal vorkommen. Apropos, ich will ihn sehen. Warum auch immer, aber ich fühlte im Moment so unwohl in Anwesenheit von Veni und Stegi.

Ich brauche einen mehr vertrauten. Ich brauche meinen verdammten Bruder. Ich will ihn umarmen, mit ihm reden, den ganzen Tag mit ihm verbringen. Alles, außer im Bett liegen, während Veni und Stegi hier sind.

"Uhrzeit?", war das einzige was ich rausbekam. Nach einem kurzen Blick auf sein Handy antwortete Veni mir: "16:37" Ich nickte. Innerlich erschrak ich jedoch. Ich hatte meinen Team versprochen, erreichbar zu sein. Und jetzt war ich wieder seit heute früh weg gewesen. Sowas darf nicht öfters vorkommen, sonst schöpfen sie Verdacht.

Nachdem die beiden mir noch kurz ein bisschen erzählt haben, was in ihren Leben gerade so passiert ist, war die Besucherzeit zum Glück wieder zu Ende.

am I enough?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt