Als ich wieder zu mir kam befand ich mich nicht mehr in meiner Wohnung. Ein kurzer Blick genügt un zu wissen, dass es ein Krankenhaus war.
Ganz konnte ich meine Augen zwar nicht öffnen, aber ich erkannte Veni und Stegi auf zwei Stühlen in meinem Zimmer. Beide schliefen friedlich. Irgendwie süß. Ich war an vielen Maschinen angeschlossen. Mein Körper war ein reiner Kabelsalat. Links neben meinem Bett befand sich ein Monitor, auf dem meine Vitalwerte angezeigt wurden.
Alles schön und gut, aber könnte dieses Piepsen aufhören? Es war, zumindest in meinen Ohren, viel zu laut. Das machte mich irre.
Auf einmal wachten die beiden anscheinend auf. Sofort überkam mich die Angst. Was denken sie jetzt von mir? Wie peinlich ist es bitte von anderen ins Krankenhaus gebracht werden zu müssen. Jetzt wurden all ihre Sorgen bestätigt. Sie wissen jetzt, dass ich es nicht geschafft habe. Sie dürfen nicht wissen wie schwach ich bin. Keiner darf das.
All die Jahre hatte ich das super unter Kontrolle. Warum ausgerechnet jetzt? Veni bemerkte als erster, dass ich, zumindest halb, wach bin. Er stieg auf und klopfte Stegi kurz an die Schulter, um ihm zu symbolisieren, dass er mitkommen soll. Ich hatte echt keine Lust auf ein Gespräch. "Hey Basti. Wie gehts dir?", war das erste was Veni von sich gab. Ist das nicht offensichtlich? Ich bin zusammengebrochen, liege im Krankenhaus und bin an Maschinen angeschlossen. Ja, mir geht es gut.
Ich zuckte einfach nur mit den Schultern. Ich hatte sowieso das Gefühl keinen Ton rauszubekommen. Stegi lächelte mich nur an, aber besorgt. Veni fing jetzt an über meine Hand zu streicheln. Bitte, sie sollen gehen. Ich will nicht betätschelt werden. Er denkt es ist süß oder fürsorglich, nein, es ist eklig. Für mich zumindest. Berührungen waren noch nie mein Fall. Ich versuchte meine Hand wegzuziehen, aber ich fühlte mich so schwach. Als ob ich nur eine leere Hülle war, die sich nicht bewegen kann. Ein kleines Zucken mit den Fingern bekam ich dennoch hin.
Allerdings deutete Veni dies falsch. Er nahm es als Einladung, meine Hand in seine zu nehmen.Der Monitor piepte immer lauter, jetzt hat er mich verraten. Ich war so überfordert, erste Tränen bahnten sich ihren Weg. "Nein nicht weinen. Es wird alles gut, okay? Du bist hier in guten Händen. Das bekommst du wieder hin", entgegnete Stegi mir darauf. Anscheinend hatten die beiden die Anweisung bekommen, einen Arzt zu rufen wenn ich aufwache. Denn sie drückten den Notknopf. Jedoch bekam ich nur die Hälfte mit, da meine Augen immernoch nicht so richtig wollten.
Nach nur kurzer Zeit kam auch schon eine Schwester rein. Sie begrüßte uns, aber ich konnte nicht antworten. "Guten Tag Herr Andersson, schön, dass sie wieder bei uns sind. Wir haben während sie weg waren ein paar Tests gemacht und leider sehen die Ergebnisse nicht ganz so gut aus", sie blätterte einige Blätter um, die sie in der Hand hielt. "Ihr Körper ist weitgehend überfordert, er bekommt viel zu wenig Ruhe. Wenn das so weiter geht kann dies noch schlimmere Konsequenzen mit sich bringen. Durch Ihren sowieso zu niedrigen Blutdruck verstärken sich diese. Was wir erstmal machen werden, ist eine Operation. Nur um zu schauen, ob Sie vielleicht innere Blutungen haben. Die würden wir gleich morgen früh durchführen, dann haben Sie noch die Nacht um vorher zu Kräften zu kommen", fuhr sie mit einem Lächeln im Gesicht fort.
Ich wollte nicht operiert werden. Ich wollte nicht behandelt werden. Ich wollte einfach nur meiner Arbeit nachgehen. Ich fühle mich hier so gefangen. Apropos, was ist eigentlich mit dem Team? Ich weiß nichtmal welcher Tag es ist. Was die sich wohl denken. Sofort bekam ich wieder Panik. Ich sah wie mein Handy auf dem Tischlein neben meinem Bett liegt, aber ich hatte zu wenig Kraft um meine Arme so weit zu heben. "Basti hast dus gehört? Jetzt kannst du es nicht mehr abstreiten, unsere Sorgen waren berechtigt", fing Stegi sofort an zu reden. Direkt danach war allerdings die Besucherzeit zu ende und
die beiden mussten gehen. Ich mag sie ja aber ich wollte einfach nur meine Ruhe haben.
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am I enough?
Fanficbastighg fanfic ☾︎✯ tw: undereating, fainting, ed, mentions of suicidal thoughts kein shipping direkt aber die interaktionen können frei interpretiert werden :)